Naturstrom- und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer Energieträger. Hier finden Sie keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit dem 'Naturstrom' 
Der ökologische Energiemix - ein Mix aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen
Wind- und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip überflüssig. Sie können auch den
 'gesetzlichen Atomausstieg' nicht beschleunigen.
Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie.
Europa bei Nacht
Europa bei Nacht
... und wo ist die Sonne - die unerschöpfliche Energiequelle?
Haben Sie es schon bemerkt?

Je mehr Wind- und
Solarstromanlagen in unseren Landschaften umher stehen, desto dramatischer werden die täglichen Unwettermeldungen und Klima-Abnormalitäten.

2010 gab es wieder einen Weltrekord im
Neubau von Wind- und Solarstromanlagen und auch
2011 wird daher wieder ein Jahr bereits  prophezeiter Unwetterkatastrophen!

Kathedralen des Glaubens

Kathedralen des Glaubens
Stop global fooling
Möchten Sie mit Ihrem eAuto nur dann fahren,
wenn der Wind weht oder die Sonne scheint?
Welche Kernkraftwerke wurden
 bisher mit dem sog. Ökostrom ersetzt?




Die grüne Bewegung hat sich zu einem profitablen Geschäft...

Windkraftprobleme Deutschland

Naturschutz für die Küste

Windenergienutzung und Illegalität?
            
18.02.2012 Fortsetzung >> hier weiter lesen
»Die Aufsichtsbehörde hat eine Untersuchung eingeleitet, warum nicht genügend Strom aus regulären Kraftwerken in die einzelnen Netzabschnitte eingespeist worden ist« - so lautet die Antwort auf den Kollaps, dem wir knapp entgangen sind [FAZ 16.02.2012]. Das hier dargestellte Ergebnis der hiesigen Untersuchung war eigentlich leicht zu recherchieren: Weil sie sich weder rechtzeitig noch bedarfsgerecht regeneriert hatten, gab es zu wenig Strom aus 'erneuerbaren Energien'. Die folgende Abbildung zeigt ein Diagramm aus den Daten, welche stündlich und täglich für jedermann/frau von der Strombörse EEX publiziert werden. Grünstrom, wo bist du? Die Werte sind beschämend. Ausgehend von 48.386,3 MW installierten Leistungen aus Wind- und Solarkraftwerken, wie sie in Summe bei der EEX registriert sind, konnten sie am 13.02.2012 aus wetterbedingten Gründen während der Höchstlastphase zur Mittagszeit um 12:45 Uhr nicht mehr als 3.279,50 MW zur allgemeinen Stromversorgung beisteuern. Der niedrigste Wert lag bei 1.445,5 MW - nachts um 22:00 Uhr. Tags keine Sonne und nachts kein Wind. Aber 100 Prozent EE sollen möglich sein, oder? 
Grünstrom - wo bist du?
Wind-Solar_konventionelle-Einspeisung
13.02.2012: Konventionelle Einspeisung: 1.501.018,90 MWh, EE-Einspeisung: 50.289,88 MWh
 
Weshalb gab es aber nicht genügend Regelleistungen, bzw. Regelkraftwerke? Nun, ganz offensichtlich waren bereits sämtliche dafür geeigneten (fossil betriebenen) Kraftwerke mit der regulären Stromversorgung ausgelastet. Na ja, die Schuldigen werden gewöhnlich nicht in den eigenen Reihen gesucht, sondern zugleich bei anderen Leuten und Umständen, wie "Prognosefehler der „Bilanzkreisverantwortlichen“, Händler, Kraftwerksbetreiber, Stadtwerke oder Regionalversorger". Es ist schon erstaunlich: Obwohl die Bundesnetzagentur wegen Abschaltung von Kernkraftwerken neben der eigenen fossilen Kaltreserve selbst ausländisches Kraftwerkspotential zur Sicherstellung der deutschen Stromversorgung 'rekrutiert' hat, möchte sie nicht wahrhaben, dass bei extremen Mangel an EE-Leistung ein politisch selbst verschuldeter Kollaps bevorstand. Möglicherweise hat uns hier lediglich ein zufälliges Glück davor bewahrt. Aber lasst uns noch mehr anstrengen, damit wir die zwei Grad Celsius für den globalen Klimaschutz plus 100 % EE auch wirklich irgendwann erreichen.

Für den Begriff 'Klimaschutz' gibt es bisher keine einwandfreie wisschenschaftlich Definition. Nun schreibt ein Internetmailer, dass es auch für den Begriff 'Klimawandel' daran mangelt. Und das liest sich so:
»1. Der Temperaturunterschied zwischen einer Eiszeit und einer Warmzeit wird in der Literatur im Bereich von 10 - 12 Grad angegeben. Intuitiv können wir sagen, daß der Temperaturanstieg vor 12.000 Jahren etwa hier im Voralpenraum ganz sicher einen „Klimawandel“ einleitete.
 
2. In der politischen Klimadebatte reden wir aber für die letzten 60 Jahre um Temperaturschwankungen in der Größenordnung von < 0,5 Grad (Höhe des Schwankungskorridors). Angesichts der vorgenannten Temperaturverschiebungen sollte man daher zunächst einmal fragen, ob hier überhaupt etwas vorliegt, was sinnvoll als „Klimawandel“ bezeichnet werden kann. Das führt uns zur Frage der Definition. Eine solche müßte Regeln liefern, die es erlauben, ein meteorologisches Datenpaket durchzuarbeiten und dabei festzustelllen, ob es einen „Klimawandel“ oder einen „Nicht-Klimawandel“ zeigt. Erstaunlicherweise gibt es eine solche Definition aber überhaupt nicht! Das haben mir Ministerien in Berlin und Wien auf Anfrage bestätigt (Wien hat sich auf den IPCC-Bericht berufen, der aber eine solche (!) Definition ebenfalls nicht enthällt.)
 
3. Wenn es für „Klimawandel“ gar keine Definition gibt, ist es folglich in jedermanns Belieben gestellt, einen solchen zu postulieren. Aussagen dahingehend, wir hätten gerade einen solchen Klimwandel, sind jedoch wissenschaftlich nicht begründbar. Eher handelt es sich dabei um eine Art „esoterisches Axiom“.
 
4. Falls die Aussage, es fände gerade oder demnächst oder zu einem konkreten Zeitpunkt in der Zukunft ein „Klimawandel“ statt, lediglich ein esoterisches Axiom ist, dann kann man dem weder Ursachen noch Folgen zuordnen.« K.E.

Anmerkung: Was wissenschaflich nicht definierbar ist, wird eben politisch definiert. So einfach ist das. Ein bedeutsamer Unterschied besteht eben nur darin, dass sich politische Festlegungen schneller als ein globales Klima wandeln. Wobei dem Begriff 'Globalklima' ebenfalls keine physikalisch wissenschaftliche Definition zugrunde liegt.      
  
17.02.2012 
Wenn es am kältesten ist, dann weht kaum ein Wind. Am 25.01.2012 um 00:30 Uhr - mitten in der Nacht - speisten die deutschen und österreichischen Windkraftanlagen mit 30.076,40 MW installierter Leistung nur 488,7 MW in den gemeinsamen Verbund = 1,62%, welche für den dargestellten Zeitraum vom 01.01.2012 bis 14.02.2012 als 'gesicherte Leistung' bzw. als Leistungskredit zu werten ist. Ein dereinst in der dena-Netzstudie von 2005 errechneter, allgemein geltender Wert von 6,9% hat sich bisher niemals bewahrheitet. Bei derart gravierenden Windschwächen kann auch schnell mal die dafür notwendige Regelleistung aus konventionellen Kraftwerken knapp werden - und Spekulanten des Mangels auf den Plan rufen. Unsere Stromversorgung soll sicher und bezahlbar sein und bleiben. So lassen sich unsere Politiker gerne vernehmen. Leider ist es auch nur wieder eine leere Worthülse.  

konventionell-Wind_16.02.2012
 
Stromnetz wegen Zockerei vor dem Kollaps? - Das berichtet die Tagesschau. Weshalb kann man im Stromnetz plötzlich zocken? Versorger decken sich oftmals langfristig im voraus mit den für sie notwendigen Kraftwerksleistungen ein. Das können sie, weil sie den Lastgang ihrer Verbraucher im Netz über Tage-, Wochen- und Monate kennen und so recht genau den Bedarf kalkulieren können. Regelkraftwerke kommen dann nur für unvorhergesehene, nicht planbare Verbraucherlasten zum Einsatz. Kraftwerksbetreiber können sich daher langfristig im voraus verpflichten, für Versorger die benötigen Leistungen zeitgerecht bereit zu stellen. Wegen der vorrangigen Einspeisung volatiler Wind- und Solarenergien werden sie das in Zukunft immer weniger tun. Kein Erzeuger weiß im voraus, ob am Tag X sein Kraftwerk bei hoher Windeinspeisung überhaupt zum Einsatz kommen wird. Sonne und Wind orientieren sich nicht am Bedarf. Neben den überflüssigen Überschüssen, die schlicht ins Ausland verschoben werden, entstehen auch schnell Mangelsituationen, welche der Zockerei Tür und Tor öffnen. Privilegien spalten die Harmonie in einer Gesellschaft. Was für Privilegierte der gesetzliche Vorrang bei der Stromeinspeisung ist, das ist für Gauner der Anreiz zum Zocken bei Mangel. So einfach ist das.  
      
15.02.2012  
Deutschland ist ein reiches Land und kann daher nicht nur Windstrom sondern unter der Ägide des FDP-Ministers Dirk Niebel sogar ganze Windparks ins Ausland verschenken. Das erschließt sich aus dem folgendem FAZ-Bericht vom 14.12.2011, Druckausgabe.
»hap. FRANKFURT, 14. Dezember. Deutschland finanziert den größten Windpark Afrikas mit. Die KfW-Entwicklungsbank hat im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung mit Ägypten einen Finanzierungsvertrag über ein Darlehen in Höhe von 192 Millionen Euro unterzeichnet. Das Darlehen dient der Finanzierung des Windparks "Golf von el Zayt" am Roten Meer mit einer Leistung von 200 Megawatt. Die gesamten Projektkosten liegen nach Angaben der KfW bei 340 Millionen Euro. Deutschland stellt mit dem Darlehen demnach den größten Teil der Finanzierung. Weitere Beiträge kommen von der Europäischen Kommission (30 Millionen Euro Zuschuss) und der Europäischen Investitionsbank (50 Millionen Euro Darlehen). Der Eigenbetrag Ägyptens beträgt 68,5 Millionen Euro. "Der Windpark wird eine wirtschaftlich effiziente und ökologisch sinnvoll erzeugte Stromproduktion ermöglichen", begründet KfW-Vorstand Norbert Kloppenburg das Engagement. Darüber hinaus sei das Ziel, die wachsenden Energiebedürfnisse Ägyptens zu befriedigen und dabei einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Gleichzeitig werde ein wichtiger Baustein gelegt, urn die Vision von Desertec, die Produktion von sauberem Strom aus der Wüste, Wirklichkeit werden zu lassen«.

Gestern, am 14.02.2012, haben konventionelle deutsche und österreichische Kraftwerke über die Strombörse EEX 1.455.641,30 MWh in das allgemeine Versorgungsnetz eingespeist. Über eine Million deutsche und österreichische Solarplattenanlagen beteiligten sich mit nur 9.609,60 MWh Strom für den gemeinsamen Verbund. Der Windertrag belief sich - bezogen auf die installierte Leistung - auf magere 132.834,43 MWh. Summe: 1.598.085,33 MWh. Solarer Versorgungsanteil = 0,60%, Windkraftanteil = 8,31 %, konventioneller Anteil = 91,1 %. Ein teures ökologisches Jammertal für den deutschen Stromverbraucher. Geht es eigentlich noch schlimmer? Welchen Nutzen die Stromverbraucher davon haben, das liegt im beliebigen politischen Interpretationsspielraum unserer Volksvertreter.
   
Energiewende = Landschaftswende = Vogelschutzwende. Nachdem in Deutschland seit über 20 Jahren über 20.000 Windanlagen errichtet sind, stellt der Vogelschutzbund plötzlich "erschreckend hohe Verlustzahlen" vor und meldet ein
Großes Vogelsterben an den Windrädern
Eine Fachgruppe für Ornithologie im Nabu-Kreisverband zeigte Fotos von Fledermäusen, Sing- und Greifvögeln, die den Windrädern im Land zum Opfer gefallen sind...
Osprey mortality at wind farms
Im Gegensatz zu dem, was uns erzählt wird - 'Windfarmen' verursachen die Auslöschung vieler Vogel- und Fledermausarten... 
 
Lieber Biostrom als Bio-Nahrung, oder? Die Politik der Bundesregierung führt zu einer fatalen Konkurrenz um Agrarflächen, erklärt der Verband für organisch-biologischen Landbau e.V, Bioland.
Bioland fordert schnelle Novellierung des EEG
Wenn ihr die letzten Flächen für Bio-Energien verpachtet habt, werdet ihr bemerken, dass man elektrischen Stom nicht essen kann...
 
14.02.2012 
Wandern in Wald und Flur bietet eine hervorragende Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu genießen - und Bundesumwltminister Dr. Norbert Röttgen samt  BfN-Präsidentin Beate Jessel freuen sich auf den bundesweiten Wandertag und versprechen, gerne mit zu machen. Die Wanderungen würden uns die Schutzwürdigkeit wie auch die Notwendigkeit der Erhaltung der biologischen Vielfalt und deren Nutzen anschaulich näher bringen. Aha. Da kann sich unser Umweltminsiter ja mal unter Führung der amtlich registrierten und alimentierten Naturschutzverbände die biologischen Nützlichkeit von Waldbaustellen für die riesigen bis zu 200 m hohen Windmonster zu Gemüte führen und erläutern lassen, was beispielsweise die in der Roten Liste seines Bundeslandes NRW geführten Fledermäuse etc. davon halten.  Zitat: »Fledermäuse sind ein besonders eindrucksvolles Beispiel für den Rückgang von Arten bzw. Artengruppen in Mitteleuropa seit der Mitte dieses Jahrhunderts. Die Abnahme oder der Zusammenbruch der Bestände vieler Fledermäuse, so der von Hufeisennasen, von Mausohren und Mopsfledermäusen, ist auch in Nordrhein-Westfalen gut belegt«. Möglicherweise wird er bei seinen Wanderungen populistischerweise zustimmen, in Wirklichkeit aber so denken und handeln, als sei 'Klimaschutz' per Windkraftanlagen wichtiger. Dagegen gibt es Stimmen über deren ökologischen und den daraus folgenden ökonomischen Wert als nachtaktive Insektenjäger.
Der Wert der Fledermaus
Ob da vielleicht Greenpeace als finanzstarker Naturschutzverband mal eine bilanzierende Rechnung über die ökologischen und ökonomischen Werte anfertigen lässt? US-Forscher haben bereits versucht, im Gegensatz zum Einsatz mit Toxinen den positiven Beitrag der Fledermäuse zur Agrarindustrie für die gesamte USA hochzurechnen - als nützliche Insektenvertilger.

Was dagegen der grüne baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann über Windkraftanlagen denkt, das hat er im einen Interview mit dem Deutschlandfunk verlauten lassen - es sei unvermeidlich, die Landschaft im Sinne für Windkraftanlagen verschandeln zu müssen. Daran würde kein Weg vorbei führen. Also eine rein monetäre Sichtweise für das Geschäftsmodell 'Klimaschutz', für das es weder eine eindeutige begriffliche Definition (was ist Klimaschutz?) noch eine Bilanzierung im Hinblick auf lokale, regionale und internationale Auswirkungen auf die gobale Durchschnittstemperatur gibt.  
 
11./12.02.2012 
Nun weiß es auch unser Bundesumweltminister Dr. Norber Röttgen: "... wir exportieren deutschen Strom, und zwar erneuerbaren Strom, ins Ausland." Welchen Preis erzielen wir dafür? Werden die 'erneuerbaren Stromverbraucher' auch ins Ausland ziehen? Natürlich sagt der Minister nicht, dass wir diesen 'erneuerbaren' Strom deshalb weggeben, weil alle herkömmlichen Wärmekraftwerke 'volle Pulle brummen' müssen, um die Netzfrequenz stabil zu halten. Wind- und Solarstromanlagen können dies einfach nicht. Selbst nach über 20 Jahren Einspeisevergütung mit Millionen Euro Forschungsgelder und der Gründung eines Hochschulinstitutes für Windenergie hat es die EE-Branche noch nicht hingekriegt. Und weil nun auch noch die Gaslieferungen für verlässliche Kraftwerke ausfallen, sitzen unsere Elitepolitiker plötzlich auf glühender Kohle. Windflaute und untergehende Sonne verderben das politische Energiewendespiel.
Bund richtet Krisenstab für Stromversorgung ein
Die Folgen der gedrosselten Gaslieferung aus Russland sind prekärer als bekannt. Experten berechnen täglich das Risiko eines Kollapses - berichtet aktuell die WELT ONLINE.de.
Deutschland verkraftet keinen Blackout
Kein Strom, kein Telefon, kein Internet im ganzen Land. Anschläge auf die staatliche und wirtschaftliche Infrastruktur ...

Aufgrund der extremen Kältewelle
hat sich In Deutschland eine lebhafte Diskussion über die Leistungsfähigkeit unserer elektrischen Stromversorgung entwickelt. Was sich in diversen Internetforen - in denen oftmals abstruse Meinungen aufeinander prallen - beobachten lässt. Was sagen die realen Daten, welche an der Internetbörse EEX publiziert werden, dazu?

Gestern, am 10.02.2012, speisten die deutschen und österreichischen Windkraftanlagen zusammen 57.413,58 MWh in den gemeinsamen Netzverbund. Und bei strahlendem Sonnenschein dürfte für viele Gläubige die deutsche Solarstromerzeugung mit 34.871,15 MWh dazu beigetragen haben, den Glauben an die Energiewende und die Pflicht zu deren Fortführung zu festigen. Österreich liefert keinen Solarstrom. Da ist die Überzeugung zu einer deutschen Energiewende wohl weniger ausgeprägt. Die an der EEX teilnehmenden konventionellen Kraftwerke speisten 1.553.781,7 MWh in das gemeinsame Netz. Summa summarum sind es 1.646.066,43 MWh elektrische Energie, welche unseren Lebensstandard sicherten. Die Kenntnis der Prozentrechnung ergibt den jeweils folgenden Versorgungsanteil: Solar = 2,12 %, Wind: 3,49 %, konventionelle Einspeisung: 94,39 %. 

Ende des Jahres 2011 standen laut Statistik der Windbranche 22.297 Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 29.060,04 MW im Netz. Mit der gestrigen Windstromeinspeisung von 57.413,58 MWh errechnet sich für diese mächtigen, weiträumig übers Land verteilten Standriesen eine Auslastung von mageren 8,23 %. Wo in einer freien, sozialen Marktwirtschaft darf so ein Faulpelzertum erlaubt sein? Im Gegensatz dazu werden aber über 8% Rendite aus dem Erlös von Windkraftbeteiligungen erzielt.

Für die Nutzung der solaren Energie für 2011 präsentiert selbst das "Netzwerk der Solarbranche" noch keine im Zusammenhang verwertbaren, statistischen Daten wie Anzahl, installierte Leistung samt summarischer Einspeisung. Doch da weiß man aus der Vergangenheit, dass sich die gesamtdeutsche Auslastung aller Solarplattenanlagen selbst über einen Jahreszeitraum nicht über 10% hinaus bewegt. Zwei volkswirtschaftliche Schanden werden in Deutschland als Vorbild für eine Energiewende gepriesen. Daher muss auch niemand daran glauben, dass unsere Politiker dazu bereit oder fähig sein werden, die allgemeine europäische Finanzkrise zu lösen. Na ja, dann gibt es sogar noch Zeitungskommentatoren, welche ihren Lesern suggerieren, die Atomindustrie würde sich im Zusammenspiel mit der herrschenden Kälte einen Blackout wünschen. Da muss man nicht unbedingt ein Freund der nuklearen Energiegewinnung sein, um derartige Unterstellungen einer tief verwurzelten EEG-Ideologie zuzuordnen. 
 
Windkraft hat auch eine dunkle Seite
- das hat ein Leser der norddeutschen Zeitung NWZ ONLINE ins Forum geschrieben. Und da steht es nun und wartet auf eine sachdienliche Widerlegung. 
90 Prozent grüner Strom in Niedersachsen bis 2020
»Ich bin gespannt, wann sich der erste Greenpeace-Aktivist an einer Neodym-haltigen Windkraftanlage ankettet« - lässt der Leser wissen. Da stellt sich unvermittelt die Frage: Muß man die Nutzung der Kernenergie unbedingt gern haben, um so zu spotten oder nur den normalen Verstand walten lassen?
 
Ist Deutschland Stromexporteur oder Stromimporteur? Beides, jedoch temperatur- und tageszeitbedingt mit jeweils unterschiedlichen Mengen. Und woraus besteht die deutsche Kaltreserve? Nun, sie kommt aus Wärmekraftwerken. Eine etwas schwammige Erläuterung liefert der IWR-Pressedient für Erneuerbare Energien.

Zitat: »Kaltreserve: Trotz der eisigen Kälte und der vermeintlichen Stromknappheit wegen der angezapften Kaltreserve hat Deutschland in den vergangenen Tagen zu jeder Stunde Strom ins Ausland exportiert. Das ergab eine Auswertung von Daten der europäischen Stromnetzbetreiber, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit. „In der Zeit zwischen dem 07. und dem 10.02.2012 war Deutschland jederzeit Netto-Stromexporteur“, sagte IWR-Direktor Dr. Norbert Allnoch in Münster. Frankreich war dagegen in dem untersuchten Zeitraum die gesamte Zeit über auf Stromhilfe und Importe aus seinen Nachbarländern angewiesen, so Allnoch.«

Stimmt Herr Dr. Alnoch. Deutschland hat aber auch zu jeder Stunde Strom importiert. Das ergibt die Datenauswertung in Form des folgenden Diagramms mit stündlicher Auflösung. Weil die exportierten Mengen höher als die importieren sind, ist Deutschland daher auch 'Netto-Stromexporteur'. Und weshalb kann Deutschland mehr Strom exportieren als importieren? Weil aus Sicherheitsgründen alle (Kalt)-Reserven unter Dampf und mit genügend verlässlichen und steuerbaren Leistungen aus Wärmekraftwerken im Netz stehen. Da sie nun mal brummen müssen, entstehen durch unwillkürlich einspeisende Wind- und Solarstromanlagen große Überschüsse, die zwangsläufig ins benachbarte Ausland transferiert werden müssen. Zu welchem Preis dies erfolgt, darüber hätten interessierte Leser gerne genaue Informationen. Wo sind sie?
 
Deutschland-Import-Exportmengen
Deutschland als europäischer Versorger und Netto-Exporteur für Wind- und Solarstrom. Unser Land exportiert deswegen "die ganze Zeit Strom", weil einerseits aus versorgungstechnischen Gründen alle Wärmekraftreserven in Betrieb sein müssen (Frequenzstabilisierung) und andererseits für zufällig anfallendem Wind- und Solarstrom kein anderer Verwendungszweck gefunden wird. 

Mit seiner Pressemeldung über die von ihm genannten Exportmengen begeht der IWR-Chef einen schlichten aber stets in die Irre führenden Fehler: Schwankende, über einen Zeitraum fliessende Strommengen addiert man zu Megawattstunden (MWh), für im gleichen Zeitraum schwankende Leistungen bildet man den Mittelwert in Megawatt (MW). Das sollten auch Exportexperten wissen. Aber unabhängig davon, bei grenzüberschreitenden Stromflüssen gibt es keine Qualitätskontrollen, welche nach grünen und grauen Strommengen unterscheiden. Und wenn, wie Dr. Alnoch wissen lässt, "die Gesamtleistung aller Stromerzeugungs-Kapazitäten in Deutschland auch nach der bisherigen Abschaltung von Atomkraftwerken noch rd.160.000 MW beträgt", dann zählt er wohl zu den in der Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur mit 103.034,15 MW gelisteten Warm- und Kaltreserve noch sämtliche Leistungen aus Wind- und Solaranlagen hinzu. Wo doch sonst immer so penibel nach Grün- und Graustrom unterschieden wird. Die Bundesnetzagentur hat ein derartiges Täuschungsmanöver unterlassen und nur herkömmliche, verlässliche Wärmekraftwerke aus der Kaltreserve erweckt und mit ihren Engpassleistungen gelistet. Und dass in der Spitze Strom aus Wind und Sonne mit einer Leistung von über 11.000 MW beigetragen hätten, kann im Vergleich zur installierten Leistung gut und gerne als blamabel bezeichnet werden. Wie lange hielt die tägliche, von Wind und Sonne abhängige 'Spitzendauer' an?  Und welchen Sinn soll der Leistungsvergleich einer stundenweisen Stromexportmenge mit drei Kernkraftwerken ergeben?  

Das folgende Diagramm zeigt, wohin während des geannten Zeitraumes der deutsche Exportstrom fließt. Hauptsächlich in die Schweiz. Dort herrscht offenbar die größte Not, und nicht in Frankreich. Gefolgt von Österreich. Aha, die lassen sich den in Deutschland überschüssigen Wind- und Solarstrom schenken, speichern ihn in ihren Talsperren und verkaufen ihn als Ökostrom nach Europa weiter. Eine erhebliche Menge davon schwappt auch über die polnische Grenze - damit das Land Kohle einsparen und seine hohen CO2-Einsparverpflichtungen erfüllen kann. Aber Frankreich muss aus seiner angeblichen Not nicht unbedingt mit deutschem Ökostrom gerettet werden.          
Datenquelle für die Grafiken: Entsoe-net
Stromflüsse über deutsche Grenzen
 
Entsprechend den folgenden Diagrammen ist Frankreich eindeutig Netto-Importeur für elektrischen Strom. Aus Deutschland nach Italien jedoch nur mit der zweitgeringsten Menge. Hauptlieferanten sind die Länder Groß-Britannien, Belgien, Spanien mit überschüssigem Ökostrom und die Schweiz mit ihrem Talsperrenstrom. Das kleine Land Belgien liefert relativ hohe Strommengen nach Frankreich, ist zugleich aber Importeur aus den Niederlanden. Die Holländer leiten den Windstrom von der deutschen Küste eben einfach weiter. Wird derzeit aber - wohl aus technischen Gründen - nicht gelistet. Und irgendwelche Leute (Stromhändler) verdienen sich dumm und dämlich an dem vom deutschen Michel finanzierten EEG-Strom.
        

Entsoe-FR-07-10.2012-Grenzen

Mengenmäßige Darstellung des französischen Strombezugs

Entsoe-FR-07-10.2012-Import-Exportmengen
 
Wetterbedingt konnten die deutsch-österreichischen EE-Kraftwerke in der Zeit vom 07.02.2012 - 10.02.2012 in der Summe nicht mehr als 522.371,35 MWh einspeisen. Die Windenergie ist mit 411.662,08 MWh daran beteiligt und die solare Energie mit 110.709,28 MWh. Die mit 29.060,04 MW installierte Leistung der Windkraftanlagen (ohne Österreich) schwankte hierbei zwischen minimal 1.333 MW und maximal 8.933,80 MW, im Mittel =  4.288,15 MW. Die solare Einspeisung schwankte zwischen nachts = null und tags maximal =  7.262,50 MW, im Mittel = 1.153,22 MW.

Im selben Zeitraum speisten die bei der EEX teilnehmenden konventionellen deutsch-österreichischen Kraftwerke 6.228.786,80 MWh in das Versorgungsnetz ein - die 11,92 fache Menge wie Wind- und Solar zusammen. Ein ökologisches Jammerspiel. Dem Bedarf folgend sind die Schwankungen der konventionellen Einspeisung weniger ausgeprägt als bei Einspeisungen mittels Wind- und Sonnenenergie. Konventionell: max = 72.019,3 MW am 08.02.2012, 18:00 Uhr, mittel = 64.883,2 MW und min = 57.517,2 MW am 08.02.2012, 03:00 Uhr.  
   
09.02.2012 
Wussten Sie schon, dass Wind- und Solarstromanlagen nicht in das CO2-Emissionsminderungsprogramm („cap and trade“) der EU eingeschlossen sind? CO2 wird und kann in der EU aber nur durch solche Anlagen gemindert werden, die in der Anlagenliste, Anhang 1, für den CO2-Emissionshandel aufgenommen wurden. Diese wird in Deutschland von der DEHSt in Berlin geführt. Folglich stellt Prof. Dr. Haucap als Vorsitzender der Monopolkommission im Sondergutachten Nr. 59  zum Energiemarkt 2011 der Kommission vom 13.09.11 fest:
"Überdies unterliegen CO2-Emissionen  dem europäischen Emissionshandelssystem, sodass die gesamte Emissionsmenge festgelegt ist. Unter der Annahme, dass die Gesamtmenge der CO2-Zertifikate auch für den Emissionsausstoß verwendet wird, bewirkt ein Ausbau erneuerbarer Energien de facto keine CO2-Einsparung, da eingesparte Emissionen an anderer Stelle emittiert werden. Klimapolitisch bleibt ein vermehrter Ausbau erneuerbarer Energien insoweit folgenlos" (hier, Randnummer 52). In gleicher Weise argumentierten bereits 2004 Prof. Dr. C.C. von Weizsäcker, Universität Köln, als damaliger Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirates des BMWi, sowie Prof. Dr. Sinn, IFO-Institut München in "Das grüne Paradoxon".

Zitat aus dem Treibhausgas-Emissionshandelsgesetz - TEHG § 2 (5): »Anlagen nach Anhang 1 Nr. I bis V zur ausschließlichen Verbrennung von gefährlichen Abfällen oder Siedlungsabfällen - unabhängig, ob zur Beseitigung oder Verwertung - sowie Anlagen nach § 3 Abs. 2 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes, in denen Strom gewonnen wird, für den ein Anspruch nach § 5 Abs. 1 des Erneuerbare-Energien-Gesetzes besteht, unterliegen nicht dem Anwendungsbereich dieses Gesetzes«. .

Anmerkung:
Multipliziert man die 44.361.630,275 MWh des in 2011 produzierten Windstromes mit dem Faktor 0,75 des bundesdeutschen CO2-Rechners, dann hätten deutsche Windkraftanlagen im vergangenen Jahr 33.271.222,71 Tonnen CO2 eingespart. Mit der Solarstromerzeugung von 18.558.529 MWh kämen noch einmal 13.918.896,73 Tonnen hinzu. Nach Meinung der Monopolkommission für das Klima folgenlos. Womit die Kommssion schon deswegen recht hat, weil es keine Bilanzierung darüber gibt, wieviel Grad Celsius Klimaschutz mit unseren Anstrengungen erreicht wurde. Wofür hat unsere Regierung eigentlich eine Monopolkommission, wenn sie nicht gewillt ist, deren Empfehlungen umzusetzen? Ergo geht es unserer Regierung nur darum, dem deutschen Michel über die Erhöhung der Energiepreise die allgemeinen Lebenshaltungskosten zu steigern und ihm so das Geld aus der Tasche zu nehmen.  

Wenn ein deutsches Leitmedium Unsinn verbreitet, dann bemühen sich zahllose andere Medien, diesen tausendfach zu vervielfältigen. So verbreitet die Deutsche Presse Agentur dpa, dass derzeit in Deutschland wegen der strahlenden Sonne der oft geschmähte Solarstrom gerade zu Verbrauchszeiten am Mittag hohe Verbrauchsspitzen abfedere. Na schön. Aber ist das der Sinn einer exorbitant teueren Stromerzeugung - welche nicht einmal der CO2-Vermeidung dient? Wer oder was besorgt die Abfederung von Verbrauchsspitzen, wenn die Sonne übern Mittag nicht scheint? Passiert wohl nicht, oder? Stellen Sie sich einmal Ihr Fahrzeug mit einer Federung (Stoßdämpfer) vor, mit der unterwegs rein zufällig mal nur der eine oder andere Huppel abgefederd wird!  Dümmer geht's nimmer.
 
Reservekraftwerke - was ist das? Sind es die vieltausend- und millionenfach in deutschen Landen installierten Wind- und Solarstromanlagen, welche einspringen, falls ein herkömmliches Kraftwerk ausfällt - oder müssen herkömmliche Kraftwerke unter Dampf stehen, weil der ökologische Energiemix aus Sonne und Wind nur zufällig zur Verfügung steht und daher nicht brauchbar ist? In Süddeutschland kommt laut einem online-Bericht nicht mehr genügend Erdgas an. Und ein Lieferengpass könnte auch die Situation im Stromnetz weiter belasten. Heizungen in Schulen, Hallenbäder und Verwaltungsgebäude müssten bereits gedrosselt werden. Auch Industriekunden erhielten kein Gas mehr...
  
08.02.2012 
In Europa ist es bitterkalt und alle benötigen mehr elektrische Energie als sonst. Woher kommt sie und wohin fließt sie. Über die Verbrauchshöhe entscheiden die Gewohnheiten der Anwender des elektrischen Stromes. Im winterlichen Frankreich wird damit geheizt. Die Netzbelastung steigt auf Höchstwerte und Netzbetreiber müssen schauen, woher sie den Bedarf decken. Export- und Importstrom spielt aus Kostengründen hierbei eine wichtige Rolle. Laut SPIEGEL.de seien die Franzosen trotz ihrer 59 Kernkraftwerke (es sind wohl noch 60 mit 64.170 MW Leistung) auf deutsche Stromhilfe angewiesen.

Nun hat das Land wohl auch noch andere Kraftwerke, um seinen Eigen- und Höchstbedarf decken zu können. Gestern am 07.02.2012 um 20:00 Uhr betrug er laut Entsoe.net 99.329 MW (system vertical load), für heute um 20:00 Uhr sind 99.200 MW prognostiziert. Aber bedeutet dies wirklich, dass unser Nachbarland auf deutsche Stromhilfe angewiesen ist oder hat dies eher etwas mit dem Stromhandel zu tun?

Die folgende Grafik verdeutlicht den gestrigen Stromfluss über die deutsch-französische Grenze. Übern Tag fließen 6.132 MWh von Deutschland nach Frankreich, zurück nach Deutschland aber nur 3.329 MWh - jeweils zu unterschiedlichen Zeiten, und nicht "stündlich mehr als 3.000 Megawatt Strom", wie der SPIEGEL schreibt. Also nicht zu jeder Stunde. Die Phasen des deutschen Stromexports mit den höchsten Werten liegen hauptsächlich zu Zeiten, wenn die Sonne scheint. Schlussfolgernd ist dies der deutsche Solarstrom, den die Netzbetreiber den hiesigen Verbrauchern nicht verkaufen können und ihn daher ins Ausland verscherbeln oder gar mit Zuzahlung verschenken (müssen). Des Nachts, bei geringem Eigenbedarf findet auch der per EEG von deutschen Strommichel bezahlte Windstrom seinen Weg nach Frankreich. Welchen Preis die Franzosen für die Kilowattstunde bezahlen - einen höheren oder niedrigeren als die Einspeisevergütung - das verrät unser lieber Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen leider nicht. Da täte Aufklärung gut.
   
Beträgt die die Differenz zwischen Import- und Exportmengen gleich Null (beide gleich hoch) oder bleibt sie unter 50 MW, dann handelt es sich nach Entsoe.net-Definition um eine ausgeglichene Stromversorgung (Net balance < 50 MW).


Frankreich ist ein Stromimportland. Jedenfalls am 07.02.2012. Die folgende Grafik präsentiert dies eindeutig mit der Summe aller Stromflüsse aus anderen Ländern. Sie zeigt auch, dass das Land die größten Mengen während der Tagesmitte importiert - etwa weil es tagsüber wo anders auch zuviel billigen Solarstrom, und des Nachts zuviel Windstrom gibt?   
Frankreich sammelt die europäischen EEG-Stromüberschüsse


Die nun folgende Grafik offenbart, dass Frankreich mit lediglich 6.132 MWh aus Deutschland keineswegs auf unsere Stromhilfe angewiesen ist. Im Wettstreit der Ökostromlieferungen unterliegt nur Italien mit 2.048 MWh. Der weitaus größte Anteil kommt aus England übern Kanal, aber auch von Belgien - wohl eher als Transitland von Niederlande und Deutschland. Ob es in England auch längst zuviel, und daher äußerst billigen Windstrom gibt? Es folgen Spanien und die Schweiz. Bei der gegenwärtigen Großwetterlage mit strahlend blauem Himmel wissen die Spanier wohl auch nicht, wohin mit dem vielen, ohne Bedarf produzierten Sonnenstrom und müssen ihn nach Frankreich verschieben. Weil EE-Subventionen dem spanischen Staatshaushalt belasten, das Land aber - wo immer es geht - sparen muss, gibt es für neue Solar-, Windkraft- oder sonstige regenerative Energieerzeugungsanlagen keine Zuschüsse mehr [X]. Frankreich darf sich daher mit samt seinen Kernkraftwerken als das bei der Stromerzeugung CO2-freie Euro-Land präsentieren. Angela Merkels Liebling. Elektrische Energie wird an der Börse stündlich gehandelt und da entscheidet eben der Preis und nicht das 'ökologische' Gewissen. Und Frankreich spart Kohle und schont seine fossil betriebenen Kraftwerke.


"Wir hatten in den letzten Tagen eine Kapazität von bis zu 10.000 Megawatt an Sonnenstrom, das entspricht der Leistung von rund zehn Kernkraftwerken, und bis zu 11.000 Megawatt Windstrom". Das verbreitet Minister Röttgen im Spiegel-Artikel. Dabei verschweigt er, dass die dafür installierte Leistung bereits bei über 50.000 Megawatt liegt (EEG-Jahresprognose2011.pdf) und nicht dauerhaft, sondern nur zufällig vorhanden ist. Na ja, kann man da nur sagen, welch ein stundenweiser Glücksfall. Aber woher kommt denn unser Strom, wenn die Sonne nicht scheint und/oder kein Wind weht - wenn es also anders ist, als unser Spitzenpolitiker daher schwatzt? Für den grünen Elitepolitiker Hans-Josef Fell gefährdet das Land, welches freundlicherweise uns und anderen europäischen Ländern aus der Patsche hilft und den überflüssigen EEG-Strom abnimmt, die europäische Stromversorgungssicherheit! Dummheit, Einfalt und Volksverblödung sind halt leider keine individuellen Straftatbestände. Das Volk zahlt die Strafe für die Taten seiner Politiker.     
  
07.02.2012 
Aus den Erfolgsmeldungen des BEE: "Berlin, 06. Februar 2012: Nach Berechnungen des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) haben regenerative Energien im Jahr 2011 Brennstoffimporte in Höhe von 11 Milliarden Euro ersetzt und mehr als 9 Milliarden Euro externe Kosten vermieden".

Gegenfragen: Wieviel Ausgaben für Rohstoffimporte wie Eisen, Nichteisenmetalle, Edelmetalle, Seltene Erden, Strom von ausländischen Kern- und Kohlekraftwerken, welche dem Ausbau der EE dienen, stehen den Einsparungen von Brennstoffimporten gegenüber? Welche Brennstoffe? Und welche externe Kosten wurden vermieden und wie?  

BEE: "Insgesamt stieg der Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch im letzten Jahr in Deutschland auf 11,9 Prozent - was einer Einsparung von 127 Millionen Tonnen Kohlendioxid entspricht".
Prima, lieber BEE: Aber welchen konkreten Nutzen hat der Endverbraucher vom Anstieg der 'Erneuerbaren'  und der Einsparung von 127 Mill. Tonnen CO2 - außer den gestiegenen Strompreisen? Wird das Bügeleisen schneller heiß, werden die Bratkartoffeln auf dem E-Herd geschmackvoller, läuft der Stabsauger schneller, wäscht die Waschmaschine sauberer, leuchten die Lampen heller?

BEE: "Diese beeindruckenden Zahlen belegen einmal mehr die Bedeutung Erneuerbarer Energien für den Klimaschutz und die zunehmende Unabhängigkeit von Energieimporten", stellt BEE-Präsident Dietmar Schütz zusammenfassend fest.
Na schön, lieber Herr Schütz. Wieviel Grad Celsius am deutschenn Klimaschutz belegen diese beeindruckenden Zahlen? Und um wieviel Prozent ist die Unabhängigkeit von Rohstoffimporten aus aller Welt gestiegen? Die Zahlen belegen einmal mehr die schlichte, selbstdarstellerische und eindimensionale Bilanzierung der BEE-Branche.  
  
Rückenwind oder Gegenwind - das ist hier die Frage. »Nach der Bürgerinitiative in Holzhausen hat sich nun auch in Steinperf eine Interessengemeinschaft gegen die geplanten Windräder formiert« - das berichtet mittelhessen.de. Dort sind die Leute auch "für erneuerbare Energien, aber im Einklang mit Mensch und Natur". Doch diese Harmonie gibt es mit 200 m hohen Windrädern nicht, schon garnicht, wenn sie vor der Haustüre errichtet werden oder gar ein ganzes Dorf umzingeln sollen. Wo Bürgerwindparks entstehen sollen, bilden sich zugleich Bürgerproteste. Stichworte daraus: Mütter fürchten um Lebensraum ihrer Kinder - Flächerodung von 35.000 Quadratmeter Wald, um Windräder aufzustellen - wir wollen aber keine Versuchskaninchen für Prototypen mit Nabenhöhen von 135 m sein - es geht nur ums Geld und nicht um die Menschen - Windstrom wird teurer als Normalstrom an der Börse - Eon-Netz kann den Windstrom nicht aufnehmen - Nezterweiterung für 100 Mill. Euro erforderlich - mit Umlage auf en Strompreis - Mediation öffentlich machen ... Gemäß vieler Jahre Erfahrung wird die Politik nicht auf die Bürger hören. Im Einklang mit den Betreibern geht es auch ihr ums Geld. Je höher der Strompreis, desto höher die Steuereinnahmen.
Rückenwind für die Holzhäuser
Steinperf: Kritik am Windpark - Bericht in mittelhessen.de vom 04.02.2012
 
Und von einer Bürgerinitiative geht es zur nächsten:  "Gegenwind Husarenhof" legt Petition beim Deutschen Bundestag, Berlin ein."
Starke Kritik an Landrat Dr. Haas, der seine neutrale Haltung verlassen hat und als Leiter der Genehmigungsbehörde (LRA LB) den Sofortvollzug seiner möglicherweise rechtsfehlerhaft erstellten Genehmigung fordert unter Ausübung von Druck auf die ihm übergeordnete Widerspruchsbehörde (Regierungspräsidium Stuttgart).
Forderungen: "Mindest-Abstand von 1.500 m von der nächsten Wohnbebauung -  genereller Mindestabstand = 10fache der Anlagen-Gesamthöhe!
Die Stimmung in Bevölkerung ist zum weiteren Windkraft-Ausbau vielerorts  -  vor allem in den klassischen Windkraft-Bundesländern  - umgekippt. Sättigungsgrenze mit Windrädern in vielen Regionen oftmals überschritten.
Bürgerinitiative Gegenwind Husarenhof
Mehrere Standortberichte.  
 
06.02.2012 
Spanien streicht Ökostromhilfen - Der neue Ministerpräsident Rajoy muss sparen, um seinen Haushalt zu konsolidieren. Auch Portugal hat die Zuschüsse für erneuerbare Energien schon eingefroren.
MADRID, 1. Februar. Nach Portugal hat jetzt auch das Nachbarland Spanien ein "vorläufiges Moratorium" bei den Subventionen für erneuerbare Energien beschlossen. Ein entsprechendes Gesetz trat zum Ende des abgelaufenen Monats in Kraft. Der Förderungsstopp gilt für neue Anlagen der Solar- und Windenergieerzeugung sowie für Biogas, Geothermie und Wasserkraft. Alte Anlagen und solche, die mit einem Einspeisungstarif schon registriert sind, sind davon nicht betroffen. FAZ 2.2.2012 Druckausgabe oder hier...
 
Ökologische und gesellschaftliche Werte früherer Zeiten -
Naturschutz, Landschafts- und Städtebild, Denkmalschutz werden radikal abgeschafft. Ökostrom hat die eingebauter Vorfahrt - vor alles. Die politisch geförderte Geldgier macht's möglich. 
Im Lichte des Geldes

Schlaue Bauern bauen Solardächer ohne Häuser. Mit dem Segen der Behörden.
 
Was müssen Windkraftgläubige
, sogenannte Naturschützer, Klimaschützer und ihre Verbände, grüne, rote, gelbe, schwarze und linke Politiker noch alles vorgeführt kriegen, ehe sie die gewaltigen Fledermaustötungsmaschinen auch als solche akzeptieren? Und bei Vögel? Aber was nicht sein darf, das kann doch auch gar nicht sein - oder etwa doch?
Bats struck by wind turbine blades - Tod der Fledermäuse durch Windkraftflügel
Bats seem to be attracted to wind turbines. Offenbar werden Fledermäuse von Windturbinen angezogen. ... Ein 33 Sekunden-Clip. On this infrared video taken at night, one can see bats “investigating” the moving blades of a wind turbine. Strikes are also recorded.

Eisige Temperaturen:
 Wenn es wegen hoher Nachfrage bei zu geringen Kraftwerkskapazitäten zu Stromausfällen kommt, dann sind alle anderen und ist alles andere schuld - nur EEG-Kraftwerke nicht. Das ist bundesdeutsche Sprachregelung plus Regierungsprogramm.
Regierung rechnet mit Stromausfällen
Überstürzt abgeschaltete Kernkraftwerke und kein qualifizierter und verlässlicher Ersatz! So kann eine sichere Stromversorgung nicht funktionieren. Nach einer allgemeinen Netzstörung müssen Kraftwerke in der Lage sein, Frequenz und Spannung unter voller Last innerhalb kürzester Zeit wieder auf ihre Nennwerte hochzufahren. Das können nur Kraftwerke mit Schwarzstartfähigkeit. Wind- und Solarplattenanlagen zählen nicht dazu.
Wenn in Deutschland 22.300 WKA mit einer installierten Leistung von 29.100 MW mangels Wind - wie heute um 10:45 - nur 515,9 MW leisten - dann gute Nacht. An der EEX fanden um 11:00 Uhr 60.298,5 MW konventionelle Leistung und 9.445,1 MW solare Leistung ihre Abnehmer. Doch der Sonnenuntergang ist für 17:28 berechnet und dann leuchtet mit Sonnenstrom keine Glühlampe mehr. Selbst wenn die Sonnen keine Rechnung schickt, ein Schwarzstart ist unmöglich. Die zahlreichen, z.T. horizontweiten Solarplattenanlagen samt ihren Steuerungen benötigen dann Standby-Leistung von den herkömmlichen Kraftwerken. Der regelmäßige auftretende Standby-Bedarf kennt jedoch keine amtlichen Meldepflichten und keine Registrierungen. Um die schlechte Effizienz dieser Stromerzeugung möglichst zu verschleiern, wird dieser heimliche Bedarf nicht publiziert. Aufgrund der allgemeinen Nachfrage ist für 18:00 Uhr die sichere, konventionelle Abgabe mit 65.241,3 MW prognostiziert. Der Wind wird dann voraussichtlich noch magere 3.068,2 MW beitragen, mehr nicht.

Bei Flaute haben auch Windkraftwerke ihren steten, ebenfalls nicht publizierten Standby-Bedarf: Zitat: »Während der Wintermonate sinken an vielen Standorten von Windkraftanlagen die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Dies führt zu einer Erkaltung des Öls im Getriebe, was das Wiederanlaufen einer Anlage nach langem Stillstand erschwert. Daher findet man oft Heizungen für das Getriebeöl. Ferner werden auch Rotorblätter beheizt, um die negativen Auswirkungen der Kälte in Form von Eis oder durch Kondenswasser zu verhindern. Schließlich ist noch zu beachten, dass in Regionen mit kaltem Klima Anemometer und Windfahnen beheizt werden müssen, um Fehler und daraus resultierende Schäden zu vermeiden.« Zitat Ende bei http://goo.gl/q97Th
 
Als Interpretation zu dem obigen BILD-Artikel lässt sich folgendes anmerken: Den während höchster Nachfrage zu den Abendstunden auftretetenden, absoluten Blackout wünscht sich unsere Regierung für das Volk. Nach Sonnenuntergang bei Hochdruckwetter ohne Wind aus der Großwetterlage. Für diese Phasen ist die gesamte deutsche und Billionen Euro schwere Wind- und Solarstrominstallation absolut unbrauchbar und daher untauglich. Wenn dann noch Verbundleitungen ins benachbarte Ausland gestört werden, dann darf Deutschland auf seinem Sonderweg der elektrischen Stromerzeugung die 'Schwarze Insel' im europäischen Verbundnetz spielen. Freuen Sie sich vorab schon mal mit unseren Politikern, welche sich offensichtlich diesen Zustand herbei sehnen. Falls Sie jedoch anderer Ansicht sind, dann empfiehlt ein Leser, sich doch einfach mal an die CDU-Bundesgeschäftsstelle zu wenden. Weil von dort - im Gegensatz zu Ministerien, Regierung und Bundespräsident - von dort immer eine Antwort eintreffe, sei sie für Anregungen und Beschwerden eine gute Adresse. 
 
In anderen Ländern zählt das Wissen, dass man mit Wind- und Solarstromkraftwerken keine verlässliche Stromversorgung aufbauen kann, zum Allgemeinverständnis. Und weil Kohlestrom wegen seiner angeblichen Klimaschädlichkeit ("die Erde schwitzt") verpönt ist und geschmäht wird, baut man halt die Kernenergie aus. So einfach ist das. Zudem benötigen diese Kraftwerke keinen landesweiten Netzausbau. Man schließt sie einfach an das vorhandene System an, und zwar dort, wo auch der Bedarf vorherrscht. Ein Netzausbau hat sich am Bedarf zu orientieren und nicht an der Produktion. Oder lassen wir Straßen und Autobahnen bauen, damit unsere Autofabriken mehr Fahrzeuge herstellen können? 

Baugenehmigung für Baltisches KKW (2 Druckwasserreaktoren Typ WWER-1200) in der Enklave Kaliningrad (Königsberg) erteilt.
Die Inbetriebnahme des 1. Blocks ist für 2016 geplant. Das Projekt steht in Konkurrenz zum Vorhaben Litauens, bei Visaginas ein Kernkraftwerk zu bauen. Das russisch-französische Joint Venture Alstom-Atomenergomash (AAEM) hat ein Agreement zur Lieferung von Anlagenteile für die beiden WWER-Reaktoren mit zusammen 2.400 MW in Kaliningrad (früher Königsberg) unterzeichnet. Davon sollen mehr als 50 % aus Russland geliefert werden. Dies ist das 1. Kernkraftprojekt unter Beteiligung von ausländischen Zulieferern. Neben der Versorgung des Kaliningradgebietes soll das KKW auch Strom für das Ausland liefern. (atw (Dez.2011), S. 729, NucNet Nuclear News 3.2.2012).

Russland: Das KKW Kalinin 4 (Druckwasserreaktor Typ WWER-1000) wurde am 22.11.2011 erstmals mit dem nationalen Stromnetz synchronisiert. Am Standort Kalinin (300 km nordwestlich von Moskau) sind bereits 2 WWER-1000 in Betrieb - (atw 56. Jg., Dez.2011, S. 729).
 
05.02.2012 
Weil sich mit Zufallsstrom aus Wind- und Sonnenenergie keine sich in der Wirtschaft selbst tragenden Geschäfte machen kann, müssen eben Subventionen nachhelfen. Und wenn unsere Poltiker bemerken, dass auch mit Subventionen volkswirtschaftliche Grenzen erreicht werden, dann müssen eben die Grenzen erweitert werden. Zum Beispiel von Deutschland nach Griechenland. Die Autobahn von Berlin nach Athen verläuft durch mehere Länder und die Strecke ist 2.356 km lang. Ähnlich lang dürfte der damit einhergehende Netzausbau nach Griechenland sein, welchen wir dann unbedingt auch noch benötigen. Denn am deutschen Wesen soll das Land genesen. Und so sollen deutsche Stromkunden die griechische Wirtschaft ankurbeln und nun auch dort die ineffizientesten Stromgewinnungsanlagen aller Zeiten subventionieren. Und gewiss mit Solarmodulen aus dem fernen Osten.  
Deutsche Ökostrom-Förderung auf griechische Solarfirmen ausweiten? Ein aktueller SPIEGEL-Bericht
Eine gloriose Idee, welche nur aus der darbenden deutschen Solarbranche stammen kann. Und dann können sich auch dort die besser Verdienenden zu Lasten der armen Bevölkerung Solarmodule aufs Dach schrauben lassen und sich - weiter wie bisher - bei griechischen Wein die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Solarsozialismus - die neue Art zu leben. Na ja, ein Leser teilt gerade aus Belize folgendes mit: "Trotz massenhaft Sonne gibt es hier fast keine Solarzellen - die Leute brauchen ihre Energie in der Nacht und können sich den Luxus nicht leisten". Und zu welchen Zeiten benötigen die Griechen ihren Strom? Verfolgt man die publizierten Daten des Verbandes der europäischen Netzbetreiber ENSO-E, dann herrscht quasi regelmäßig um 20:00 Uhr in Griechenland Höchstlast im Netz. Was wohl mit den Gewohnheiten der Menschen zu tun hat. Also werden die angeblich umweltschädlichen Braunkohle- und Schwerölkraftwerke weiter brummen müssen. Es ist schon erstaunlich, wenn von Deutschland ausgehend andere Länder mit einer anders gearteten Stromerzeugung als bei uns gleich mit 'umweltschädlich' diskreditiert oder gar diffamiert werden. Zählt wohl zur Öko-Moral. 
 
03.02.2012 
Zur Überförderung der solaren Stromerzeugung gesellt sich ein weiterer Auswuchs in unserer Energiepolitik - die Stromerzeugung aus der Tiefengeothermie. Was technisch machbar ist, muss nicht unbedingt wirtschaftlich tragbar sein. In Landau steht nun ein Erdwärmekraftwerk wegen hoher Verluste vor dem Aus - das verbreitet die Tageszeitung taz und liefert eine plakative Überschrift
Wärmekraftwerk kaltgestellt
"Es ist der Niedergang eines einst gefeierten Projekts: Einem Geothermie-Kraftwerk im pfälzischen Landau droht ... ". Wieviel Säulen hat die deutsche Energiewende noch? Die Pumpen zum Fördern des Tiefenwassers verschlingen bis zu 75% der erzeugten elektrischen Energie (bei einem Wirkungsgrad der Dampfturbine von 12 - 15%). Dieser hohe Eigenbedarf wird zwangsläufig aus dem öffentlichen Netz bezogen. In öffentlichen Publikationen werden ja stets nur die technischen Möglichkeiten gepriesen, wirtschaftliche Ergebnisse bleiben geheim. Demgemäß gilt auch für diese Methode: keine sich wirtschaftlich selbst tragende Energieform - welche obendrein mit dem Ausstieg aus der Kernenergie auf Dauer zu teuer wird, um die Pumpen zu betreiben. EEG-Anlagen massakrieren sich im allgemeinen Netz letztlich selber.  

Mit einer wesentlich höheren Energiedichte als heisses Wasser wurden kürzlich Millionen Tonnen von Erdöl im Lausitzer Untergrund erkundet. Nun wartet der Bodenschatz auf seine Erschließung. Sächsische Zeitung vom 24.01.2012.
Sensationelle Erdölvorräte in der Lausitz?
Aufgrund der beschlossenen Energiewende wird Deutschland das Erdöl jeodch dort lassen, wo es sich schon seit Millionen Jahren befindet - oder? 
        
Bürger machen selber Strom
- verbreitet die Katholische-Arbeiter-Bewegung KAB. Immer häufiger schließen sich Menschen zusammen, um in Bürger-Solaranlagen, Bürgergenossenschaften oder gemeinsamen Windparks 'eigenen Strom' zu produzieren. Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen ist MItglied der Genossenschaft "Bürger-Energie-Siebengebirge" in Königswinter. 
Nebenverdienst eines Bundesministers
auf Kosten der weniger betuchten Bevölkerung wie Mieter, Rentner, Arbeitslose, Hartz IV-Empfänger etc. - welche mit den EEG-bedingt steigenden Strompreisen die Renditen von EEG-Investoren bezahlen müssen. Ein trauriges Kapitel unserer 'sozialen Marktwirtschaft'. Die Kapitalbeteiligung unseres Umweltministers Dr. Norbert Röttgen an der Bürger-Energie-Siebengebirge eG ist eine lohnende Geldanlage zu Lasten aller Stromverbraucher. Bundesumweltminister Röttgen ist zugleich Gründungsmitglied [2] der Bürger-Energie-Genossenschaft. Die klugen Genossen rechnen, dass sie pro Jahr 200.000 kWh Solarstrom ernten, womit dann angeblich 80 Zwei- oder 60 Drei-Personen-Haushalte ein Jahr "versorgt" werden können.
 
02.02.2012 
Im weltgroßten Offshore-Windpark gibt es einen Kabelfehler. Die 780 Mill. engl. Pfund teure 300 MW-Anlage arbeitet mit reduzierter Leistung. Kabel-Lageplan.
Worlds largest offshore project hit by fault
UK: Vattenfall's 300 MW Thanet offshore wind farm off the UK coast is running a reduced service as a result of a cable fault. ...

Solarstrom sei unverzichtbar für das Energiesystem der Zukunft
- das verbreitet der Bundesverband Solarwirtschaft auf seiner Webseite. Das kann man ihm nicht verübeln. Schließlich lebt er von dieser hochsubventionierten Energiepolitik. Gäbe es diese Subventionen nicht, dann gäbe es weder diesen Bundesverband noch die unsäglichen, die freie Landschaft zerstörenden, riesigen und derzeit schneebedeckten Solarplattenfelder. Lediglich die amtlich anerkannten Naturschutzverbände werden nicht aussterben - sie passen sich eben jeder politisch vorherrschenden Natur-, Umwelt- und Energiepolitik an. Dabei sein und mitreden dürfen ist eben alles.

Eine Betrachtung der deutschen Landschaftswende - alias unverzichtbare Energiewende - um das Klima 'unverzichtbar' zu schützen.
Das unverzichtbare, solare 'Energiesystem der Zukunft' steht mit installierter Leistung im Netz. Ein schlichter Vergleich dieser solaren mit der konventionellen Einspeisung sollte eigentlich den normal gebildeten Menschen den Unfug über den "Solarstrom als unverzichtbares Energiesystem" veranschaulichen:
Mit der gestern maximal eingespeisten solaren Leistung von kurzzeitig 8.356,1 MW konnten die deutschen Photovoltaikanlagen als 'tragende Säule' gerade mal mit 43.456,4 MWh an der Stromversorgung beitragen. Die bei der Strombörse EEX gelisteten, unverzichtbaren konventionellen Kraftwerke mussten hingegen 1.373.478,7 MWh schultern. Im Vergleich dazu betrug der Anteil des solaren, viele Milliarden schweren 'Energiesystems' trotz strahlender Sonne gerade mal 3,16%. Ein stolzes deutsches Alleinstellungsmerkmal. 
 
Dem deutschen Wald geht es insgesamt etwas schlechter: Das berichtet aktuell die FAZ. Jede zweite Buche hätte 2011 eine deutlich lichtere Krone, was die Erhebung staatlicher Beobachter ergäbe. Eichen würden dagegen mehr Laub tragen.
Bericht des Agrarministeriums
Waldzustand hat sich verschlechtert - FAZ vm 02.02.2012
Anmerkung: Wenn der deutsche Wald für den Klimaschutz eh nichts mehr taugt, dann kann er ja mit per weiträumiger Aufforstung mit Windkraft- und Solarplattenanlagen wieder tauglich gemacht werden. Die EE-Industrie darf sich schon mal die Hände reiben.
 
01.02.2012 
Eine sibirische Kaltluftfront hat Deutschland erreicht. Am Frankfurter Flughafen sind es -8,1 °C bei einer Windgeschwindigkeit von 21,6 km/h =  6 m/s. Das reicht längst nicht für die volle Leistung von Windturbinen. Sonne soll es geben. Aber nur während kurzen Phasen zur Mittagszeit kann sie einen verwertbaren Leistungsbeitrag liefern. Für 19:00 Uhr ist die deutsche Netzlastspitze mit 51.534 MW prognostiziert. Da ist die Sonne weg. Deren Untergang ist für 17:20 Uhr berechnet. Dann müssen die konventionellen Kraftwerke wieder brummen. Sind denn überhaupt alle Wasserkraftspeicher voll? Darüber finden sich keine Prognosen. Und so stellt sich schon mal die Frage, welches energieintensive Unternehmen auf der deutschen Abschaltliste ganz oben steht. 
 
Energiekonzepte - so wertvoll wie zwei Parteiprogramme. Gibt es letztere überhaupt noch. Und hat sie jemand schon mal gelesen? Der moderne Ersatz dürfte wohl das jeweilige Energiekonzept sein. Deshalb hat die niedersächsische Landesregierung (wieder einmal?) ein neues Energierezept ...pardon, ein Energiekonzept vorgelegt. Wem? Wohl hauptsächlich der Presse. Die muss ja nur berichten und weder kontrollieren noch recherchieren. Nicht mehr, aber auch nicht weniger als unsere Parlamentarier, welche sich hauptsächlich mit der Kontrolle ihrer Kollegen und Kolleginnen beschäftigen. Gemäß dem Energiekonzept sollen bis 2020 rund 90% des Stromes aus Ökoquellen stammen. Weshalb eigentlich nicht 100%? In Hessen sollen es bis 2020 nur 20% sein. Und sicher, bezahlbar und umweltfreundlich!  Weil aber die besseren Energiexperten stets auf den Oppositionsbänken sitzen, kritisieren SPD, Linke und Grüne das Konzept als 'nicht überzeugend'. Konkretes wird interessierten Leser aber nicht mitgeteilt. Und weil man mit Windkraftanlagen im Meer im Idealfall sogar "150 Prozent des Verbrauchs mit Ökostrom" abdecken könne "müsse aber auch das vorhandene Potenzial in den Bereichen Bioenergie, Geothermie, Solar und Wasserkraft weiter ausgebaut werden". Wieviel Prozent sind es dann? Und weiter: "Um die Stromversorgung rund um die Uhr zu sichern, sei neben der Erforschung von Energiespeichern aber auch der Ausbau konventioneller Gas- und Kohlekraftwerke wie derzeit in Stade und Wilhelmshaven notwendig" so der Herr Birkner, seines Amtes wegen als 'Umweltminister' bezeichnet. Nun wissen wir, wie die Ökostromrechnung abläuft: Die 150% + X aus Wind-, Bio-, Geo-, Solar- und Wasserkräften müssen ja mittels Gas- und Kohlekraftwerke gepuffert und daher prozentual in Abzug gebracht werden, damit  die Rechnung mit 100% EE auch wirklich stimmt. Im Klartext: 150% EE erzeugen und mit 50% aus herkömmlichen Kraftwerken kompensieren und schwups sind wir bei 100 % EE. Ein famoses Energiekonzept, oder nicht? Leute, lasst uns warm anziehen.
 
Woher kommt unser Strom und wohin fließt er ab? Über das längs durch Deutschland von der Nordsee bis zur österreichischen Grenze sich ausdehnende Übertragungsnetz des Unternehmens TenneT TSO GmbH finden sich die Angaben über Lastflüsse, welche die deutsche Grenze passieren. Aus den Lastflüssen lassen sich die Strommengen ermitteln. Und die verteilen sich gemäß des folgenden Säulendiagramms über die tschechische, österreichische, niederländische und dänische Grenze mit der Unterscheidung nach den jeweiligen Export- und Importmengen.

Saldo Januar 2012: Export 679.158 MWh Grünstrom; Import: 1.109.832,25 MWh Grausstrom. Kostenbilanz: unbekannt. 
grenzueberschreitende_Lastflüsse2012.png
Datenquelle: TenneT TSO GmbH 

Weil es den 'Grenzkontrollstellen' noch immer nicht gelingt, zwischen Grün- und Graustrom zu unterscheiden, bietet sich die folgende Interpretation der obigen Grafik an: Tschechien liefert uns nur Strom aus Kohlekraftwerken, deren Auslastung sich mit dem deutschen Abnehmer deutlich erhöhen lässt. Den schwer verdaulichen Grünstrom will das Land offensichtlich nicht haben - also kein Export dorthin.
Österreich nimmt unseren überflüssigen Ökostrom bereitwillig auf, um ihn in seinen Pumpspeicherbecken zu lagern und bei Spitzenlastbedarf als hochwertigen, dafür wesentlich weniger Wasserkraftstrom (oder gar Kohlestrom?) zurück zu liefern. Es gibt ja keine Qualitätskontrollen. Niederlande belegt einen beträchtlichen Teil der deutschen Nordwestgrenze und kriegt den dort massenweise produzierten Windstrom - weil sich das Land nicht wehren kann - einfach ins Netz gedrückt. Weil das einen schlechten Eindruck vermittelt, lässt die deutsche Tochter der niederländischen TenneT transformatorische Querregler an der Grenzkupplung errichten. Damit lassen sich Lastflüsse wunschgemäß steuern. Und so muss der überflüssige und das Netz beeinträchtigende Windstrom nicht hinüber schwappen und kann in Deutschland verbleiben. Für den schwer verdaulichen Grünstrom gibt es auch aus NL nur geringe Mengen verlässlichen Strom als Gegenleistung zurück.

Dänemark wird zu 83% (2009) mit Strom aus konventionell betriebenen Wärmekraftwerken versorgt. Der Rest verteilt sich aus Lieferungen von Schweden, sowie von On- und Offshorewindkraftanlagen. Mit seinen Windstrommengen hat das Land mit seinem kleinen und zweigeteilten Netz selber Probleme, kann aber als Transitland auf der europäischen Stromautobahn nach Skandinavien seinen Grünstrom nach Schweden und Norwegen weiterleiten und im Gegenzug verlässlichen Strom aus Kohlekraftwerken nach Deutschland liefern. Hat aber alles seinen Preis. Und darüber dürfen Netzbetreiber schweigen - die politisch bedingten Kosten dürfen sie dagegen auf die Allgemeinheit umlegen.           
 
Um die tschechischen Importmengen zu bewältigen, muss das Land rein rechnerisch extra ein Wärmekraftwerk mit 883 MW Netto-Leistung rund um die Uhr, bzw. an 744 h/Januar mit voller Auslastung betreiben. Bei Import-/Exportmengen gilt daher eine zusätzliche Unterscheidung nach Grünstrom und Graustrom. Deutschland ist derzeit Exportweltmeister für Grünstrom. Und schon haben wir wieder ein deutsches Alleinstellungsmerkmal. Schließlich haben wir auch noch drei andere Übertagungsnetzbetreiber mit Grenzen zu unseren ausländischen Freunden.  Auch sie werden darüber nachzudenken haben, wie sie am besten den überflüssigen, aber die Versorgungssicherheit störenden Grünstrom abwehren können. Den für unsere Politiker äußerst wichtigen Ökostrom können sie einfach nicht sinnvoll einsetzen. Offensichtlich haben die Leute in den Netzleitstellen noch immer ihre Lernkurve nicht hin gekriegt.  
 
30.01.2012 
Kommt die gute 'alte' Elektroheizung wieder? Wer sie noch hat, sollte sich schon mal freuen, dass es den Strom dazu bald umsonst geben wird. Wieso das? Zumindest in norddeutschen Landen, wo die 100 Meter hohen Propellerstangen umherstehen und ihren Strom nicht verteilt kriegen. Das wenig dicht besiedelte Land ist noch weniger dicht mit dem elektrischen Verteilernetz (110/20/0,4 kV) beglückt. Doch niemand ließ sich daran hindern, eine Windkraftanlage nach der anderen in die Landschaften zu stellen. Der erzeugte Strom wird ja vergütet, egal, was damit geschieht. Daher sitzen die Gemeinderäte noch immer ungezählte Stunden beisammen, um für ihr Plangebiet den letzten geeigneten Winkel zur Errichtung weiterer Windmühlen auszuloten.

Weil es im Gegensatz zu den Abnehmern vor Ort den Wind-, aber auch den Sonnenstrom im Übermaß gibt, haben die Flensburger Stadtwerke eine innovatives Konzept zur Abnahme des überschüssigen Stromes entwickelt. Sie heizen damit. Innovativ ist die Beschaffung des elektrischen Stromes an der Börse. Netzbetreiber müssen EE-Strom auch dann abnehmen, wenn sich kein Verbraucher dafür findet. Daher verschenken sie ihn schlicht ins Ausland und geben unseren nachbarlichen Freunden noch einen goldenen Handschlag dazu. Die dem Netzbetreiber dafür entstehenden Verluste können ja auf den allgemeinen Strompreis für die Haushalte umgelegt werden.

Was für die Flensburger Stadtwerke gut ist, dürfte schließlich auch für Otto Normalo stimmen - sofern er noch eine Elektroheizung hat, welche bei Stromüberschuss per Rundsteuerung vom örtlichen E-Werk geschaltet wird. Dazu sind nicht einmal die sogenannten Smartmeter erforderlich. Dummerweise kann er den 'kostenlosen' Strom aber nicht an der Börse beziehen, sondern ist vertraglich an seinen Ökostromanbieter gebunden, welcher nicht umhin kommt, auch dieses Jahr den Strompreis kräftig anzuheben. Ein erheblicher Vorteil würde sich einstellen: Je mehr Abnehmer für Heizstrom, desto überflüssiger wird die Diskussion über die extrem teuere und energieverschwenderische Speicherung des angeblich überschüssigen Windstromes. 
 
Nun hat unsere Bundesregierung ein Gremium, welche sie
im Bereich der Wettbewerbspolitik und Regulierung berät - die Monopolkommission. In ihrem Sondergutachten »Wettbewerbsentwicklung mit Licht und Schatten« hat die Kommission auch die EE-Energiepolitik im Blick und dazu längst deutliche Worte formuliert: 
Zitat: »
Die finanzielle - und gleichzeitig mengenmäßig unbeschränkte - Förderung des Ausbaus heute bereits bekannter Stromerzeugungstechnologien führt dazu, dass beispielsweise ein massiver Ausbau der Stromerzeugungsanlagen auf Solarbasis in Deutschland zu beobachten ist. Obgleich Deutschland ein vergleichsweise sonnenarmes Land ist, besitzt es fast 50 % der weltweit installierten Photovoltaik-Kapazität. Auch findet die maximale Solarstromerzeugung im Sommer zur Mittagszeit statt, obwohl die höchste Nachfrage nach Strom in Deutschland in den frühen Abendstunden im Winter auftritt. So führen die hohen Photovoltaik-Kapazitäten nicht nur im Sommer zu massiven Mengen- und Preiswirkungen auf dem Strommarkt, sie leisten dazu auch beim Lastmaximum im Winter keinen Beitrag zur Leistungsabdeckung. Überdies ist der technologische Stand bislang wenig ausgereift, während die Produktionskosten im Vergleich zu anderen alternativen Technologien sehr hoch ausfallen.

Zu kritisieren ist indes eine solch ineffiziente Verwendung nur begrenzt vorhandener finanzieller Mittel und Ressourcen zulasten aller Stromverbraucher, welche an anderer Stelle wesentlich effizienter genutzt werden könnten. Es erscheint daher ökonomisch weitaus vorteilhafter, zunächst kostengünstigere Technologien mit höherem Wirkungsgrad zu erforschen und zu entwickeln, bevor, wie im Falle der Solartechnologie, eine ineffiziente, teure Technik in einem klimatisch ungeeigneten Umfeld unter Inkaufnahme von Subventionen in dreistelliger Milliardenhöhe weiter verbreitet wird« - Zitat Ende.

Und zur Elektroheizung trifft die Monopollommission ebenfalls eine deutliche Aussage. Zitat: »Den beschlossenen Ausstieg aus der Stromspeicherheizung erachtet die Monopolkommission insbesondere mit Blick auf die steigende volatile Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien als zumindest fraglich, weil es sich hierbei um eine Stromspeichertechnologie zur Entlastung des Stromnetzbetriebs handelt. Überdies unterliegt die Erzeugung von Strom dem Emissionshandelssystem. Da jedoch eine Aufgabe des Betriebs von elektrischen Speicherheizsystemen die Notwendigkeit alternativer Heiztechnologien (z.B. auf Basis von Öl oder Gas) bewirkt, welche allerdings nicht dem Emissionshandel unterfallen, könnte das Verbot von Nachtspeicheröfen damit zunächst zu einem Anstieg der CO2-Emissionen führen. Sofern nicht zugleich die Anzahl der CO2-Emissionszertifikate abgesenkt wird, wäre das Verbot für den Klimaschutz sogar kontraproduktiv«. Zitatende.
Was für die Elektroheizung gilt, dürfte sich hier auch für die Elektrokühlung bewahrheiten. Denn technisch besteht hierbei ein Unterschied lediglich bei den Temperaturwerten.
  
29.01.2012 
Landauf und landab sind wieder Windkraftprojektoren unterwegs und wollen bisher weitgehend in Süddeutschland frei gebliebene Flächen für ihr windiges EEG-Geschäftsmodell sichern. Attraktive Pachtzahlungen, Genusssrechte und Beteiligungen an Bürgergenossenschaften sollen bisherige Bedenken zu Lärmeinwirkungen, zur Sichtbehinderung, zu Landschafts- und Naturschutz sowie zu einer bedrückenden Nähe zu den bis zu 200 Meter hohen Standriesen überwinden, welche zudem in den Wäldern "versteckt" werden sollen. Laut Wikipedia sind z. B. Genussrechte "extrem riskante Kapitalanlagen, die sich nach Angaben von Anlegerschützern für die Vermögensbildung und Altersvorsorge von Privatanlegern nicht eignen". Da wir auf die wirtschaftliche Unbedarftheit einer lädnlcihen Bevölkerung spekuliert. 

Grundbesitzer sind in ländlichen Gemeinden oftmals zugleich kommunale Entscheidungsträger. Wenn es um hohe Pachteinnahmen geht, ist schnell das Interesse geweckt. Der angebliche 'Klimaschutz' soll als Entschädigung für den Rest der Bevölkerung herhalten. Süddeutschland ist aber kein windreiches Land. Die wirtschaftliche Auslastung der Windkraftanlagen liegt hier im allgemeinen deutlich unter 20 Prozent.
Mangelhafte Auslastung von Windkraftanlagen in Baden-Württemberg und Hessen
EnergyMap.info: Ein Datenauszug für 542 nordhessischen und 47 baden-württembergischen Windkraftanlagen offenbart die gravierende Ineffiktivität der Riesenpropeller, welche über das Erneuerbare-Energien-Gesetz verschleiert wird.    

Hinweis eines Lesers zur Abstandsproblematik bei Windkraftanlagen:
Die Forderungen nach ausreichenden Abstandsflächen zur Wohnbebauung werden durch zunehmend schmerzhafte Erfahrungen immer größer. Die weltweit größte WKA ging 2010 in der Pfalz mit einer Gesamthöhe von ca. 200 Metern ans Netz.                                       
Deswegen:
Die WHO fordert einen Abstand von 2.000 m,
Wissenschaftler in den USA fordern 2.500 m,
In  England  gilt  ein  Abstand  von 3.000 m,

Eine vom niedersächsischen Städte- u. Gemeindetag im Jahre 2010 gestartete Petition an den Bundestag fordert einen Mindestabstand von 1.500 m bzw. die 10-fache Höhe der WKA  und außerdem eine Veränderungssperre im Bundesbaugesetz, da die Windkraftinvestoren die Gemeinden ungeheuer - auch finanziell - unter Druck setzen. Dr. Leinß, 9.2011.

Ein Leser sieht die in Schleswig-Holstein herrschenen Zustände als Skandal zur vorsätzlich in Kauf genommene Körperverletzung und kalte Enteignung ihrer Immobilien. Von (Kultur-)landschaftszerstörung und Artendezimierung größten Umfanges gar nicht zu reden.
  
Bereits vor einigen Tagen
berichtete FINANCIAL TIMES über "Obamas verpatzte Energiewende", für die er nun seine Versprechen nicht einhalten würde.
Windkraftunternehmen - böses Erwachen?
Die Windindustrie fürchtet den Zusammenbruch ihres größten Hoffnungsmarkts: der USA. ...
 
28.01.2012 
Einer aktuellen Meldung zu Folge hat Spanien zwecks Eindämmung seines Haushaltsdefizits die Subventionen für EE-Projekte gestoppt, um die Ende 2011 erreichten Subventionen von 24.000.000.000 Euro (24 Mrd. € !) zu zügeln.  
Spain Suspends Subsidies for New Renewable Energy Power Plants
Wenn der Verstand nicht weiterhilft, dann muss es halt erst richtig weh tun...

So haben beispielsweise die in das Übertragungsnetz von 50Hertz einspeisenden 8.219 Windkraftanlagen - einschließlich 21 Offshore-Windkraftanlagen à 2.300 MW (Baltic 1 mit 200 Mill. Euro Investment [1]) - mit einer installierten Leistung von zusammen 11.518,289 MW am vergangenen Mittwoch, den 25.01.2012, um 11:00 bis 11:45 Uhr mangels Wind gerade mal 17 MW Leistung eingespeist. In der Nordsee stehen Alpha Ventus mit 60 MW (250 Mill. Euro Investment [2]) und Bard Offshore mit 80 MW  im Netz von TenneT. Im windreichen Januar haben sie bis aktuell mangels Wind immerhin während 177 Viertelstundenphasen = 44,3 h keine Leistung zur deutschen Stromversorgung beigetragen (Einspeisewert = Null).  

Man mag es ja selber kaum glauben und überprüft wiederholt diesen Wert. Eine Schande ohnegleichen! Aber Deutschland ist ein reiches Land. Jedoch erhebt sich zunehmend die Frage nach der Sozialverträglichkeit über die Verteilung dieses Reichtums, bei dem insbesondere das EEG für die Umverteilung von unten nach oben beiträgt. Erstaunlich ist hierbei besonders, wieso Presseorgane immer noch euphorisch über den Erfolg und die Notwendigkeit des Offshore-Windkraftausbaus berichten. Noch erstaunlicher ist, dass die 27 bereits genehmigten Windparks vor der Küste von Nord- und Ostsee künftig schneller gebaut werden sollen. Denn nach dem Inkrafttreten der überarbeiteten Seeanlagen-Verordnung soll ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren gelten, für das lediglich ein Planfeststellungsbeschluss ergeht, in dem bereits alle Belange berücksichtigt werden.


Während die international organisierte Hilfsorganisation
Oxfam wieder einmal in wohlhabenden Ländern dieser Welt über eine ebenfalls wieder einmal anstehende Hungersnot in Afrika klagt und um Spenden bettelt, müssen deutsche Autofahrerer aufgrund einer 39seitigen "Verordnung über Anforderungen an eine nachhaltige Herstellung von Biokraftstoffen" mit über 70 Paragraphen den umweltzerstörenden Biodiesel in ihre Tanks füllen. 'Nachhaltig' kommt darin 110 mal, 'bio' 273 mal und Begriffe mit 'zertifizieren' 219 mal vor. Stammt der Biosprit 'Ethanol' aus Europa, dann beträgt der Standardwert der angeblichen Treibhausgasminderung bei Mais 49%, bei Weizen 69% und bei Zuckerrohr 71%. Überfliegt man diese Verordnung mit kritischen Augen, darf man sich zugleich ausmalen, mit welch bürokratischm CO2-Aufwand sie durchzuführen, einzuhalten und zu kontrollieren ist. Also wieder nur ein Existenzsicherungsmodell für die Verwaltung.

Weizen zum Heizen
Anstelle Energie- und Nahrungsmittelspekulationen zu unterbinden, lenkt unsere Politik durch Entwicklung 'alternativer' Geschäftsfelder von der Problematik ab und schafft in Wirklichkeit neu hinzukommende Nöte. Bevölkerungspolitische Attraktivitäten wollen unsere Regierenden mit der Schaffung von Ängsten erzielen, welche sich  unter dem Begriff 'Klimakatastrophe' am besten kumulieren lassen. Beispielsweise die immer wieder geschürte Angst vor einem immer knapper und teurer werdendem Erdöl und anderen fossilen Brennstoffen, welche für unsere Zivilisation aber schon seit 100 Jahren 'immer knapper werden'. Dieser uralte Kaufmannstrick soll den Umstieg und das neue Geschäft mit Biosprit befördern. Weil die meisten Leute die Taktik der Mangelbeschwörung durchschauen und nicht wunschgemäß handeln, bleibt unserer Legislative keine andere Wahl, als ihre exekutive Gewalt anzuwenden. Funktioniert hat dies ja mit der besagten Biokraftstoffverordnung vom 30.09.2009. Weshalb sollte die Methode nicht auch für den elektrischen Strom wirken? Per Abschaltung von konventionell betriebenen Kraftwerken wird elektrischer Strom sogar extra knapp und teurer gemacht, um den umweltschädigenden Vorrang des EEG-Stromes zu sichern. Kein Mensch würde umwelt- und landschaftszerstörerischen Energiemais oder Weizen zum Heizen in der Kraft-Wärme-Kopplung und zur Stromerzeugung anbauen, und keiner würde monströse Windpropeller und quadratkilometergroße Solarplattenfelder in die Landschaft setzen, gäbe es die staatlich fixierten Gewinnanreize per EEG und Nachhaltigkeitsverordnungen nicht.

Weshalb Landwirte gern auf Körnermais umsteigen, ergibt sich aus den Angaben einer österreischischen Webseite über die Rohstofferträge zur Herstellung von Bioethanol. Nach Zuckerrübe und Kartoffel erzielt Mais zwar nur den dritthöchsten Energieertrag, lässt sich von den meisten Bauern aber mit dem geringsten Arbeits- und Maschinenaufwand ernten.  

Greenpeace hat im vergangenen Jahr um diese Zeit den Schmähpreis an Nestle Oil verliehen, ein Unternehmen, welches doch eigentlich nur einem gesetzlich fixierten Auftrag nachgeht - das Klima mit Biosprit zu schützen. Weshalb die medial und finanziell starke Umweltorganisation diesen Preis nicht an unsere Regierung, den Verursacher, für ihr Werk 'Biokraft-NachV' vergeben hat? Nun, das bleibt eben deren Geheimnis.
 
27.01.2012 
Heute in der Frühe betrug die Sicht ca. 200 Meter, dann verschwanden Bäume und Gebüsch im Nebel. Kein oder nur geringer Wind - je nach Örtlichkeit, leichter Sprühregen. Standort Südhessen. Und was meldet der Wetterbericht über Stuttgart, der grünen Hauptstadt im Land der 'Schaffer' und 'Häuslebauer' mit dem Amtssitz von MP Winfried Kretschmann? Sprühregen bei 2,7°C  Temperatur, Windgeschwindigkeit 7,2 km/h - entsprechend 2 m/s. Damit läuft keine Windturbine an und so reicht es nicht mal für den Eigenbedarf. Deshalb können laut EEX-Strombörse zur Spitzenlastzeit ab 13.30 Uhr die baden-württembergischen Windkraftanlagen mit 486,38 MW installierter Leistung (12/2011) lediglich 0,4 MW = 400 kW in das Netz von EnBW einspeisen. Um 20:30 Uhr sind es nur noch 0,2 MW. Das entspricht aus heutiger Sicht der Leistung von 'Kleinwindkraftanlagen', wie sie noch in den 90er Jahren errichtet wurden. Baden-Württemberg will, wie andere Bundesländer, 2% seiner Landesfläche für die Windkraft ausweisen. Und wären es 100% - ohne Wind wären dann nur noch mehr dieser Standriesen unsinnig und redundant. Windräder sorgen mit ihrem schwankenden Leistungsbetrieb dafür, dass keine CO2-Einsparungen zustande kommen. Denn ohne die schwankenden Leistungen der Riesenpropeller im Netz ließen sich die sowieso unvermeidlichen Kohlekraftwerke im optimierten Zustand mit den geringst möglichen Emissionen steuern. Mit den übers Land verteilten EEG-Monstern wirken sie wie die Wärmekraftmaschinen der täglich sich im Stop-and-go-Verkehr befindlichen Millionen von Kraftfahrzeugen innerhalb der städtischen Ballungsräume - mehr Treibstoff und mehr Emissionen. So einfach ist das.

Aber Ministerpräsidnet Kretschmann will mit einem neuen Landesplanungsgesetz die Weichen für mehr Energieerzeugung aus Windkraft stellen und scheut nicht den Affront mit den betroffenen Menschen, der Natur und das Landschaftsbild. Ziel sei eine Energiewende hin zu erneuerbaren Energien, weg von Atom und Kohle. Dabei werde Grün-Rot die Bürger einbinden. "Wir wollen die Bürger einbeziehen, damit die Akzeptanz auch groß ist", tönt Kretschmann auf der grünen Webpräsenz.   

Die Menschen in BW scheuen aber auch nicht den Affront mit einem grünen Ministerpräsidenten Kretschmann. Den kann er gerne haben. Gegen die Änderung des Landesplanungsgesetzes zur Aufhebung der Ausschlussgebiete für Windkraftanlagen haben sie eine Petition mit einer ausführlichen Begründung ins Web gestellt, an der sich alle Einwohner dieses Bundeslandes beteiligen könnnen.
Bürgerinitiative Stauferland aus Eislingen
Nicht die Naturschutzverbände protestieren - es sind die 'normalen' Bürgerinnen und Bürger, welche gegen die Beeinträchtigung für Menschen, Tiere und Natur protestieren. »Baden Württemberg ist ein Durchzugsland für den Vogelzug. So ist z.B. das Voralbgebiet im Kreis Göppingen nachweislich ein Hauptzuggebiet des Vogelzuges in Baden-Württemberg. Hier bildet die Schwäbische Alb in ihrer SW-NO-Ausrichtung eine natürliche Barriere und führt zur Verdichtung des Vogelzuges in Richtung Süden. Die Höhen des Schwarzwaldes bilden ein weiteres Hindernis. Im Winter sind lokale Zugbewegungen durch die klimatischen Unterschiede zwischen Mittelgebirge und tieferen Gegenden der Voralb zu beobachten. Die Gebiete südlich der Schwäbischen Alb bieten mit ihren Seen und Talauen für Zugvögel ideale Rastbedingungen. Durch die Aufhebung der Ausschlussgebiete entsteht eine Gefährdung von Klein- und Großvogelarten« - lautet eine der Begründungen in der Petition. Ob sich die GRÜNEN davon beeindrucken lassen?

Monopolkommission: Keine Emissionsverringerung durch das EEG.
Heute im Bundestag (hib/HLE): "Das Erneuerbare Energien-Gesetz und das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz leisten derzeit keinen eigenständigen Beitrag zum Klimaschutz." Zu diesem Ergebnis kommt die Monopolkommission in ihrem Sondergutachten "Energie 2011 - Wettbewerbsentwicklung mit Licht und Schatten", das von der Bundesregierung jetzt als Unterrichtung () vorgelegt wurde. Aus ordnungspolitischer Sicht seien sowohl das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) als auch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWK) vor dem Hintergrund des europäischen Zertifikatehandels redundant. Kohlendioxid-Emissionen, die in Deutschland eingespart würden, "werden anderweitig in der Europäischen Union verkauft, so dass insgesamt keine Emissionen eingespart werden", stellt die Kommission fest.
Zu den Zielen der Bundesregierung, den Anteil erneuerbarer Energien an Bruttostromverbrauch bis spätestens 2020 auf 35 Prozent zu erhöhen, äußert sich die Kommission "verhalten positiv". Die negativen Effekte dieser Energieträger seien geringer als die fossiler oder nuklearer Energieträger. Kritisiert wird aber die konkrete Ausgestaltung: "Speziell die explizite Förderung bislang bekannter Erzeugungstechnologien, insbesondere von Windrädern und Solaranlagen auf Basis des Erneuerbare Energien-Gesetzes bedingt, dass lediglich derzeit bekannte Verfahren zur Emissionsvermeidung gefördert werden", kritisiert die Monopolkommission.

Als Folge der Energiewende mit einem Abschalten aller deutschen Kernkraftwerke bis spätestens Ende 2022 erwartet die Kommission erhebliche wettbewerbspolitische Auswirkungen: "Die unmittelbaren Folgen sind ein Anstieg der Strompreise sowie eine Reduzierung der Versorgungssicherheit und Netzstabilität – auch für die Nachbarstaaten Deutschlands." Auf der anderen Seite könne angenommen werden, dass die Konzentration in der Stromerzeugung sinken werde und neue Anbieter zum Markteintritt animiert würden.
 
Anmerkung: Wenn das EEG für eine verlässliche Stromerzeugung bereits nichts taugt - außer steigende Kosten zu verursachen  - und nun auch für die Einsparung von CO2-Emissionen überflüssig und teuer ist, dann sollte sich unsere Regierung schleunigst bemühen, die Weichen für das EEG auf das Abstellgleis politischer Fehlentscheidungen zu stellen.
     
25.01.2012 
200 Meter hohe Windräder ins Bad Wurzacher Becken? - Das kapitalistische Geschäftsmodell mit der grünen Gigantomanie. Monumentale und weit überdimensionierte Baulichkeiten dienten schon immer der Demonstration und Macht tyrannischer Herrscher aller Zeiten. Mit der politisch erzwungenen Energiewende werden sich mit zweihundert Meter hohen Mega-Windkraftanlagen die Menschen der Neuzeit tyrannisieren lassen müssen. Sollte es dort aufgrund des sich bildenden Widerstandes nicht klappen, dann eben an anderer Stelle. Freie Wälder enlang von Mittelgebirgshöhen gibt es in Süddeutschland ja genügend.

In der Ortschaft Graben fürchten deren Einwohner, dass sie von Bad Waldseer und Bad Wurzacher Windrädern umzingelt werden
"Wenn sie kommen, kann ich mein Haus anzünden"
Die bundesweit schleichende Entwertung von Lebenräumen für Menschen und Tiere. 

Windräder um Bad Wurzach?
Youtube: So könnte es auch bald bei Ihnen aussehen. Eine filmische Rundum-Betrachtung erläutert die Befürchtungen der Bewohner des Wurzacher Rieds, eines der größten noch intakten Hochmoorgebiete mit dem Europadiplom, welches an natürliche oder naturnahe Gebiete, die von europäischer Bedeutung sind, verliehen wird. Es soll die biologische, geologische und landschaftliche Vielfalt sichern. Doch solche Auszeichnungen sind politische Augenwischerei und ihr Papier nicht wert. In der politischen Realität, wenn es um die Umsetzung der 'ökologischen' Geschäftsmodelle geht, spielen derartige Wertschätzungen keine Rolle.  
 
Im Kreis Euskirchen sind diverse Naturschutzverbände aufgewacht und entdecken den Arten- und Habitatschutz, den Immissionsschutz, die Erholungsfunktion der Wälder und - last but not least - das Landschaftsbild! Unglaublich.
Keine Windäder in den Wald!
Stellungnahme zu Windkraftanlagen im Wald
NABU, KNU, BUND OG Euskirchen, EGE, AK Fledermausschutz melden sich zu Wort.

Brasilien lacht über Deutschlands Problem mit der vom Steuerzahler hochsubventionierten Solarstromerzeugung:
Solarenergie wird zum deutschen Albtraum
O Estado de Sao Paulo: "Grüne Wirtschaft in den roten Zahlen."
  
24.01.2012 
Weil Wind- und Solarkraftwerke für ein industrialisiertes Land nicht genügend Strom erzeugen - bzw. weil deren Stromlücken zu hoch sind und zu lange währen, will unsere Regierung nun gegen Entschädigung leistungsfähige Industriebetriebe zeitweise abschalten lassen. Leistungsfähig leitet sich hier schließlich auch von 'elektrischer Leistung' ab. Höchst leistungsfähige Betriebe mit dem höchsten Bedarf an elektrischer Leistung werden dem Bericht nach für das Abschalten auch am 'leistungsfähigsten' entschädigt. Gut für den Betrieb, oder? Gemäß aktueller Meldung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e.V. hält die hiesige Industrie mit 42,4% Bedarf den höchsten Anteil am Stromverbrauch. Wenn also bei VW, Audi, Mercedes, Opel etc. die Bänder abgeschaltet und große Forschungeinrichtungen wie die GSI etc. eben mal still gelegt werden, dann bleibt den Haushalten zwar genügend Strom zur Verfügung, bezahlen müssen wir dann aber alle für die Autos und Dienstleistungen, welche dann nicht produziert werden können. Gut auch für das Volk? Entsprechend lautet das neue Gesetz dafür 'Abschaltverordnung'. Windkraftbetreiber werden für den von ihren Anlagen verursachten Stau im Netz derzeit schon für den nicht produzierten Strom entschädigt und nun sollen auch Industriebetriebe für die von ihnen nicht produzierten Waren profitieren. Weil sonst die Spannung im Netz zusammenbricht. Und so eilt die deutsche Energiewende mit Siebenmeilenstiefeln auf ihr Volk zu. Nicht das Volk gestaltet diese Wende, nein, das Volk wird von ihr geformt. Ebenso unser industriell geprägtes Land, bei dem sich nun zeigt, dass ohne geeigneten Ersatz mit dem Abschalten der Kernkraftwerke nun auch eine industrielle Wende herbei geführt werden soll. Applaus für die Politiker, welche sie eingefädelt haben!
Die Folgen der Energiewende  
»60.000 Euro fürs Stromabschalten« ...Bericht in der FAZ vom 24.01.2012.

Die Bundesnetzagentur hat erst neulich eine Liste der Kraftwerke publiziert, welche noch elektrischen Strom produzieren dürfen. Für die jährliche Berichterstattung über die Folgen der industriellen Stromabschaltung darf die Behörde weitere Arbeitsplätze schaffen.

In der Summe werden sämtliche in Betrieb befindlichen deutschen, österreichischen, schweizerischen und luxemburgischen Kraftwerke ab 10 MW Lieferleistung (sog. Engpassleistung) mit 109.595,18 MW, dienlich für die Sicherstellung unserer Stromversorgung, gelistet. Für Deutschlands Stromversorgung ist das rein theoretisch ausreichend. Als 'noch nicht in Betrieb' steht ein Erdgaskraftwerk mit 98 MW im Industriepark Höchst, welches 2011 in Betrieb gehen sollte, wohl in Bereitschaft.

In 'Kaltreserve' stehen vier Steinkohlekraftwerke mit zusammen 552 MW, drei Braunkohlekraftwerke mit 383 MW, ein Mineralölkraftwerk mit 20 MW und eine Heizkraftwerksturbine für die Abfallverbrennung mit 2,8 MW. Ergibt 957,78 MW Kaltreserve.

Für den in der Liste nicht definierten Sonderfall stehen das österreichische Pumpspeicherkraftwerk Vandans mit 276 MW und ein Berliner Erdgaskraftwerk mit 144 MW bereit. Acht Kernenergieblöcke mit zusammen 8.409 MW sind gemäß Atomgesetz stillgesetzt.

Zu den in Betrieb befindlichen österreichischen Kraftwerken zählen fünf Laufwasserkraftwerke mit 251,6 MW Leistung, 1.500,9 MW Pumpspeicherkraftwerke und 1.156 MW Speicherwasserkraftwerke. 

Das eidgenössische Laufwasserkraftwerk Laufenburg kann bei Bedarf mit 52,2 MW Engpassleistung einspringen, desgleichen die 10 Maschinensätze des Pumpspeicherkraftwerkes Vianden in Luxemburg mit 1.096 MW Leistung.

Alle gelisteten 'in Betrieb befindlichen' deutschen Kraftwerke ab 10 MW Leistung bringen zusammen 105.538,48 MW auf die Waage der Netzstabilität. Darunter befinden sich allerdings die weniger 'stabilen' Offshore-Windkraftwerke mit 188,3 MW, zusammen mit den ebenfalls instabilen Onshore-Windkraftanlagen mit 8.862,68 MW plus 506,3 MW Solarkraftwerke. Macht zusammen 9.557,28 MW volatile Ökoleistung, welche uns als verlässliche Stromversorgung untergeschoben wird. Der gesamte deutsche Rest der exclusiv teuren Wind- und Solarstromanlagen ist ausgeschlossen. Bei den Solarkraftwerken offenbart sich hier in überdeutlicher Weise deren Untauglichkeit. Oder weshalb sind von ca. 20.000 MW installierter Leistung nur 506,3 MW aufgeführt? Weil sie mit über 100 Milliarden zwar hoch subventioniert [SPIEGEL], trotzdem aber untauglich sind. Oder wurden sie in die Liste aufgenommen, weil sie bei Bedarf zeitweilig bzw. teilweise von 37 (noch existierende!) schnell reagierende Mineralölkraftwerke mit zusammen 3.123,44 MW Leistung kompensiert werden können? Na ja, wenn die Sonne nicht scheint, dann benötigen wir halt auch keinen 'Klimaschutz' per CO2-Einsparung.  

In Betrieb befindliche Biomassekraftwerke stehen mit 1.030,85 MW im Netz. Na ja, dann gibt es ja noch die Hin- und Rückleitungen nach Polen, Tschechien, Frankreich etc., welche uns bei der Alimentierung hilfreich unterstützen können. Wobei die Hinleitungen dringend benötigt werden, den unsere Netzstabilität gefährdenden und bei uns überflüssigen EE-Strom ins benachbarte Ausland verscherbeln zu müssen - um ihn wiederum als ökologischen Pumpspeicher-Sicherheitsstrom zurückkaufen zu können.   
 
 
Berlin - Der führende Ökoenergiekonzern des Emirats Abu Dhabi interessiert sich für einen Einstieg in das kapitalintensive Geschäft mit Windparks in der deutschen Nord- und Ostsee. "Wir wären sehr interessiert an einem Einstieg, allerdings müssten sich die Renditen noch etwas verbessern", sagte der Chef der Energiesparte des Staatskonzerns Masdar, Frank Wouters, der "Financial Times Deutschland".  DPA

Anmerkung: Es ist ja schon längst klar - es geht nicht um den Klimaschutz oder um die Energiewende, es geht um die Renditen für Großinvestoren. Schließlich soll sich aus einem kapitalinteniven Geschäft eine kapitalintensive Rendite entwickeln. Welche Rendite erzielen die Stromverbraucher, welche von unserer Politik gezwungen werden, den superteuren Strom aus Nord- und Ostsee mit all seinen Folgeerscheinungen abzunehmen? Die sogenannte Energiewende ist ein staatlicher Auftrag und funktioniert auch so. Wurde erst einmal mit dem Bau einer Brücke, eines unterirdischen Bahnhofs, einer Trasse oder eines Regierungsgebäudes begonnen, dann steigen interessanterweise immer die zuvor prognostizierten Kosten und der Steuerzahler muss bis zur Fertigsstellung nachschießen und hinterher für endlose Folgekosten bluten.
  
23.01.2012 
Der bisher weitgehend von riesigen Windpropellern verschont gebliebene Odenwald ist in den Fokus der politischen Energiewende getreten. Ein kreisweiter Flächennutzungsplan zwecks Suche nach Standorten und Errichtung von Windkraftanlagen ist in Vorbereitung. Derzeit wird auch verstärkt für sogenannte Bürgerbeteiligungen im Rahmen von Windräder-Betreibermodellen geworben. Diese Werbung richtet sich in erster Linie an einen finanziell unerfahrenen Personenkreis, für den eine Investition in Windenergie eine Glaubenssache ist. Diese Menschen  sind sich der Risiken nicht bewusst, die mit diesen Beteiligungen verbunden sind. Sie erkennen nicht, dass die Gewinne, die durch die Abnahmepflicht des erzeugten Stromes zu überhöhten Preisen erzielt werden, vorher von den Initiatoren der Modelle abgegriffen werden.
Die Risiken in Kurzform
  • Genossenschaften unterliegen nicht der Prospektpflicht, die für andere Gesellschaftsformen gilt. D. h., sie sind nicht verpflichtet, die Risiken der Beteiligungen ausführlich darzustellen. Deshalb ist auch diese Gesellschaftsform gewählt worden.
  • Die Beteiligungen unterliegen dem vollen Verlust- und Insolvenzrisiko. Arbeitet die Genossenschaft mit Verlust, geht ein entsprechender Teil der eigenen Beteiligung verloren - und es gibt natürlich auch keine Dividende. Wird die Genossenschaft insolvent, ist die eigene Beteiligung verloren.
Hier finden Sie eine ausführliche Analyse der für den Odenwald beworbenen Genossenschaften
Bürgerbeteiligung an Windkraftanlagen?
Analyse und Kritik

Nicht jeder Standort hält die Versprechungen der Projektierer ein - trotz den oftmals hohen Verfügbarkeitswerten von deutlich über 90%. Bei der Ermittlung der technischen Verfügbarkeit eines Windparks sollte jedoch diejenige des Windes nicht vergessen werden. Erst dann gelangt ein Projekt auch zu den Voll-Laststunden bzw. seinem Auslastungs- oder Nutzungsgrad. Zum Beispiel war der Windpark Erbenhausen - bestehend aus 3 x 1 MW-Anlagen - im Jahr 2011 mit der Produktion 3.529.280 kWh nur zu 13,4 % ausgelastet (1.178 Volllaststunden). Die bei seiner Gründung erstellte Jahresertragsprognose lautete immerhin 4.800.000 kWh. 
Nur 2.866.350 kWh Ertrag in 2011 lieferte der 3 MW-Windpark Neustadt-Speckswinkel - entsprechend 955 Volllaststunden, bzw. eine Auslastung von 11 %. Prognose und Ertrag können ganz schön weit auseinander liegen.
Auch der 10 MW-Windpark Billertshausen/Zell hat sein einstiges, bei der Gründung erstelltes Prognoseziel von 15.810.000 kWh nicht erreicht: Im Jahr Jahr 2011 konnte er mangels Wind nur 14.517.920 kWh in das Netz des Regionalversorger OVAG einspeisen. Im Jahr 2010 waren es sogar nur 12.621.600 kWh.

Den Nagel auf den Kopf getroffen haben wieder einmal die Grünen - hier im Odenwaldkreis. Nach einem gegenwärtig vorgelegten Plan wird es Kommunen geben, so die Grünen, die von der Windkraft finanziell profitieren und einige, die leer ausgehen. Dabei müsse auch diskutiert werden, wie Ausgleichsregelungen zwischen den Kommunen aussehen könnten.
Grüne: Geld für Orte ohne Rotoren-Standort
Nun wird überdeutlich: Die Energiewende gibt es nur mit viel Geld - Wind und Windräder werden eigentlich gar nicht benötigt. Liebe Odenwaldgemeinden ohne Windkraftanlagen, beeilt euch bei der Antragstellung, ehe die Liste für Ausgleichszahlungen geschlossen wird. Lieber eine Ausgleichszahlung als ein Windrad - eine famose Idee.

In der Nähe von Ebern (Lkr. Haßberge) ist laut Dürener Zeitung vom 21.01.2012 (Druckausgabe) unmittelbar an der B 264 ein Riesenrotorblatt abgebrochen. Ein Glück, dass es zum größten Teil an der Anlage hängen blieb. Zahllose Windkraftanlagen stehen entlang von Bundesstraßen und Autobahnen. Wann geschieht der erste Auffahrunfall auf einen aus Gründen von Materialermüdung abgebrochenen Windradbrocken? Das hier betroffene Windrad ist erst seit 2001 in Betrieb!
Rotorblatt von Windrad abgebrochen
Heftiger Wind in der Nähe von Ebern (Lkr. Haßberge) hat bei einem Windrad einen Sturmschaden verursacht...
In Augsburg könne man Windanlagen entlang der großen Einfallstraßen, in Randbereichen von Industrieflächen, in ausgedehnten Waldflächen oder rund um die SGL-Arena errichten, so der ÖDP-Vorsitzende Christian Pettinger in der Augsburger Zeitung vom 24.01.2012. Dem Mann von der 'Öko-Partei' müssen wohl erst diverse Bruchstücke von Windkraftanlagen um sein Haupt fliegen.
 
22.01.2012 
Bis 2030 sollen Windkraftanlagen mit zusammen 30.000 MW in der Nord- und Ostsee die deutsche Energiewende stemmen. Wieviel sind 30.000 MW eigentlich? Immerhin die Hälfte der höchsten deutschen Netzlast während den Sommermonaten. Diese Leistung soll nach dem Willen unserer Regierung über neue Leitungen bis nach Süddeutschland verteilt werden! Für deren Erzeugung wären rein rechnerisch 6.000 WKA à 5 MW Leistung mit Investitionskosten von ca. 3.000 - 4.000 Euro/Kilowatt notwendig. Was ebenfalls nur rein rechnerisch einen Betrag von 90.000.000.000 - 120.000.000.000 Euro ausmacht. Über die verbleibenden 20 Jahre verteilt sind es immer noch 4.500.000.000 - 6.000.000.000 Euro/Jahr. Na ja, an die hohen Zahlen sind wir ja schon per und über die diskutieren Rettungspakete für Euroland gewöhnt. Und was taugt die Realisierung dieses gewaltigen Aufwands bei einer von der Großwetterlage bedingten Flaute? Stellt sich diese Frage bei keinem unserer gesetzgeberischen Elitepolitikern von selbst? Keineswegs. In NRW wollen sich die Parlamentarier sogar noch eine besonderen Kick geben - mit 500 €/Monat Diätenerhöhung für ihren desaströsen Dienst am deutschen Volk.
Dass der dazu notwendige und zu beschleunigende Netzausbau wohl noch einmal so massenhaft das Geld verschlingt, darf keinesfalls vergessen werden. Aber bei Flaute auf dem Meer wird dann auch in diesem teuren Leitungssystem kein Strom fliessen. Ergo benötigen wir zusätzlich noch einen entsprechend leistungsfähigen Kraftwerksausbau samt Anbindung an den Verlauf der Offshore-Leitungstrassen in das süddeutsche Binnenland. Lasst uns also einen Kick geben und mit erhöhten Anstrengungen die Sache anpacken! Die Energiewende unserer Physikerin und Regierungschefin Dr. Angela Merkel kann ja schließlich nicht kostenlos sein.

Das Milliardending - Bericht in der FAZ vom 21.01.2012
Der Tag ist grau, der Himmel wolkenverhangen, der Asphalt glänzt regennass. Dieser Donnerstag ist kein guter Tag für Sonnenstromerzeuger. Auch am Abend wird es nicht besser...
 
Ähnlich wie bei den Billionen Euros Staatsschulden geht es dem Publizisten Günter Ederer auch bei den Summen, welche wir dem Sonnengott opfern. Da scheint es auf ein paar Milliarden Euros auch nicht mehr anzukommen.
Gedanken zum Sonnenstrom aus dem deutschen Regenland.
Die Milliardenverschwenung artet zugleich in einen Sozialskandal aus...
 
19.01.2012
Die solare Einspeisung des photovoltaisch erzeugten Stroms ist nicht nur die teuerste, sondern aufgrund ihrer nur kurzzeitigen Spitzenwirkung während der Mittagszeit auch die ineffizienteste Methode für eine verlässliche Energieversorgung im Sinne von Sicherheit und Bezahlbarkeit. Die Sonne geht jeden Abend unter und dann schalten in Deutschland über 1.000.000 Solarstromanlagen ab. Die dann fehlende Leistung muss wiederum von herkömmlichen Kraftwerken bereit gestellt oder aus Nachbarländern importiert werden. Windkraft und Biomasse bringen es nicht. Die durch die photovoltaisch privilegierte Einspeisung verursachten extrem hohen Schwankungen verlangen von dem deswegen unverzichtbaren und fossil betriebenen Kraftwerkspark erhebliche Leistungsschwankungen ab, welche deren Effizienz ebenfalls reduziert. Vergleichbar mit der Verbrennungsmaschine eines Autos. Bei optimaler Fahrweise auf der Autobahn benötigt es z.B. nur 5 l/100 km, im Berufsverkehr der Stadt dagegen 20 l/100 km. Mit unserer gegenwärtigen Stromversorgung kann da von einer Exzellenzinitiative keine Rede sein. 

Die solare Einspeisung ändert nicht nur täglich ihre Intensität, sondern auch phasenweise über längere Zeiträume. Ersichtlich aus den Konzentrationen im Liniendiagramm, welches aus viertelstündlichen Werten generiert wurde. Der höchste Leistungssprung (Leistungsänderungsgeschwindigkeit/Viertelstunde) betrug 1.186,6 MW. Das entpricht immerhin bereits einem Großkraftwerk. Der höchste Leistungssprung/Tag beträgt 13.190,9 MW, entsprechend 13 in Bereitschaft stehende, fossil betriebene Großkraftwerkseinheiten mit mehreren Blöcken. Der größte Einzelblock in der fosssilen Kategorie ist laut Kraftwerksliste der Bundesnetzagentur das Steinkohlekraftwerk in Niederaußem mit 944 MW. Großkraftwerke müssen jedoch bereits die Grund und MIttellast schultern. Ergo kann die Regelleistung nur von zahlreichen kleineren, in Bereitschaft stehenden, fossil betriebenen Kraftwerken erbracht werden. Ineffizienter geht es wohl nicht mehr.

solareLeistung2011
 

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