Naturstrom- und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer Energieträger. Hier finden Sie keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit dem 'Naturstrom' 
Der ökologische Energiemix - ein Mix aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen
Wind- und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip überflüssig. Sie können auch den
 'gesetzlichen Atomausstieg' nicht beschleunigen.
Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie.
Europa bei Nacht
Europa bei Nacht
... und wo ist die Sonne - die unerschöpfliche Energiequelle?
Haben Sie es schon bemerkt?

Je mehr Wind- und
Solarstromanlagen in unseren Landschaften umher stehen, desto dramatischer werden die täglichen Unwettermeldungen und Klima-Abnormalitäten.

2010 gab es wieder einen Weltrekord im
Neubau von Wind- und Solarstromanlagen
 
und auch 2012

wird daher wieder ein Jahr bereits
 prophezeiter Unwetterkatastrophen!

Kathedralen des Glaubens

Kathedralen des Glaubens
STOP GLOBAL FOOLING
Möchten Sie mit Ihrem eAuto nur dann fahren,
wenn der Wind weht oder die Sonne scheint?
Welche Kernkraftwerke wurden
 bisher mit dem sog. Ökostrom ersetzt?




Die grüne Bewegung hat sich zu einem profitablen Geschäft...

Windkraftprobleme Deutschland

Naturschutz für die Küste

Windenergienutzung und Illegalität?
            
02.06.2012 - Fortsetzung nach oben >> hier...
Auf der Webseite des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz finden sich zahlreiche Informationen über den Artenschutz wie Vorschriften zum Artenschutz in NRW - Material zur Artenschutzprüfung in NRW - Schulungsunterlagen samt einer Menge Publikationen darüber. Ein Beispiel: Artenschutz und Windenergienutzung (Vortrag Dr. Kiel, MKULNV, 29.03.2012).
Geschützte Arten in Nordrhein-Westfalen
Erfahrungsgemäß haben bei der Windenergienutzung bisher alle gesetzlichen Vorschriften zum Schutz der Artenvielfalt aber nicht weiter geholfen. Nicht irgendwelche Alibi-Gesetze, sondern die Menschen mussen selber in Erscheinung treten. 

Aktuelle Meldungen im Zusammenhang:
 
Der globale Aktienindex RENIXX World ist in dieser Woche erneut deutlich zurückgefallen und hat dabei erstmals die Marke von 170 Punkten unterschritten. Das medelt der Energieletter 22/2012 des IWR-Pressedienstes. Das Börsenbarometer sei um 4,7 Prozent (-8,18 Punkte) auf 165,98 Punkte gefallen und hätte im Mai insgesamt ca. 15% eingebüßt - was seit Jahresbeginn rund -30% bedeute. Zu den größten Verlierern in dieser Woche würden die Hersteller von Solarprodukten und Windkraftanlagen zählen. Weitere Zahlen hier...
In einer weiteren Meldung berichtet der IWR-Pressedienst, dass die Uni Bremen im Industriepark Bremen eine neue, 180 m hohe Windkraftanlage mit einem Festakt offiziell eingeweiht hätte.

Anmerkung:
Irgenwie merkwürdig. Für Windkraftanlagen auf See (offshore) werden 
mit den Meeresplattformen FINO 1 bis FINO 3 die Windverhältnisse bis in 100 m Höhe gemessen und ausgewertet. Höhere WKA benötigt man dort offensichtlich nicht. Weshalb nimmt die Uni Bremen nicht eine 180 m hohe Windkraftanlage im Binnenland auf Mittelgebirgshöhen in ihren Forschungsbetrieb auf? Dort gäbe es sicherlich noch wesentlich mehr bisher unbekannte wetter-physikalische Parameter für den WKA-Betrieb zu ergründen. Seltsam ist zudem, dass nach über 20 Jahren in Deutschland geübte Windstromerzeugung nun eine Universität beginnt, "Messdaten für Verbesserungen bei Konstruktion, Werkstoffwahl, Energieverbrauch-Quartal-01.2012Fertigung und Steuerung von WEA liefern", welche "wind-energiespezifische Qualifizierungsangebote ermöglichen" sollen - wobei im "Fokus der Forschungen die Steigerung der Anlagenlebensdauer, die Optimierung von Anlagenbau und -betrieb sowie effektive und sichere Energieeinspeisung" stehen.
Da sind in der hochgejubelten und hochsubventionierten, aber gemäß Aktienindex am Boden liegenden und dem Untergang geweihten Branche wohl noch einige Milliönchen über, welche schnell irgendwie verramscht werden müssen. 

Nach der Abschaltung der meisten deutschen Kernkraftwerke im vergangenen Jahr ist während des 
1. Quartals 2012 der Verbrauch an den fossilen Energieträgern wie Braunkohle um 8,3% und der Steinkohle um 2,0% gestiegen. Regenerative Energien steigerten ihren Anteil um 8,7 %. Aufgrund der günstigen Witterung sank der gesamte Energiebedarf um 2,2%. Die CO2-armen Energieträger verringerten sich mit Erdgas um 2,6% und bei der Kernenergie um 28,4%. Beobachtung: Fossiler Verbrauchsanstieg hebt die angeblich klimaschützenden Wirkungen der immens teuren und umweltschädigenden EEG-Kraftwerke auf.
 
Im Hinblick auf die ambitionierten Klimaschutzziele unserer Regierung bestehen erhebliche Zweifel auf die Zielerreichung. Mittels EE erzielte angebliche CO2-Einsparungen werden schlicht durch den erhöhten Kohleverbrauch kompensiert. In dieser Hinsicht ein Null-Summenspiel - während dessen sich die CO2-Einsparungen durch politisch verordnete Kernkraftwerksabschaltungen in Warmluftgedöns auflöst. Unabhängig davon, ob man die Kernkraftwerke nun mag oder nicht! Das Volk, und insbsondere all jene, welche mittels 'erneurbare Energien' an einen CO2-bedingten Klimaschutz glauben, dürfen sich betrogen fühlen.

Deutsche Autobahnen sollen elektrifiziert werden. Das schlägt der Sachverständigenrat der Bundesregierung vor. Damit sollen die CO2-Emissionen des Schwerlastverkehrs reduziert werden. Dazu emphielt der Sachverständigenrat unserer Bundesregierung elektrische Oberleitungen für Lkw's auf deutschen Autobahnen. 
Sonntagslektüre - WELT online am 02.06.2012
Interessant sind die zahlreichen Kommentare. Der Originalbericht befindet sich in den Stutgarter Nachrichten.
Illusion oder die Zukunft des Verkehrs?
Und wie funktioniert zwecks Klimaschutz die CO2-freie Stromerzeugung für den LKW-Betrieb? Ganz einfach! Genau so, wie bei den NULL-Energiehäusern oder den PLUS-Energiehäusern in der Ökoszenerie. Die erzeugen mehr davon, als sie selber verbrauchen und speisen den Überschuss in das Stromnetz. Mit Solarplatten und Segel auf dem Dach plus Energiespeicher auf der Ladefläche dürfte es bei einem LKW doch ebenso funktionieren, oder? Melden Sie schleunigst ein Patent dazu an. Sonst tun es andere.
 
01.06.2012 
Großer photovoltaischer und ökonomischer Aufwand - geringe Wirkung. Ca. 30.000 MW installierte Solarleistung zur Netzeinspeisung führen für Deutschland zu Preisverschiebungen an der Pariser Strombörse. Hier stellt sich die Frage nach der ökonomischen Effizienz mit all ihren Auswirkungen auf soziale Mißstände wie Strompreissteigerungen und wirkungsloser Klimapolitik samt den Eingriffen in Natur und Landschaft. Scheint die Sonne kräftig, dann sinkt der mittägliche Spitzenpreis für den Strom. Die täglich hierbei kurzfristig zu erzielenden Gewinne sind ein formidables Geschäft für Stromhändler, welche keine langfristigen Vorausplanungen wie Versorger und Netzbetreiber vornehmen müssen. 

EPEX-Solar_31.05.2012
Gewaltiger photovoltaischer Installationsaufwand für kurzzeitige Einspeisegewinne
An sonnigen Tagen lässt die solare Glockenkurve den täglichen EPEX SPOT-Index um die MIttagszeit sinken. Hier im Bild von 10:45 bis 14:45 Uhr - die Punkte, an denen sich die solare Erzeugung und der Index treffen. Danach steigt der Preis wieder an. Die Dauer der solaren Einwirkung ändert sich nicht nur täglich, sondern auch jahreszeitlich in Abhängigkeit der solaren Einstrahlung. Wie hoch die tägliche EPEX Spot-Senke bzw. der Spitzenwert mit einer geringeren oder ohne Solareinspeisung wäre, lässt sich allenfalls mit Erfahrungswerten oder aus langfristigen Beobachtungsdaten schließen und abschätzen. Interessant sind die Feststellungen und Schlussfogerungen aus mehrjährigen Daten in einer Studie, welche der BSW in Auftrag gegeben hat. Während der Börsenstrompreis sinkt, steigt mit den photovoltaischen Installationen die EEG-Umlage für den Verbraucher.

Schlussfolgerungen aus einer Kurzstudie im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) zum Thema "Preissenkende Effekte der Solarstromerzeugung auf den Börsenstrompreis".
  • Die Peak-Base-Angleichung kann als PV-induziert gelten. Weitere Faktoren (Last u. Rohstoffpreise) wurden untersucht, ein maßgeblicher Einfluss dieser beiden Faktoren erscheint jedoch unwahrscheinlich.
  • Die Peak-Base-Angleichung kann als ein Teil des generellen MeritOrder-Effekts der EE interpretiert werden. 
  • Die PV-induzierte Peak-Base-Angleichung hat einen größeren Einfluss auf den Merit-Order-Effekt als der Durchschnitt der übrigen EE.   
  • Es ist davon auszugehen, dass die Peak-Base-Angleichung im Spotmarkt sich auch in den Futures- und OTC-Märkten widerspiegelt.
  • Die Einsparungen im Stromgroßhandel werden jedoch nicht unbedingt an die Endverbraucher weitergegeben.
  • Die Systematik der EEG-Umlage hat allerdings zur Folge, dass bei sinkenden Börsenpreisen die EEG-Umlage sogar ansteigt.
Nutznießer von an der Pariser EPEX-Strombörse erzielten Strompreissenkungen sind lediglich die Teilnehmer am Stromgroßhandel, welche ihre Einsparungen nicht unbedingt an den deutschen Endverbraucher weiterreichen, wohl eher an ausländische Netzbetreiber oder Großabnehmer verhökern. Wie hoch der Nutzen für das Klima ist, das bleibt wie stets unerwähnt und unerforscht.

"Durch die fallenden Preise an der Strombörse EPEX sinken auch die Erlöse aus dem Verkauf des EEGStroms. Gleichzeitig steigt die EEG-Umlage, da mit ihr die Differenz aus „Vergütungszahlungen minus EPEX-Erlöse“ beglichen wird. Der Merit-Order-Effekt der EE erhöht systematisch die EEG-Umlage".
  
31.05.2012 
Drei deutsche Textilunternehmen verweigern die Zahlung der Ökostrom-Umlage und warten nun auf Klagen der Energieversorger:
Zeitung für Kommunalwirtschaft.
»Dies berichtet der Gesamtverband Textil und Mode. Sie halten die Umlage für verfassungswidrig und berufen sich dabei auf ein Gutachten des Regensburger Juraprofessors Gerrit Manssen. Darin heißt es, die Umlage sei ebenso wie der 1994 in Karlsruhe gekippte Kohlepfennig eine unzulässige Sonderabgabe. Die Energiewende sei eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und müsse deshalb aus dem Bundeshaushalt durch Steuern finanziert werden, heißt es beim Verband der Textilindustrie (wa)«.
 
30.05.2012 
Vier lange Stromautobahnen sollen Deutschland von Norden nach Süden durchqueren - so lautet die aktuelle Schlagzeile in unseren Leitmedien. Die Begründung liefert der Netzentwicklungsplan NEP 2012: »Das prognostizierte Wachstum der küstennahen Windenergieerzeugung an Land und auf See in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Niedersachen ist ohne Zweifel - in allen Szenarien - der größte Treiber des überregionalen Netzausbaubedarfs. Sie variiert in den Szenarien 2022 zwischen 27 (A),32 (B) und 44 {C) Gigawatt. Dies bedeutet, dass in naher Zukunft je nach Szenario voraussichtlich ein Drittel bis zur Hälfte des deutschen Energiebedarfs von Windkraftwerken in Norddeutschland gedeckt werden sollen«.
Das politisch ambitionierte Vorhaben wird sich schon deswegen nur in einem relativ geringen Ausmaß realisieren lassen, weil es jeglicher Dezentralisierung, welche von den kleineren Netzbetreibern und Stadtwerken bevorzugt wird, diametral entgegen läuft. Im Klartext: Wenn bei Starkwinden an der Küste und von Offshore die volle WEA-Leistung nach Süden transferiert werden soll, dann müssen aufgrund des erheblichen Überhangs an installierter EE-Leistung zahlreiche andere EEG-Anlagen im Binnenland vom Netz. Die gewaltige zentrale Windstromeinspeisung von Nord nach Süd wird ein Massaker der EE-Anlagen untereinander anrichten. Und kein Frieden durch die Sonne sondern Krieg wegen dem Wind.

Die Energieversorgung Offenbach AG (EVO) hat mit der Juwi-Gruppe den Bau einer Solaranlage auf dem Dach des Sparda-Bank-Hessen Stadions in Offenbach begonnen. Meldung der ZfK vom 30.05.2012.
"Auf rd. 3.800 qm Dachfläche werden in den nächsten Wochen fast 1.800 Module auf dem Stadion installiert. Mit einem jährlich geplanten Energiebeitrag von 380 000 kWh könnte das neu gebaute Stadion nach Angaben der EVO rein rechnerisch komplett mit Ökostrom aus der eigenen Solaranlage betrieben werden. Die Kosten für die Anlage liegen dem Vorstandsvorsitzenden der EVO, Michael Homann, zufolge bei insgesamt 660.000 €. (sg)".
 
Anmerkung: Wenn z.B. in Urberach, einem der deutschen Höchstspannungsknoten südlich von Frankfurt/M. der Windstrom aus der Nordsee ankommt, dann dürfte sich beispielsweise die Frage nach der Vorrangigkeit stellen: Solarstrom aus Offenbach oder Windstrom von der Nordsee in das regionale EVO-Netz.

Feuer im Solarpark - und kein Stromverbraucher hat es bemerkt! Oder ist vielleicht ein anderer, ebenso leistungsfähiger Solarpark ersatzweise eingesprungen? Ganz sicher waren es wohl herkömmliche Kraftwerke, welche den Ausfall der solaren Stromlieferung durch Einsatz ihrer Leistungsreserven kompensieren. Was sie jede Nacht sowie so tun müssen, damit unsere Gesellschaft nicht auf Fernsehen etc. verzichtern und im Dunkeln sitzen muss.
Feuer im Solarpark auf ehemaligem Fliegerhorst
Brand im Solarpark auf dem Oldenburger Teil des ehemaligen Oldenburger Fliegerhorstes: Ein Feuer zerstörte am Dienstag ein Generatorenhaus. Mehrere Verteilerkästen und Solarmodule seien außerdem beschädigt worden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr ...  NWZ online, 20.05.2012
 
27./28.05.2012 
Wahr und unwahr: Es ist wahr, dass niemand herkömmliche Kraftwerke durch Wind- und Solarstromanlagen ersetzen kann. Über 20 Jahre angewandte Praxis lassen sich nicht mehr leugnen. Unwahr ist, dass Netzbetreiber ihre Pumpspeicherkraftwerke in den Pumpbetrieb schalten, um den zeitweise auftretenden und überflüssigen EEG-Strom aus Wind- und Solaranlagen zu verbrauchen. Auch wenn das Oberbecken bereits gefüllt ist. Für diesen Fall werden halt dessen Schleusen geöffnet, damit das überflüssige Wasser seinen natürlichen Weg abwärts nehmen kann. Auf diese Weise agieren Netzbetreiber als Stromverbraucher. Und so wird aus der Energiewende die Energieverschwende. Brauchen wir eine Energiewende-Polizei, welche solche Untaten verfolgt?

Wird die Energiewende zur Energiefalle? Die Antwort vorweg: Ja! Weil naturgesetzliche Einflüsse besonders bei der Elektrizitäts-Versorgung nicht bzw. erstaunlich unzureichend beurteilt werden.
Begründung
Die Energiewende stellt die Nutzung Regenerativen Energien (RE) in den Vordergrund. Ihr Nutzen wird meist nur über eine Berechnung der erzielbaren Energiemengen beurteilt, gemessen in Kilowattstunden. Um die Mengenziele zu erreichen, müssen riesige Anlagenzahlen realisiert werden, weil die erreichbaren Volllaststunden z. B. von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen sehr gering sind. Das bedeutet gleichermaßen riesige Kraftwerks-Leistungen, gemessen in Kilowatt.
EBERHARD WAGNER klärt die Hintergründe, weshalb konventionelle Kraftwerke nicht durch regenerative ersetzt werden können. Stichworte: Leistungsüberhang - Stromerzeugung/Bedarf - Dilemma zwischen Leistung und Erzeugung, Energiefalle - Politische Forderungen - Leistungsminderung der RE-Anlagen - Stromspeicher etc.

Solarzellen liefern so viel Strom wie 20 Atommeiler
- diese Schlagzeile verbreitet der Spiegel online am 26.05.2012. Die Rede ist vom Freitag, dem solaren Strahlungstag zuvor, als alle deutschen Photovoltaikanlagen um 12:00 Uhr 22.401 MW gesetzlich geschützt und vorrangig in das Netz einspeisen durften. Die Leistung entspricht durchaus jener von 20 Kernkraftwerken - aber auch die Strommenge? Der Bericht gibt keine Auskunft darüber, wie hoch denn der Bedarf im Zusammenhang mit den anderen Erzeugern zu sehen ist und was mit dem Strom überhaupt geschieht.

Die folgende Grafik mit der weissen Linie für die deutsche Netzlast zeigt eher die wahre Situation. Die Produktion von 1.209.350,13 MWh liegt weit über dem Bedarf von 875.394 MWh. Im Vergeich zu den konventionellen Einspeisern wie Braunkohle, Steinkohle, Kernenergie und Gas, welche ununterbrochen einspeisen, beginnt die Sonne ihren Dienst erst um 04:45 Uhr mit 4 MW und beendet ihn um 21:30 Uhr wieder mit NULL MegaWatt. Die temporäre solare Tagesarbeit beträgt 189.242,83 MWh, die der gleichmäßig einspeisenden Kernkraftwerke dagegen 245.300 MWh - also deutlich mehr und nicht gleich viel - wie der Spiegel meint, seinem Informanten, dem Direktor des Internationalen Wirtschaftsforums Regenerative Energien (IWR), Norbert Allnoch, nachplappern zu müssen. 

Netzeinspeisung-und-Last-am-25.05.2012
Datenquelle: Strombörse EEX und Verbundnetzorganisation ENTSO-E
 Datentabelle Netzeinspeisung:
EnergieträgerBrraunkohleSteinkohleUranGasLaufwasserPumpspeicherSaisonspeicherÖlBioGeoDKGWindSolarLast
Strom (MWh)323.132145.828,6245.30019.23816.659,717.678,76.351,82.226135.240108.452,5189.242,83875.394
Pmax (MW)14.081,38.142,510.274,5890,6704,72.153,8589,9935.6357.03122.40142.530
Pmittel (MW)13.463,836.076,1910.220,83801,58694,15736,61264,6692,755.6354.518,857.885,1236.474,75
Pmin (MW)12.688,23.747,810.190,7714,5671,396,8129,6925.6351.319,6027.647
 
Obiges Diagramm macht deutlich: Die nächtliche Bedarfsdeckung erfolgt mit den Energieträgern Braunkohle, Steinkohle und Uran. Tagsüber reichen zusätzliche Einspeisungen von Gas, Wasser, Saison- samt Pumpspeicher sowie BioGeoDKG (Biogase, Geothermie, Deponie-, Klär- und Grubengase) für die Versorgung aus. Wind- und Solarstrom wird zwar additiv in das Netz eingespeist, aber nicht benötigt und muss zwangsläufig irgendwie verhökert (exportiert) werden. Welchen Nutzen der deutsche Stromkunde davon hat, wird nicht mitgeteilt. Ersichtlich ist, dass die glockenförmige, solare und vorrangige Einspeisung praktisch keinen Einfluss auf die Charakteristik der Grund- und Mittellastkraftwerke (Braunkohle, Steinkohle, Uran) nehmen. Deren jeweils nach oben und unten geringe Abweichungen vom Mittelwert lassen erkennen, dass sie nahezu durchgängig mit gleichbleibender Leistung (Bandbreite) fahren. Nächtliche Anpassungen werden per Steinkohlekraftwerke geregelt. Für die BioGeoDKG-Energien gibt es keine Statistik. Hier wurden die Installationswerte der EEG-Mittelfristprognose zugrunde gelegt und davon ausgegangen, dass sie ununterbrochen einspeisen.

Bei den in höchsten Tönen gepriesenen, gewaltigen solaren Einspeisungen stellt sich die Frage, weshalb beispielsweise immer noch Ölkraftwerke mit einer nahezu gleichbleibenden Leistung von 93 MW und Wasserkraftwerke mit ca. 700 MW einspeisen und auch noch Pump- und Saisonspeicher zum Einsatz kommen. Zugleich offenbart sich die Misere der Windstromerzeugung mit ihrem Höchstwert von 7.031 MW um 00:00 Uhr, einem Mittelwert von nur 5.518,85 MW und dem Tagestiefstwert von 1.319,6 MW um 08:30 Uhr - bei einer installierten Leistung von ca. 30.000 MW. Wie hoch ist eigentlich der Eigenbedarf aller Windkraftanalgen. Darüber gibt es keine Statistik. Auch nicht über den Energiebedarf für die Verwaltung von 25.000 Windkraftanlagen und über 1.000.000 EEG-Solarplatten in Deutschland. Wieviel Strom benötigt die Bundesnetzagentur zur Verwaltung ihrer EEG-Sparte? Und die diversen Behörden in Bundes- und Länderministerien? Windenergie - die wichtigste Stromquelle und tragende Säule der 'Energiewende'! Der Begriff Energiewende ist bereits falsch - richtigerweise müsste die zur Chefsache erklärte politische Absicht 'Stromwende' lauten. Eine Abkehr von sämtlichen fossilen Energieträgern aus allen Verbrauchssektoren wäre allenfalls mit Vollzug von Fusionsenergien diskutierbar.
 
24.05.2012 
In der Fassade der Energiewende öffnen sich Risse, welche sie bröckeln lassen. Gemäß einer aktuellen Umfrage würde die Bevölkerung die Energiewende befürworten - jedoch nicht um jeden Preis. So lautet das Fazit einer von Putz und Partner vorgenommenen Erhebung, welches zugleich ein klarer Appell an Politik und Wirtschaft sei, der "Wirtschaftlichkeit eine hohe Priorität einzuräumen". Wenn es um Geldgeschenke á la EEG geht, dann drängeln sich die neuen Freunde. Geht es um Rückzieher daraus, dann fallen Drohungen und selbst grüne Freundschaften nehmen ein schnelles Ende. Die Politik bekommt dies derzeit bei Diskussionen um Kürzungen der Solarstromförderungen zu spüren. Zugleich wächst jedoch eine Phalanx jener heran, welche zunehmend ihr Einkommen geschmälert sehen, um die Geldgeschenke der politischen EEG-Lieblinge zu bedienen - die Phalanx der Nutzer des elektrischen Zufallstromes aus solaren Strahlungs- und Windenergien. Seit Jahren wird dem Volk eine Energiewende versprochen, ihm bisher aber nur das Geld dafür weggenommen. Und da beginnt auch das Ende einer Freundschaft im Volk. Desgleichen mit zunehmender Aufklärung über die Medien. Interessant ist zudem, dass die obige Umfrage von einem Institut präsentiert wird, in dessem Aufsichtsrat ein Fachmann für EEG-Angelegenheiten mitredet: Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, welcher mit seiner Buchveröffentlichung 'Die kalte Sonne - warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet' neulich erst viel Staub aufgewirbelt und Unruhe in die Klimaschutzbranche gebracht hat. Ohne 'Klimakatastrophe' benötigen wir auch nicht die 'Energiewende' und so wird gleichzeitig das EEG überflüssig. Das hat wohl auch die Europäische Kommission erkannt und will lauf FAZ online vom 19.05.2012 den Ökostrom nicht mehr fördern.

"Die Begeisterung für Sonne, Wind und Biomasse hört allerdings schlagartig auf, wenn es darum geht, für den vermehrten Einsatz erneuerbarer Energien auch mehr zu bezahlen" - lautet eine Feststellung in der oben verknüpften Umfrage. Aber wie war die Begeisterung überhaupt entstanden? Mittels jahrelangen Versprechungen über unwesenliche Strompreiserhöhungen im Verbund mit vorteilhaften Auswirkungen für den Klima- und Umweltschutz. Beides ist in keiner Weise eingetreten, zumeist das Gegenteil davon. Erstaunlich ist hierbei die Präferenz für die photovoltaische Gewinnung von Solarstrom, die teuerste und zugleich ineffizienteste Methode der Energieerzeugung für den täglichen Gebrauch. Hier offenbart sich die jahrelange Gehirnwäsche der EEG-Branche - inzwischen der fünfte neben den vier von ihr geschmähten Energieriesen RWE, EnBW, E.ON und Vattenfall. Und die Politik steht stramm.

Laut aktueller Meldung der Bundesnetzagentur beträgt der vorläufige Gesamtwert der seit Jahresbeginn gemeldeten installierten photovoltaischen Leistung für Januar 2012 ca. 450 MW, für Februar 2012 ca. 200 MW und bis März 2012 1.150 MW - in der Summe 1.800 MW, welche sich jeden Abend vom Netz trennen und bei schlechtem Wetter kaum in Erscheinung treten. Im Jahr 2011 waren es insgesamt 7.263.395,46 kW, welche dem Netz aufgezwungen wurden, für die bei Abwesenheit der Sonne eben die herkömmlichen Kraftwerke brummen müssen.

Die in den Medien beklagte chaotische Energiewende-Situation offenbart sich darin, dass in Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen), dort wo die meisten Kernkraftwerke abgeschaltet wurden, der höchste Zuwachs bei der photovoltaischen Zufallsenergie statt gefunden hat. Ein versorgungstechnischer Widersinn. Kann man einfach mit Solarplatten stetig verfügbare und regelbare Kraftwerke mit umlaufenden Generatoren ersetzen? Die Gedanken darüber macht sich die Masse der Stromverbraucher jedoch erst, wenn die Sache anfängt teuer zu werden und weh zu tun. Und dann können Umfragen bisherige Denkweisen ganz schnell über den Haufen werfen. Mit den Zahlen der Bundesnetzagentur ergibt sich für 2011 die folgende Situation zur photovoltaisch installierten Leistung in kW:
  
Baden-WürttembergBayernBerlinBrandenburgBremenHamburgHessenMecklenburg-Vorpommern
840.237,851.744.385,4914.433,03982.372,2610.932,698.479,14310.412,85270.201,59
NiedersachsenNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzSaarlandSachsenSachsen-AnhaltSchleswig-HolsteinThüringen
773.747,69851.000,35307.895,3160.525,57361.423,08448.069,55279.279,03221.839,58
 
Da die gewaltigen, aber nur zur Mittagszeit vorrangig fungierenden Leistungszuwächse bei der photovoltaischen Stromerzeugung den Spitzenlast-Gaskraftwerken die 'Butter vom Brot' nehmen, kommt bei dem Kraftwerksbetreiber E.ON mangels daraus resultierenden Ertragsschwächen für deren Weiterbetrieb keine Freude mehr auf.
E.ON droht mit Schließung von Gaskraftwerken
Da  man niemanden zwingen kann, ein Kraftwerk zu betreiben, verbleiben als Möglichkeit nur weitere Subventionen für deren Betrieb. Als nächstes wären wohl die Steinkohlekraftwerke für die Mittellast dran. Und so zieht die vorrangige Stromerzeugung á la EEG einen Ratttenschwanz von weiteren Subventionen hinter sich her.
   
 23.05.2012
'Die Strompreislüge' oder 'Glauben Sie Politikern vom Schlage Merkel oder Schäuble kein einziges Wort!' - Handelsblatt-Ticker vom 23. Mai 2012.
Wenn Griechenland aus dem Euro-Verbund ausscheidet, werden für Deutschland Zahlungen in Höhe von rund 80 Milliarden Euro fällig. Diese Summe hat neulich Wolfgang Schäuble als den deutschen Schadensanteil im Fall der Fälle benannt. Die Energiewende aber - unser Titelthema der heutigen Ausgabe - wird mehr als doppelt so teuer. Und der Schadensfall ist hier garantiert.
Die neuen Netze und die Dauersubventionierung von Wind, Solar und Biomasse werden von Experten allein bis zum Jahr 2020 auf 175 Milliarden Euro beziffert. Auf vier Sonderseiten wagt das Handelsblatt - ausgestattet mit exklusiven Berechnungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft - einen Blick in die Zukunft. Der zeigt, daß Angela Merkels Versprechen von stabilen Strompreisen unhaltbar ist. Die Schlagzeile lautet: "Die Strompreislüge". Und man wünschte, es wäre eine Übertreibung.
Die Bundeskanzlerin kennt die Dringlichkeit des Themas. Auch deshalb hat sie Norbert Röttgen entlassen. Für heute werden die 16 Ministerpräsidenten im Kanzleramt erwartet. Auf der Tagesordnung stehen der stockende Netzausbau, die fehlenden Investitionen für neue Gaskraftwerke und das alle anderen Themen überschattende Thema der Kostenexplosion. http://www.handelsblatt-shop.com/handelsblatt/handelsblatt-epaper-p1951.html
Kabel-Freileitung

Anmerkung: Die Strompreislüge ist die konsequente Fortsetzung vorangegangener Lügen wie z.B. jener Lüge, dass mit der Dezentralisierung der Stromerzeugung und dem Ausbau der 'erneuerbaren Energien' über 160.000 Hochspannungsmasten wegfallen sollen. Nun kommen sie hinzu. Und das 'tumbe Volk' darf sich schon mal auf einen Schönheitswettbewerb der größten Strommasten einstellen. Was das aber mit Energieeffizienz und Ressourceneisparung zu tun haben soll, das wird wohl immer das Geheimnis diverser EEG-Politiker bleiben.  

Einen Einblick in den gewaltigen Material- und Energieaufwand zum Auf- und Ausbau der deutschen Hoch- und Höchstspannungsnetze mag eine Studie im Auftrag der Energie-Control GmbH Wien zum Ausbau der 380-kV-Salzburgleitung vermitteln.
Mehrere tausend Kilometer Trassen für Hochspannugsleitungen, Masten, Kabel, Umspannwerke und Schaltanlagen

Der Streit um den Bau der 380-kV-Leitung wird auch nach der Einreichung der Klage der Trassengegner beim Bundesverwaltungsgericht erbittert geführt. Die 380-Kilovolt-Trasse ist das umstrittenste Energieprojekt in Bayern. Die Starkstromleitung soll durch den Thüringer Wald gehen und Elektrizität von Halle nach Schweinfurt transportieren.
Erbitterter Streit um Stromtrasse durch Thüringer Wald
Mehr zum Thema Erbitterter Streit um Stromtrasse durch Thüringer Wald auf www.strom-magazin.de
 
Die Erde ist kein solarer, sondern ein fossiler Planet.
Daher werden sich weder die alten, noch die neuen Befürchtungen des 'Club of Rome' und dessen Anhängerschar über das bevorsehende Ende des fossilen Zeitalters bewahrheiten. Suchet, so werdet ihr finden - und schon tun sich neue Öl- und Erdgasquellen auf. "Die ursprünglichen Schätzungen zu den Ressourcen des 2010 entdeckten Maria-Funds in der norwegischen See haben sich nach Angaben von Wintershall bestätigt." Das berichtet die Zeitung für Kommunalwirtschaft am 23.05.2012.

Zitat: "Der Maria-Fund enthält lt. Schätzung zwischen 60 bis 120 Mio. Barrel an gewinnbarem Öl sowie 2-5 Mrd. sm3 an gewinnbarem Erdgas. Mit der Erweiterungsbohrung 66407/1-5 S habe man die Struktur des Funds ermitteln können und Kohlenwasserstoffe im nördlichen Bereich der Lagerstätte nachgewiesen. Die vorläufigen Berechnungen haben Wintershall zufolge „die Größe des Fundes am oberen Ende der bisherigen Erwartungen” erfüllt. Die Bohrung habe in der Garn-Formation auf eine 39 m starke Ölsäule getroffen, wobei die Lagerstättenqualität den Erwartungen entsprach. Wintershall Norge AS ist mit einer Beteiligung von 50% Betriebsführer; weitere Partner sind Petoro AS (30 %) und Cenrica Resources AS (20 %). (sg)".

Wozu benötigen wir 'erneuerbare' Energien? Sie sind der energieverschwenderische Luxus einer grün angestrichenen und das Gewissen beruhigenden Schickimicki-Gesellschaft in städtischen Ballungsräumen. Kein aufstrebendes Entwicklungsland kann sich diese doppelten Stromerzeugungsstrukturen leisten. Und worin besteht der wesentliche Unterschied zwischen den fossilen und den solaren Energieträgern? Fossile Energiequellen liegen zumeist mit hoher Energiedichte unter der Erdoberfläche, manche sogar ziemlich tief. Weshalb sollten sie für alle Zeiten ungenutzt da verbleiben? Solare Strahlungsenergien lassen sich dagegen aufgrund ihrer geringen Energiedichte nur über riesige und konkurrierende Flächennutzungen auf der Erdoberlfäche ausbeuten und machen insbesondere in besiedelten Regionen den Menschen, Tieren und Pflanzen den Lebensraum streitig.

"Durch Energieeffizienz und den Ausbau der erneuerbaren Energien" verringert sich schon heute die Abhängigkeit von Energieimporten um rund sieben Milliarden Euro jährlich" - das behauptet die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Ursula Heinen-Esser in der aktuellen Aussendung für die Presse. Nichts gegen 'Effizienztechnologien' - aber Gerätschaften für die Gewinnung von 'erneuerbaren' Energien, wie Solar- und Windstromgeneratoren, zählen nicht dazu! Sie erhöhen die Abhängigkeiten von Energieimporten in Form von Erdgas zwecks Kompensation von ausbleibenden Wind- und Solarstrommengen und erhöhen den Import von Strommengen aus benachbarten Ländern. 
Stets unerwähnt bleiben die für Konstruktion und Errichtung der monströsen Wind- und Solaranlagen notwendigen Rohstoffmengen und der damit einhergehende Landschafts- und Energieverbrauch in fremden Ländern. Das Beispiel 'Seltene Erden' mag nur einen kleinen, aber unmissverständlichen Hinweis dafür geben. Wer also den Politikerworten der 'Berliner Energietage' lauscht, darf sich veräppelt fühlen. Produkte für die Energiewende würden im Mittelstand entstehen, meint die kluge Dame aus dem Bundesumweltministerium - ohne ein Beispiel zu nennen. Wo befindet sich der Mittelstand für riesige, bis ca. 200 Meter hohe Windturbinen oder Quadratkilometer große Solarplattenfelder, welche doch die Energiewende voran bringen sollen? "Die Energiewende bringt einen Innovationsschub mit großen Ertragschancen mit sich" - so die Frau Heinen-Esser. So so, welche Ertragschancen und für wen? Und wer kommt für die Erträge der EEG-Industrie auf? Immer mehr Hartz4-Empfänger werden noch über Jahrzehnte die PV-Dächer und Windkraftanlagen von Ärzten, Steuerberatern, Finanzjongleuren und anderen Besserverdienern aus dem Bankensektor etc. finanzieren. Ob sich unsere 'sozial gesinnten' Parteien dafür wirklich nicht schämen? Auf den Strompreis rasant steigende EEG-Umlagekosten werden auch konsequenterweise dazu beitragen, die Anzahl der Hartz4-Empfänger anzuheben. Ein famoses EEG-Finanzierungsmodel, oder?

Die Einschläge auf die Energiewende häufen sich: Die Inventux Technologies AG hat Ende letzter Woche am Amtsgericht Berlin-Charlottenburg Insolvenz beantragt.
Das Berliner Unternehmen sei technologisch führend bei der Herstellung schadstofffreier und besonders effizienter Dünnschichtmodule, so das Unternehmen in einer Presseerklärung. Auch siliziumbasierte Dünnschichtsolarmodule mit höchstem Wirkungsgrad ließen sich gegenwärtig in Deutschland nicht mehr kostendeckend herstellen, da asiatische Wettbewerber massiv subventioniert würden, beschwert sich das Unternehmen. "Bei Inventux geht es auch um die Frage, ob wir in Deutschland eine zukunftsweisende Technologie wie die Herstellung von siliziumbasierten Dünnschichtmodulen halten können oder ob es asiatischen Herstellern mit Dumpingpreisen unter Herstellkosten gelingt, einen weltweit führenden Hersteller vom Markt zu verdrängen. Die Preise im Solarmarkt sind zurzeit so niedrig, dass eine betriebswirtschaftlich sinnvolle Preisgestaltung nicht mehr gegeben ist und es eigentlich nur besser werden kann. Auch scheint die Politik den Ernst der Lage zu erkennen", erklärte der vorläufige Insolvenzverwalter Prof. Rolf Rattunde von der Berliner Kanzlei Leonhardt. (al) Quelle: ZfK 23.05.2012

Mehr Energieimporte aus dem Ausland: Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (Dena) und das österreichische Stromunternehmen Verbund plädieren in einem gemeinsamen Thesenpapier für eine deutsch-österreichische Energiepartnerschaft. 


Österreich biete mit seinen Pumspeicherkraftwerken die nötigen Speicherkapazitäten, die angesichts der steigenden Menge an fluktuierender Stromerzeugung aus Wind- und Solarkraftwerken nötig seien, so der Vorsitzende der Dena-Geschäftsführung, Stephan Kohler. Der Vorstandsvorsitzende von Verbund, Wolfgang Anzenhuber, verspricht sich mit der deutsch-österreichischen Energiepartnerschaft eine Signalwirkung für die Etablierung eines europäischen Energiebinnenmarktes. Beide Organisationen sehen vor allem Handlungsbedarf in der Entwicklung des grenzüberschreitenden Strommarkts, verbesserten Rahmenbedingungen für Pumpspeicher sowie dem Netzausbau. (sg). Quelle: Zeitung für kommunale Wirtschaft ZfK 23.05.2012. Anzumerken wäre hier, dass Informationen darüber, was die Kilowattstunde Pumpspeicherstrom den deutschen Stromverbraucher zusätzlich kostet, wohlweislich nicht kommuniziert werden. Gibt es vielleicht demnächst auch noch eine Energiepartnerschaft mit den Betreibern der schweizerischen Pumpspeicherkraftwerke?
    
Energiegenossenschaften - die aktuelle Masche für das Volk. Zur Zeit wird verstärkt für sogenannte Bürgerbeteiligungen im Rahmen von Windräder-Betreibermodellen geworben. Diese Werbung richtet sich in erster Linie an einen finanziell unerfahrenen Personenkreis, für den eine Investition in Windenergie eine Glaubenssache ist. Diese Menschen sind sich der Risiken nicht bewusst, die mit diesen Beteiligungen verbunden sind. Sie erkennen nicht, dass die Gewinne, welche durch die Abnahmepflicht des erzeugten Stromes zu überhöhten Preisen erzielt werden, vorher von den Initiatoren der Modelle abgegriffen werden.
Bürgerbeteiligung an Windkraftanlagen?
Analyse und Kritik. Mit den Betreibermodellen gehen bürgerliche 'Genossen' in Vorleistung - mit dem Glauben, nach jahrelanger Tilgung ihrer aufgenommenen Kredite in späteren Jahren hohe Erträge zu erwirtschaften. Auch wer nur sein 'Kleingeld' dafür 'anlegt', hat damit nicht die jahrelange Gewissheit einer sicheren Rendite für das Alter. Sichere und zeitige Renditen erwirtschaften lediglich die zahlreichen Projektierer von EE-Anlagen.

Kennen Sie die Internetseite murks-nein-danke.de? Seit Februar 2012 entsteht unter dem Namen „MURKS? NEIN DANKE!“ eine stark wachsende bürgerschaftliche Bewegung gegen geplante Obsoleszenz - die im voraus geplante Alterung oder ablaufende Selbstzerstörung von elektronischen Gerätschaften. Ein Schelm, wer da gleich an die elektronischen Bauteile der EEG-Stromerzeuger denkt. Welcher Fernseher hält heute 20 Jahre? Ob es die Solarplatten- und Windkraftanlagen bis zum Ende ihrer 20jährigen Vergütungsphase so lange tun? 
   
22.05.2012 
Bau und Betrieb von Windkraftanlagen im Wald unterliegen strengen gesetzlichen Regelungen. Vom Landesbetrieb 'Forst Brandenburg' gibt es eine Orientierung zu den zu beachtenden Maßnahmen bei Eingriffen in den Wald.
1. Exzerpt Waldeigenschaft gem. § 2 LWaldG - 2. Planung von WEA im Wald - Waldfunktionskartierung - 3. Forstrechtliche Belange bei Errichtung von WEA - 4. Forstrechtliche Belange beim Betrieb von WEA - 5. Forstrechtliche Belange beim Rückbau von WEA - 6. Herleitung der Ausgleich- und Ersatzmaßnahmen - Forstrechtliche Grundlagen zur Errichtung von Windenergieanlagen (WEA) im Wald.
Anmerkung: Die Erfahrung zeigt, dass sich zwar Otto Normalo strikt an gesetzliche Regelungen zu halten hat, der Staat sich und seiner Ideologie dagegen jede denkbare Ausnahme genehmigen kann. Andernfalls gäbe es in Deutschland nicht bereits über 20.000 Windkraftanlagen, von denen wohl zahllose an 'geschützten' Stellen errichtet worden sind.
 
"Wenn es so weiter geht wie bisher, ist die Energiewende zum Scheitern verurteilt. Das liegt nicht an den Zielen, sondern am chaotischen Vorgehen von Bund, Ländern und Kommunen. Auf den neuen Umweltminister Peter „Herkules“ Altmaier warten gewaltige Aufgaben."
Glühende Landschaften
FAZ online am 22.05.2012 - eine kritische Würdigung des bisher 'Erreichten' bei der Energiewende. Chaos in der Mentalität, in der Struktur, bei der Planung und Durchführung.
 
18.05.2012 
Klimaschutz in Deutschland: Der Wald muss weichen - hektarweiser Kahlschlag für Windkraftanlagen.
Der Westerwald hat sein Gesicht verloren -
das im Leserbrief beschriebene ist zutreffend doch leider nur die halbe Wahrheit!
Was zur Zeit in Hessen und ganz besonders in Rheinland-Pfalz läuft ist die größte Naturverschandelung, die der Mensch seit seiner Existenz anrichtet! Leider fehlen im Leserbrief die Aspekte des Natur- und Vogelschutzes. Vergessen wurde, dass in der letzten Woche der wohl letzte Rotmilan (s. Fotos)  nahe des Knoten von der dortigen Windkraftanlage erschlagen wurde. Einer der Fischadler in Driedorf fehlt auch und der in der Nähe horstende Schwarzstorch wird wohl auch noch vertrieben oder erschlagen werden. Hunderte Hektar Wald (s. Foto) in Hessen werden abgeholzt und Tausende in Deutschland! Klimaschutz ein Witz!
 
Wenn dann alle Fledermäuse, Milane, Fischadler, Schwarzstörche erschlagen und ausgerottet sind, dass kann man völlig unbedenklich überall Windkraftanlagen bauen, damit geldgeile Investoren auf Kosten der Stromverbraucher und vor allem kinderreicher Familien mit zwangläufig höherer Stromrechnung noch reicher werden. Das ist die heutige besonders von der SPD alltäglich apostrophierte "SOZIALE GERECHTIGKEIT"?!
 
Bei einer Windkraft-"Werbeveranstaltung" der SPD in Hadamar am Mittwoch, war das Thema Windkraft reduziert auf Bürgerbeteiligung. Die jetzt schon geldgeilen anwesenden Bürger wollten gar nichts über die Probleme mir WEA wissen! SPD-Gremmels sprach nur noch von "alle Bürger müssen mitgenommen werden, damit die Rendite in der Region bleibt". Dass der Unsinn mit den Windenergieanlagen nur an ca. 1.100 (Volllast-)Stunden (Info Amprion und Tennet für den Kreis Limburg-Weilburg) funktioniert, das Jahr aber 8760 Stunden hat, wollte niemand wissen. Es wurde nur verkündet, wieviel Haushalte man damit versorgen kann. Diese Scheer-Jünger haben leider keine Ahnung und glauben den Schwachsinn der Vorbeter und dass man mit ein paar Pumpspeichern und Photovoltaik (700 Volllaststunden per anno) das Problem einer sicheren und bezahlbaren Stromversorgung lösen könnte.

Wenn wir das nicht wollen so müssen wir und wehren und vor allem diese Problematik an die Öffentlichkeit - abweichend vom Mainstream - bringen. Aber scheinbar wurden auch fast alle Redakteure der Medien einer Gehirnwäsche unterzogen und glauben den von Profiteueren angetriebenen Schwindel und haben eigene Recherchen eingestellt! Ein Armutszeugins für neutrale, ausgewogene Berichterstattung!  W. Klein
 
16.05.2012 
Was bedeutet eigentlich 'GOGREEN'? Will der deutsche Paketversender DHL Werbung für eine politische Partei machen? Oder lässt sich diese Formel auch als Zeichen dafür verstehen, dass wer der deutschen Sprache nicht mächtig ist, auch sein Handwerk nicht richtig beherrscht?

Energiewende:
Eine aktuelle Studie geht davon aus, dass die Deutschen bei ihren Stromrechnungen bald mit drastischen Preisaufschlägen rechnen müssen. Demnach soll Strom in zehn Jahren mehr als das Doppelte kosten.
Strompreise verdoppeln sich
Nun wissen wir endgültig, was unter 'Energiewende' zu verstehen ist: Landschaftswende und Strompreiswende. Diesen Begriff gibt es nur in Deutschland - auf dem Rest der Welt ist er unbekannt. Wie einst das 'Waldsterben'.

Das EEG - der deutsche Exportschlager - ist auf dem Rückzug.
Was unsere leitenden SPD-Politiker derzeit propagieren - 'auf Waschtum setzen' -  das macht Brasilien vor:
Brazil to cut electricity taxes to boost economy
REUTERS, 15.05.2012. Aufgrund der vielfältigen und zahllosen Stromanwendungsmöglichkeiten entstehen mit billiger Energie wesentlich mehr Arbeitsplätze als mit einfachen und hoch subventionierten Stromerzeugungsmethoden á la EEG. Eine sinnvolle Stromerzeugung muss sich den Wünschen und Bedürfnissen der Verbraucher und nicht denen der Erzeuger anpassen. Die sogenannte Energiewende soll das grundlegend umkehren. Hier soll das wirtschaftliche Wachstum mit der Stromerzeugung statt mit dessen millionenfacher Anwendung erfolgen. Ein Aberwitz.      


Mit Geld lässt sich jedes technische Problem lösen.
Ob aber die Lösung sinnvoll ist? "Der Ausbau der Windparks vor der Küste hakt, weil die Anbindung an das Stromnetz schwierig ist. In der Regierung wird jetzt die Einführung einer neuen Umlage über die Stromrechnung erwogen."
Regierung plant neue Umlage auf Strompreis
FAZ online vom 15.05.2012 - von ANDREAS MIHM, BERLIN

Festlegungen von Vorranggebieten für die Windenergienutzung im Regionalplan Mittelhessen 2010 sind unwirksam.
Aktenzeichen: 4 C 841/11.N
Mit Urteil vom heutigen Tag [10.05.2012] hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof die Festlegung von Vorranggebieten für die Windenergienutzung im Regionalplan Mittelhessen 2010 als ein Ziel der Raumordnung für unwirksam erklärt. Mit dieser Festlegung des Regionalplans wird bestimmt, dass in den in der Karte zum Regionalplan ausgewiesenen sog. Vorranggebieten für Windenergienutzung die Errichtung und der Betrieb raumbedeutsamer Windenergieanlagen Vorrang vor entgegenstehenden anderen Planungen und Nutzungen haben und die Planung und Errichtung raumbedeutsamer Windkraftanlagen außerhalb dieser Vorranggebiete nicht zulässig ist.

Gegen diese Festlegung hatte sich die Stadt Alsfeld gewandt, auf deren Gebiet durch den angefochtenen Regionalplan für zwei bereits bestehende Windfarmen mit insgesamt 14 Windenergieanlagen zwei Vorranggebiete für Windenergienutzung als Bestand festgelegt werden. Zudem enthält der Plan die Festlegung drei weiterer Vorranggebiete für Windenergienutzung im Gebiet der Stadt Alsfeld. Dadurch sieht sich die Stadt daran gehindert, selbst eine Bauleitplanung zu betreiben, die abweichend von den durch den Regionalplan festgelegten Vorranggebieten andere Standorte für Windkraftanlagen zum Gegenstand hat. Zudem sieht sich die Stadt durch die Regional planung gezwungen, ihre übrige Bauleitplanung auf die festgelegten Vorranggebiete abzustimmen.

Der Normenkontrollantrag hatte Erfolg. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof erklärte die gesamte Festlegung im Regionalplan Mittelhessen 2010 für unwirksam, soweit darin als Ziel der Raumordnung Vorranggebiete für die Windenergienutzung festgelegt werden. Zur Begründung führte das Gericht aus, dem Regionalplan liege keine abschließende Abwägung der Regionalversammlung im Sinne einer flächendeckenden Gesamtkonzeption für die Windenergienutzung im Planungsraum zugrunde. Die Planungsversammlung habe 15 Gebiete mit einer Gesamtfläche von 1.000 ha ausdrücklich von der Planung ausgenommen, die nach einem sog. Planungshinweis ggf. zukünftig als weitere Vorranggebiete für die Windenergienutzung ausgewiesen werden sollen. Dies sei keine vom Gesetz geforderte, von der Regionalversammlung zu treffende abschließende Abwägungsentscheidung. Der Regionalplan Mittelhessen 2010 enthalte damit kein abschließendes Gesamtkonzept für die Windenergienutzung.

Die Revision hat der Hessische Verwaltungsgerichtshof nicht zugelassen. Gegen die Entscheidung der Nichtzulassung ist die Beschwerde möglich, über die das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu entscheiden hätte.
Kassel, den 10. Mai 2012, Nr. 11/2012

Nach der Festlegung von Vorranggebieten für die Nutzung der Windenergie könnte die gesamte deutsche Landschaft wie in der folgenden Dia-Schau aussehen.
Windwahn-Horror-Picture-Show  
Ein Einblick in die Mentalitäten der sogenannten Natur- und Landschaftsschützer á la BUND und deren Netzwerk. Aufnahmen samt WKA-Hintergrundlärm bei Windstärke 2,5 (!) aus Nord-West aufgenommen - Entfernung zur nächsten WKA 320 m, eine von 6 in direkter Nachbarschaft...
 
Zitat aus einer Veröffentlichung des BUND Bayern zum weiteren Ausbau der Windenergie: »Grundlaststrom aus vielen dezentralen Windenergieanlagen, Fotovoltaikstrom für die tägliche Spitzenlast und Regelleistungsstrom aus Bioenergie für die Wetter-bedingten möglichen Versorgungslücken - so muss die Stromversorgung der Zukunft aus Erneuerbaren Energien aussehen«. PM 51/12/LFGS Kulmbach, Nürnberg, 07.05.2012 Energie. 

Anmerkung: Mit den Vorstellungen des BUND über die Zukunft aus EE, wird es schlicht keine jederzeit verlässliche und zu nutzende Stromversorgung mehr geben können. Die schlichte Addition von nicht gleichzeitig auftretenden Strommengen ist dafür aus nutzungstechnischer Sicht ungeeignet. Einmal gibt es zuviel, dann wieder zu wenig Strom, aber niemals in nützlich angepasster Weise. Die angestrebte Umerziehung eines ganzen Volkes oder gar der Menschheit klingt eher nach religiösen Vormachtstellungen als nach friedlichen Zusammenleben des Menschen mit der Natur. Die derzeitigen Ökostromprobleme in unterlagerten Verteilungnetzen und den Forderungen nach Erweiterungen und Speicherausbau samt weiteren zahllosen, mächtigen Eingriffen in die Natur scheint dieser Ökostrom-Clique wohl genau so egal zu sein, wie alle bisherigen Eingriffe in das Leben von Menschen, Flora und Fauna. Es ist unfassbar, wie deutschlandweite Naturschutzorganisation derartigen technischen Unfug unter die Leute bringen. Insbesondere auch deswegen, weil sämtliche Belastungen nur hinzu gekommen sind und nicht anstatt herkömmlicher Kraftwerke. Dazu sollte man noch wissen, dass es solche Leute zudem geübt sind, mit derartigen Dummheiten und technischen Unfug zu kokettieren und Selbstdarstellung zu betreiben. Oder verrichten die BUND-Vorstände neuerdings in den Schalt- und Leitzentralen der Stromversorgung ihren Dienst?

Weiteres Zitat aus obiger BUND-Publikation:  »Da auch die bayerischen Atomkraftwerke wesentlich rascher vom Netz genommen werden müssen, wollen wir die Windenergie in Bayern zur Stromversorgung von heute einem Prozent auf über 20 Prozent in der nächsten Dekade und auf über 50 Prozent in den nächsten 40 Jahren steigern (bei gleichzeitiger Stromverbrauchsreduzierung). Wir benötigen größere und leistungsfähigere Windturbinen für die Zukunft«.

Ein Leser bezeichnet dies als einen unrealisierbaren Vorschlag und begründet dies so: »Bei 20 %iger Stromerzeugung aus WKA innerhalb der nächsten 10 Jahre würde dies bedeuten, dass etwa 18 Mrd.kWh/a Windenergiestrom erzeugt und in das Verbundnetz eingespeist werden müssten. Eine 3.000 kW-WKA erbringt etwa 5 Mio. kWh/a ; dies ergäbe etwa 3.600 WKA mit Höhen von ca. 200 m (Kosten ca.6 Mrd.€). Die System-Zuverlässigkeit [Leistungskredit] aller deutschen WKA mit einer Gesamtleistung von ca.27.000 MW betrug in 2010 nur etwa 0,5%, d.h. nur 135 MW. Dies bedeutet, dass nur ein kleines Gaskraftwerk "ersetzt" werden kann. Eine sichere Stromversorgung nach dem Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie wäre nur möglich, wenn nahezu 100 % dieser WKA-Leistung zusätzlich durch ca. 50 relativ umweltfreundiche und landesweit verteilte 500 MW-GUD-Erdgaskraftwerke (mit relativ niedrigem CO2-Ausstoß) abgesichert werden. Dieser Vorschlag wäre weder finanzierbar noch bezahlbar und gäbe auch in ökologischer Hinsicht keinen Sinn. Frage: Wo sollten diese 3.600 WKA in Bayern landschafts- und naturverträglich (Formulierungen des BUND) errichtet werden? Darauf sollte der BUND eine Antwort geben«.

Anmerkung: Der Leistungskredit der installierten WEA entspricht der Leistung, auf die im konventionellen Kraftwerkspark durch den Zubau der WEA-Kapazitäten verzichtet werden kann, ohne eine Reduktion der Versorgungssicherheit  hinnehmen  zu  müssen.
 
13.05.2012 
Moderne Windräder sind brennbar - aber auch unlöschbar. In Deutschland sollen sie verstärkt in Wäldern installiert werden. Besonders in Süddeutschland mit seinen vielfältigen Waldgebieten wie Schwarzwald, Bayerischer Wald, Odenwald, Rhön, Spessart, Frankenwald etc. Eine neue Einnahmequelle der privaten und öffentlichen Forstverwaltungen.
"Wald kann Windkraft verkraften". Das meint der BUND Bensheim und hat seine Position zum Thema Windkraft in einem Schreiben an den Magistrat der Stadt dargelegt.  … "Die Waldverluste sind nach unserer Ansicht in diesem großen Gebiet zu verkraften", heißt es weiter. Ein geschlossenes Waldgebiet sei ärmer an Tier- und Pflanzenarten als ein Gebiet, in dem es offene Flächen gibt. Deshalb sollten die für den Bau der Anlagen abgeholzten Flächen nicht aufgeforstet werden, fordert der BUND. "Unserer Meinung nach ist im infrage kommenden Gebiet der Bereich Teufelsberg am besten geeignet, gefolgt von der Gemarkung Haurod und dem Bereich Heiligenberg/Kesselberg". Als Ausgleich schlägt der BUND vor, weitere Waldgebiete im direkten Umkreis als Naturwald zu entwickeln. … "Ziel ist es, den kostenlosen Rohstoff Wind zu nutzen, Bürgergenossenschaften mit ihrer Expertise und ihrem Engagement sind hierbei natürlich willkommen", heißt es.
Odenwälder Echo vom 08.05.2012
Gibt es eine bessere Waldbrandwarnung
als den Anblick von brennenden und Teile
abwerfenden Windturbinen?

The Wind Power Revolution
Feuer in der Windturbine
Feuer in der Windturbine
Feuer in der Windturbine
 
Anmerkung: Lasst uns Schneisen für den Energiepflanzenanbau in den Amazonas-Urwald oder in Borneo schlagen und zum Ausgleich die Waldgebiete im Umkreis als Naturwald entwickeln. Oder: Lasst uns im dicht besiedelten Deutschland Raps- und Solarplattenfelder anlegen und zum Naturausgleich den direkten Umkreis in Naturschutzgebiete verwandeln. Ziel ist es, die kostenlose Sonne als Wachstumshelfer zu nutzen, wobei bürgergenossenschaftlich engagierte Energiewirte mit ihrer Expertise samt Engagement natürlich willkommen sind. Aber für wen sind Sonne und Wind kostenlos? Für den Stromnutzer mit ständig steigenden Energiekosten oder für Projektierer, Landnutzer und Betreiber mit subventionierten Renditen?

Zitat aus dem Austrittsschreiben des BUND-Mitbegründers Enoch zu Guttenberg: "Für den Obmann des Kreises Odenwald" sind 99% des Odenwaldes nicht schützenswert...". Wofür gibt es den BUND eigentlich?
 
Enoch zu Guttenberg - "Ich trete aus dem BUND aus" - die FAZ hat ihren Bericht ins Web gestellt.
13.05.2012 ·  "Vor 37 Jahren habe ich den BUND mitgegründet - für eine schönere, gesündere Welt. Das Ziel wurde verfehlt, es geht nicht mehr um die Natur und ihren Schutz. Mir reicht es". ...
 
Immer neue Kosten: Netzausbau, Offshore-Windkraft und Marktprämien verteuern den Strom in Deutschland.
STROMPREISE auf Explosionskurs
Der Ausbau erneuerbarer Energien wird Strom 2013 wohl deutlich verteuern. Unter der steigenden Umlage leiden auch Industriefirmen, sie zahlen dann bis zu 10 Prozent mehr. ... Manager Magazin online 11.05.2012     
 
12.05.2012 
»Umso schmerzlicher empfinde ich die katastrophale Entwicklung im deutschen Landschafts-, Arten- und Denkmalschutz, die durch Aktivitäten vieler BUNDKreisgruppen, aber auch von BUND-Landesverbänden, ja bis hinauf in die Führung des Verbandes unter der Überschrift ENERGIEWENDE verantwortungslos gefördert wird«. Das teilt Enoch zu Guttenberg als Mitbegründer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in einem Brief an den Vorsitzenden Prof. Dr. Hubert Weiger mit und erklärt gleichzeitig seinen Austritt aus diesem Verband.
Lieber Hubert
schweren Herzens und voller Trauer erkläre ich heute meinen Austritt aus dem von mir mitbegründeten BUND UMWELT UND NATURSCHUTZ DEUTSCHLAND....
 
Ich trete aus
"Vor 37 Jahren habe ich den BUND mitgegründet - für eine schönere, gesündere Welt. Dieses Ziel wurde verfehlt. Mir reicht es." Eine umfangreiche Erläuterung dazu liefert Enoch zu Guttenberg in der gedruckten FAZ vom 12.05.2012, Nr. 111, S. 33. Darin ein Auszug aus dem Schreiben des BUND-Vorsitzenden Hubert Weiger an Enoch zu Guttenberg: "Nach intensiver interner Diskussion im Bund Naturschutz und im Bundesverband BUND sind wir im Interessenskonflikt Energie - Wald - Artenschutz zu dem Schluss gekommen (. . .), dass es aktuell keine Daten gibt, die in Deutschland eine Gefährdung von Populationen von Tier- oder Pflanzenarten nahelegen oder belegen. Die Mortalitäten im Straßenverkehr sind um den Faktor 1.000 bis 10.000 höher."
Anmerkung: Hier offenbart sich die Denkweise der offiziellen Naturschützer: Weil die Mortalitäten im Straßenverkehr sehr viel höher sind, dürfen ohne Skrupel viele weitere hinzu kommen, oder wie soll man das verstehen? Für die zahlreichen, echten Naturschützer auf den unteren Verbandsebenen sollte ein solcher Satz die unmittelbare Aufforderung sein, dem Beispiel Enoch zu Guttenbergs zu folgen. 

Der Bundesrat hat mit einer Zweidrittelmehrheit eine grundlegende Überarbeitung der schwarz-gelben Solar-Kürzung beschlossen. Die Länder haben erkannt, dass die Solarwirtschaft in Deutschland eine Zukunft haben muss. Jetzt muss die EEG-Novelle neu verhandelt werden. Während die Die Grünen gestern als "Tag der Hoffnung" für den Fortbestand einer hochsubventionierten, deutschen Solarwirtschaft bejubeln, gehen wegen hohen Strompreisen an anderen Industriestandorten die Lichter aus.
Aluminiumhütte Voerdal ist insolvent
Mehr als 400 Arbeitsplätze in Gefahr... lautet die unmittelbare Erkenntnis daraus. Aber was eine Aluminiumhütte ist, welche Produkte sie für unseren Wohlstand produziert und wie viele Arbeitsplätze als Folgeerscheinung einer verloren gehenden Aluminiumproduktion ebenfalls verschwinden, das mag sich jeder Betrachter der Webseite selber ausrechnen. Aber ökologische Aluminiumfahrräder lassen ja in China herstellen. ...
 
11.05.2012 
Vier deutsche Kernkraftwerke abgeschaltet und keiner hat’s gemerkt -  als 'Highlight' der Woche meldet die IWR-Webseite dieses Ereignis. Die gesamte Meldung kann hier gelesen werden. IWR - der 'Wegweiser der Regenerativen Energiewirtschaft' nennt zwar die Gründe, weshalb weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit vier Kernkraftwerke mit zusammen 5.599 MW abgeschaltet wurden, erläutert aber nicht, weshalb es keiner bemerkt hat. Ob man die Kernkraftwerke mag oder nicht und ob man sich über die Abschaltungen freut oder nicht - in Bezug auf die Stromversorgung mit EE-Kraftwerken lassen sich folgende Fakten dagegen halten: Jede Nacht schalten in Deutschland über 1.000.000 Solarstromanlagen mit ca. 30.000 MW Leistung ab und niemand bemerkt oder kümmert dies. Wozu haben wir sie dann? Das ist längst nicht alles. Am 12. April 2012 um 11:30 Uhr haben sämtliche deutschen Windkraftanlagen mit ebenfalls ca. 30.000 MW Leistung mangels Wind mit lediglich jämmerlichen 209 MW zur Stromerzeugung beigetragen. Entprechend 100 WKA á 2 MW unter Volllast. Ebenfalls von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt. Wieso ist dies möglich? Weil es neben dem Stromimportmöglichkeiten nach Deutschland gerade noch ausreichend fossil betriebene Kraftwerke gibt, welche die Stromversorgung in Phasen mangelnder EE-Einspeisungen sicher stellen.
 

10.05.2012 
Nachdem die großen Akteure wie Banken, institutionelle Projektentwickler und Energiekonzerne anhand famoser Beteiligungsmodelle die Brocken aus der Suppe einer 'ökologischen' Energiewende gefischt und alle attraktiven Standorte besetzt halten, sollen nun massenweise Kleinanleger in Form von Energiegenossenschaften die Energiewende mit ihrem Geld befruchten.
Energiegenossenschaften sind Bürgerprojekte
Zur Erfolgsgeschichte der Energiegenossenschaften hat das Bundesumweltministerium ein Projekt finanziert und publiziert das Ergebnis als "Bürgerprojekt Energiewende". Anhand von steil nach oben weisenden Diagrammen werden die statistischen Erfolge zur Energiewende dargestellt - der Bestand, der Zuwachs und die Steigerung der Anzahl in Deutschland und in den Bundesländern - insbesondere die Feststellung, dass sich viele Energiegenossenschaften in ländlichen Regionen gegründet haben. Nun, die dümmsten Bauern haben sich auch schon immer die dicksten Traktoren aufdrehen lassen.
Dem interessierten Leser bleibt neben dem allgemeinen Geschwafel jedoch die Frage, welcher Nutzen denn im Einzelnen konkret für ihn dabei heraus springen könnte.
Und weshalb sind das EEG sind Energiegenossenschaften so erfolgreich? Ganz einfach. EEG-Anlagen sind Stromerzeuger und keine Stromsparmaschinen. Mit dem ständig gepredigten und geforderten Energiesparen gibt es ja kein Geld zu verdienen. Mit der hoch subventionierten Energieerzeugung dagegen schon. Energiegenossenschaften bieten auch Geringverdienern die Möglichkeit, sich finanziell an der Energiewende zu beteiligen - so die Information. Ob die Geringverdiener auch über die stetig abnehmende Höhe ihrer 'Rendite' aufgeklärt werden, welche sich jährlich aus EEG-bedingten Strompreissteigerungen und dem schwankenden Ertrag aus den EEG-Vergütungen bildet? Und ob Geringverdiener plötzlich auch unternehmerisch tätig und umsatzsteuerpflichtig sein wollen? 
 
09.05.2012 
Setze ein bis zum Lebensende nie erreichbares Ziel, glaube fest daran und mühe dich redlich. Religionen und Gesellschaftstheorien haben irgendwie ein gleichartiges Grundmuster, welches wenig mit der Realität, aber viel mit Glauben zu tun hat. Diesen Eindruck vermittelt eine neue Ausarbeitung aus den Reihen der solaren EEG-Protagonisten. Thema: "Photovoltaikanlagen mit integrierten Stromspeichern zur Netzstabilisierung". Diese Ausarbeitung, welche aktuell der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV)  verbreitet, wurde deshalb notwendig, weil die solare Lobby erkannt hat, dass ein weiterer Ausbau der photovoltaischen Leistung ohne Pufferspeicher bereits zu erheblichen Stabilitätsproblemen mit der Spannung und Frequenz in den Versorgungsnetzen führen. Diese bei Ingenieuren aus der Energie- und Versorgungstechnik uralte Kenntnis wollten die EE-Branche und deren Politiker nicht wahr haben und setzten Versorgungssicherheit mit hohen Installationszahlen gleich. Motto: Wenn eine EEG-Anlage tausend Haushalte versorgen kann, dann können es das Vielfache davon für den Rest der Republik. So einfach die Idee, so unmöglich deren Verwirklichung. Denn eine funktionierende Versorgung muss mit einer jederzeit verlässlichen Bereitstellung der elektrischen Leistung und nicht mit der Addition zufällig erzeugter Strommengen sichergestellt werden.

Dauerhaft verlässliche Leistungen liefern neben den längst ausgereizten Wasserkraftwerken nur die seit Jahren von einer geschäftstüchtigen EEG-Branche und ihren fehl geleiteten Politikern samt deren Beratern geschmähten Wärmekraftwerke. Diese gesamte Clique hat es seit über 20 Jahren EEG-Einspeisung bisher nicht fertig gebracht, das Gegenteil zu beweisen. Der Erfolg der EEG-Branche beruht zum Einen auf den von ihr erkämpften gesetzlichen Vorrang bei der Einspeisung in das öffentliche Netz und zum Anderen aus der zugleich damit gewonnenen, zwecks Netzstabilisierung kostenlosen Nutzung von unverzichtbar und synchron mitlaufenden Kraftwerksleistungen, welche von der EEG-Branche als kostenlose Speicher missbraucht - quasi geklaut - werden. Die vom Gesetzgeber vorrangig gewährte Netzeinspeisung für EEG-Anlagen beinhaltet automatisch die kostenlose Nutzung der herkömmlichen, jedoch über alles geächteten Wärmekraftwerke als Puffermedium für wetter- und solarbedingt ausfallende EE-Netzeinspeisungen. Weil dieser Vorgang automatisch abläuft, bedarf es für diese Form der Subventionierung keine besondere gesetzgeberische Regelung. Mit der Abschaltung von herkömmlichen und der Verhinderung neu hinzu kommender Wärmekraftwerke hat der EEG-Ausbau nun die Grenze der konventionellen Belastbarkeit und damit der Netzstabilität erreicht. Die vorhandenen, fossilen und nuklearen 'Pufferkraftwerke' sind ausgereizt und das Ende der Fahnenstange ist erreicht.

Mit dieser Kenntnis, sowie der fortgesetzten Schmähung konventionell betriebener 
Wärmekraftwerke versucht nun der SFV seine Theorie der 100%igen Versorgung aus EEG-Anlagen mittels Speichermedien (Pufferbatterien) als Ersatz für die herkömmlichen, jedoch missbräuchlich genutzten, fossil und nuklear betriebenen Wärmekraftwerke aufrecht zu erhalten. Hier offenbart sich zugleich das Eingeständnis über den Misserfolg der bisherigen Theorie einer Substitution von konventionellen Wärmekraftwerken durch EEG-Kraftwerke. Und wie lautet die neue Substitutionsparole? Puffferspeicher statt Wärmekraftwerke! Zwecks Weiterführung des EEG-Geschäftsmodells. Welches gewaltige, jedoch nie erreichbare Potential sich die Autoren dieser - nicht einmal auf studentischem Niveau basierenden Ausarbeitung -  ausgedacht haben, nämlich die Sicherstellung der Versorgung unserer gesamten Republik, das mögen vergleichsweise die beiden folgenden Diagramme am Beispiel von zwei Tagen des Jahres 2011 ersichtlich machen. Abb.1 zeigt die Glockenkurve der solaren Einspeisung am 25.05.2011, welche in der Ausarbeitung beispielhaft als Grundlage zur Erläuterung einer solaren Vollversorgung samt Pufferspeicher herangezogen wird. Die solaren Theoretiker haben jedoch keine Bedenken, die Netzlastkurve dem zeitlichen Verlauf und der Form der solaren Glockenkurve anzugleichen. Den Höhenunterschied zwischen beiden Kurven gleichen sie mit riesigen solaren Überkapazitäten aus, welche dann bei Nichtabnahme des Stromes die Pufferspeicher für die Phasen ohne Sonnenschein laden sollen.
solareEinspeisung-am-25.05.2011
Abb. 1
solareEinspeisung-am-16.12.2011
Abb. 2
Abb. 1: Die solaren Einspeisungen über dem Tagesmittelwert von 4.461 MW für den 25.05.2011 - laut Ausarbeitung die "deutsche Rekordeinspeisung 2011" - liegen in der Phase zwischen 08:00 Uhr und 18:00 Uhr = 10 Stunden. Die restlichen 14 Stunden des Tages liegen unter dem Mittelwert, wobei ab 21:00 Uhr bis 08:00 Uhr überhaupt kein Solarstrom (Einspeisung = NULL) zur Verfügung steht. Der Maximalwert beträgt um 13:00 Uhr 12.885,7 MW, die solare Einspeisemenge = 108.179,7 MWh. Netzlast: Maximum = 47.380 MW, Minimum = 31.493 MW, Einspeisung in das Höchstspannungsnetz = 1.006.592 MWh.

Der Mittelwert der Netzlast beträgt 41.866 MW - fast das 10fache - und steht im Vergleich zur solaren Einspeisung aber von 07:00 bis 22:00 Uhr für 15 Stunden an. Phasengleiche Übereinstimmungen der Netzlast mit der solaren Einspeisung bewahrheiten sich allenfalls punktuell zur Mittagszeit. Auf das gesamte Land bezogen variiert sie zudem in Abhängigkeit der geographischen Lage. Je weiter nördlich, desto kürzer scheint die Sonne und desto höher müssten die solar installierten Leistungen sein, um per Energiespeicher längere Nächte als im Süden auszugleichen. Bereits hier wird der Widersinn einer Verbraucheranpassung an einer solaren Grundversorgung deutlich. 

Die für den SFV erstellte 'wissenschaftliche' Ausarbeitung nimmt die deutsche Rekordeinspeisung 2011 als das Maß für weiterführende Erläuterungen, vermeidet aber vergleichsweise die Einbeziehung des deutschen Rekordmangels an solarer Einspeisung am 16.12.2011 in die Überlegungen zu einer speicherbasierten Solarstromversorgung.
Abb. 2: An diesem Tag beträgt das Einspeisemaximum um 12:00 Uhr 629,8 MW - vor derzeit ca. 25.000 MW installierter Leistung, die eingespeiste Leistung liegt von 09:00 - 14:00 Uhr über dem Mittelwert von 103,29 MW und ab 16:00 - 07:00 Uhr ist es zappenduster mit der Solarstromerzeugung. Der warme Wintermonat verursachte ähnliche Netzlasten wie der Tag im Mai. Maximalwert = 48.523 MW von 08:00 - 09:00 Uhr, Mittelwert = 36.664,8 MW, Minimalwert = 18.078 MW um 02:00 - 03:00 Uhr. Einspeisung in das Höchstspannungsnetz: 881.192 MWh, solare Einspeisung = 2.504,83 MWh.
 
Nicht nur die beiden obigen Diagramme, sondern auch die von den Netzbetreibern publizierten realen Daten stellen unübersehbar klar, dass es die in der für den SFV erstellten Ausarbeitung suggerierte Phasengleichheit von solarer Einspeisung und Netzlast nicht gibt und eher als Irreführung eines interessierten Leserkreises zu sehen ist. Die solare Glockenkurve passt nicht zur Verbrauchskurve. Da helfen auch Forderungen nach Änderungen von Verbraucherverhalten oder einem Demande-Side-Management nicht weiter. Prinzipiell erfolgt die technische Steuerung der Netzlasten - entsprechende den Lastganglinien - bereits seit der Elektrifizierung unserer Gesellschaft. Jeder Netzbetreiber kennt alle seine Kunden und dessen Gewohnheiten und hat sie in Form von Lastganglinien in seine Kraftwerksplanung eingearbeitet. Neu hinzu kommende Verbrauchereinheiten wie ein Gewerbebetrieb, ein Bürohaus, eine Fabrik oder auch ein Einfamilienhaus werden grundsätzlich registriert und in die Verbrauchsplanung eingegliedert. Selbst Elektro-Installateure sind angehalten, neue leistungsfähige Gerätschaften wie Durchlauferhitzer, Wärmepumpen etc. dem Netzbetreiber zu melden. Der Ruf nach einem Demande-Side-Management zwecks Anpassung der Lastganglinie an die solare Glockenkurve ist genau so absurd wie die Forderung, ein Bäcker solle doch seine frischen Brötchen nicht in der Frühe um vier Uhr, sondern um die Mittagszeit backen - wenn die Sonne den meisten Strom liefert. 

Es gibt weitere Unzulänglichkeiten. Schließlich darf der Begriff 'Schwarmintelligenz' im Zusammenhang mit 'autonomen Regelmechanismen' für die Anpassung der Stromverbraucher an die wetterabhängige Stromnutzung nicht fehlen. Der klug gewählte Begriff Schwarmintelligenz erinnert bestenfalls an die Einfalt und Reaktion der Masse. Eine Schafherde ändert die Richtung nicht plötzlich aus Einsicht, sondern aus dem Zwang, welche der Hütehund aufgrund eines autonomen Regelmechanismus von oben vorgibt. Erinnert irgendwie an politische Konstellationen bzw. Gesellschaftstheorien á la DDR oder Nordkorea. Hütehunde reagieren auf die Nichtbefolgung der vorgegebenen Richtung mit gnadenlosen Sanktionen. Ähnlich soll es dereinst den Stromverbrauchern ergehen, welche außerhalb von solaren Einspeisephasen ihre Bedürfnisse befriedigen möchten. Solare Stromspeicher für eine 100% Stromversorgung aus 'erneuerbaren' Energien sind schließlich nicht für umsonst zu nutzen. 

Für den SFV bestehen die 'Stromspeicher' bisher nur aus Bleibatterien. Neuartig bessere und sicher funktionierende Methoden werden nicht genannt. Zu dem gewaltigen Materialaufwand für die solaren Plattengeneratoren addieren sich die für die Batterien benötigten Rohstoffe, insbesondere das giftige Schwermetall Blei, welches selbst aus dem Lötzinn für die Elektroindustrie verbannt wurde. Wer Speichersysteme für die allgemeine und verlässliche Stromversorung propagiert, sollte sich darüber im klaren sein, worüber er redet und was er tut und daher zuerst neuartige, hochenergetische und für die Allgemeinheit ungefährliche Referenzobjekte vorstellen. Weder die Energiedichten noch die notwendigen Ladezyklen und Ladegeschwindigkeiten aller bisher bekannten Stoffe sind hierfür ausreichend. Bis ein solcher Rohstoff gefunden, entdeckt oder entwickelt ist, werden wir mit dem deutschen Nuklearverbot wohl besser noch bei den herkömmlichen, hochenergetischen, fossilen und speicherbaren Brennstoffen verharren, als uns von Schreibtischexperten, welche sich bisher weder in der Lehre noch in verantwortungsvoller netztechnischer Praxis bewährt haben, in eine absurd teuere und ungewisse solare Energiezukunft führen zu lassen. Prinzipiell ist unser Globus ein fossiler und kein solarer Planet.
 
04.05.2012 
Vorsicht Falle! Nepper, Schlepper, Bauernfänger sind immer noch oder immer wieder unterwegs. Selbst in hochoffizieller Mission als Ökostromproduzenten. Der Darmstädter Energieversorger HSE AG hat sich von dem mittelhessischen Regierungspräsidium in Gießen im Lahn-Dill-Kreis einen Windpark mit 6 Anlagen á 2,3 MW = 13,8 MW genehmigen lassen, welche laut Pressemitteilung vom 04.05.2012 jährlich für über 13.000 Haushalte 39.000 MWh elektrischen Strom liefern sollen. Und wo ist die Falle? Nun, es können durchaus auch weniger als 13.000 Haushalte werden - immer dann, wenn der Wind nicht ausreichend weht. Die betroffenen Haushalte müssen ihren Strombedarf dann einfach den sich täglich ändernden Windverhältnissen anpassen. Da darf es mal mehr und mal weniger sein. Bei Windstille gibt es aber auch keine Nachrichten mit dem zweiten Auge und auch nicht die abendliche Hessenschau. Der Fernseher muss dann dunkel bleiben.

Mit den im voraus berechneten Ertrags- und Leistungszahlen errechnet sich für den genehmigten Windpark eine Volllaststundenzahl von 2.826 h/Jahr, bzw. eine Auslastung von 32,26 %. Für Hessen ist ein solches Ergebnis absolut rekordverdächtig. Dabei gibt es im hessichen Lahn-Dill-Kreis bereits ausreichend Referenzobjekte. Drei WKA á 1.500 MW, eine WKA á 1,0 MW, sieben WKA á 0,5 MW, drei WKA á 0,6 MW und zehn WKA á 0,5 MW - in Summe 17,9 MW - nur um die vergleichsweise größten Anlagen zu nennen, welche nach dem EEG vergütet werden. Im Jahr 2010 konnten letztere zusammen aber nur 18.435,188 MWh liefern - entsprechend einer Auslastung von lediglich 11,5% bzw. 1.029,9 Volllaststunden. Aus ökonomischer Sicht ein Trauerspiel. Natürlich sollen sich neben der Stadt Haiger und der Volksbank Dill - indirekt - auch die Bewohner der Umgebung direkt an dem Windpark beteiligen. Um die Differenz zwischen Ertrag und Kosten zu schultern. 
 
 

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