Naturstrom- und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung regenerativer Energieträger. Hier finden Sie keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit dem 'Naturstrom' 
Der ökologische Energiemix - ein Mix aus Lügen, Halbwahrheiten und Suggestionen
Wind- und Solarstromanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip überflüssig. Sie können auch den
 'gesetzlichen Atomausstieg' nicht beschleunigen.
Jede Medaille hat zwei Seiten - hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Kommentare, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie.
Europa bei Nacht
Europa bei Nacht
... und wo ist die Sonne - die unerschöpfliche Energiequelle?
Haben Sie es schon bemerkt?

Je mehr Wind- und
Solarstromanlagen in unseren Landschaften umher stehen, desto dramatischer werden die täglichen Unwettermeldungen und Klima-Abnormalitäten.

2010 gab es wieder einen Weltrekord im
Neubau von Wind- und Solarstromanlagen
 
und auch 2012

wird daher wieder ein Jahr bereits
 prophezeiter Unwetterkatastrophen!

Kathedralen des Glaubens

Kathedralen des Glaubens
Stop global fooling
Möchten Sie mit Ihrem eAuto nur dann fahren,
wenn der Wind weht oder die Sonne scheint?
Welche Kernkraftwerke wurden
 bisher mit dem sog. Ökostrom ersetzt?




Die grüne Bewegung hat sich zu einem profitablen Geschäft...

Windkraftprobleme Deutschland

Naturschutz für die Küste

Rodung für Windkraftanlagen im Wald
 
06.12.2012 >> hier weiter.....
1. Lieferung von Strom aus dem geplanten Kernkraftwerk BaltiskayaDer Bundesregierung sind Überlegungen eines russischen Unternehmens zur Lieferung von Strom aus dem geplanten Kernkraftwerk Baltiskaya nach Deutschland bekannt. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (17/11502) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (17/11274) zu "Atomstromimporte durch die Ostsee" hervor. Die russische Seite würde von einer in der Ostsee zu verlegenden Hochspannungsleitung in einer Kapazität für 1.000 Megawatt sprechen, heißt es weiter.

2. 1.400 MW Seekabel nach Norwegen: "Es wäre mit 600 Kilometern das längste Unterwasser-Stromkabel der Welt: Ab 2018 soll Elektrizität direkt vom Südzipfel Norwegens nach Deutschland und umgekehrt fließen. Die Energiewende kommt damit voran, denn Norwegen kann durch das Kabel überschüssigen deutschen Ökostrom aufnehmen und andersherum Deutschland mitversorgen, wenn es hier knapp wird". Das berichtet die Frankfurter Rundschau vom 04.12.2012. Weitere Info von TenneT dazu hier lesen ...

MerkenSie was? "Wenn es hier knapp wird" soll a) Norwegen aushelfen und b) Strom aus einem geplanten russischen Kernkraftwerk könnte eine weitere Möglichkeit werden, die hiesigen Grundlast- und Stützkraftwerke sukzessive vom Netz nehmen zu können.

Das Knappheitssyndrom ist Programm auf dem Weg zur deutschen Energiewende. Auch wenn wir derzeit bereits gut 66.700 MW EE-Leistung allein aus Sonne (31.769 MW), Wind (29.440 MW) und Biomasse (5.492 MW) im Netz stehen haben. Damit das Syndrom auch zur Geltung kommt, werden andere als EE-Kraftwerke von vorne herein diskreditiert und deren Verwirklichung mittels Emissionszertifikaten verteuert und möglichst verhindert. Betroffen von dieser Diffamierungskampagne ist beispielsweise das geplante Braunkohlekraftwerk Profen/Sachsen-Anhalt. "Die Braunkohle ist kein Partner der Energiewende und kann es auch aus wirtschaftlichen und technischen Gründen nicht werden", so der Forschungsdirektor des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Christian von Hirschhausen in einer Meldung der ZfK vom 06.12.2012. Und wer oder was sind die Partner der Energiewende? Wind- und Solakraftwerke mit ihren erheblichen, mit wind- und wetterbedingten und jahreszeitlich schwankenden Stromlücken? 

Nun, gegen EE-Stromlücken kriegen wir ja das Seekabel nach Norwegen. Unter 1.400 MW Dauerlast kann es theoretisch ein großes Kernkraftwerk ersetzen. Ob die jeweils notwendige Leistung auch immer dann zur Verfügung steht, wenn Deutschland sie benötigt, das wird nicht garantiert. Das geplante Seekabel dient dem spekulativen Import-/Export-Stromhandel und nicht der Sicherstellung der Stromversorgung. Denn je größer die Entfernung zwischen Kraftwerk und Verbraucher, desto unsicherer wird die Versorgung. Ein Faktum, welches wohl nicht näher erläutert werden muss. Haben wir in Deutschland windbedingten und zudem gut prognostizierbaren Mangel an EE-Strom, dann steigt der Börsenpreis und Händler werden alles tun, Strom aus Norwegen ins Teuerstromland Deutschland zu verkaufen - dorthin, wo sie einen höheren Preis als in Norwegen geboten bekommen. Mit 30.000 MW ist der norwegische Kraftwerkspark gerade ausreichend für das Land selber. Mit dem Leistungstransfer nach Deutschland werden dortige Kapazitäten abgezogen, ein künstlicher Mangel produziert und Vorraussetzungen für den Strompreisanstieg in Norwegen geschaffen. In Kurzform: EE-bedingter Mangel in Deutschland - kompensiert aus Norwegen - verschiebt den Mangel dorthin weiter. Um bei uns die Energiewende zu realisieren. Und wenn Norwegen mal nicht liefern kann, dann lassen wir unsere Stromversorgung halt aus anderen europäischen Regionen 'sicher' stellen.

Bis die neuen Leitungen für die Energiewende verlegt sind, dürfen wir uns wohl mit einer weiteren Stromsparmaßnahme anfreunden. Zum Eingewöhnen.
Pläne für Stromabschaltungen
lautet schlicht das logische Konzept: "Nach einem Plan von ENBW werden dann Verbraucher in einem rollierenden System stundenweise komplett vom Strom abgehängt"...
     
05.12.2012 
"Betreiber wollen ein neues 860-MW-Gaskraftwerk zwei Jahre vom Netz nehmen". Das meldet aktuell die Zeitung für Kommunalwirtschaft. Die Betreiber von Irsching 5 sind E.on, N-Ergie in Nürnberg, Mainova in Frankfurt/M. und die HSE Darmstadt. In der Vergangenheit haben diese Unternehmen im Zusammenspiel mit den politischen Parteien alles getan, um mit dem Ausbau und der vorrangigen Einspeisung aus ineffizienten Wind- und Solarstromanlagen den derzeit kritischen Netzzustand zu schaffen. Nun kam er schneller als gedacht. Die Schlussfolgerung, dass auf diese Weise auch die notwendigen Backup-Kraftwerk nur noch ineffizient arbeiten können, ist zwar schon lange bekannt, wurde von der Politik aber vollständig ignoriert. Nun werden unsere politischen Eliten nicht umhin kommen, ein weiteres Gesetz zwecks Verpflichtung zum Weiterbetrieb der Backup-Kraftwerke durchzupeitschen. Mit der Vorgabe, die dafür anfallenden Kosten auf Otto Normalstromverbraucher zu wälzen. Inefiziente EEG-Stromerzeuger haben das vorrangige Recht zur Stromeinspeisung und den in der Folge ebenso inefizient arbeitenden Backup-Kraftwerken wird dagegen die Pflicht zugewiesen, die EE-Stromerzeuger zu stützen. Wie lange wird ein derart ineffizientes wirtschaftliches System funktionieren? 
 
Verlässliche Kraftwerke? Brauchen wir doch nicht!  Wir haben ja die unerschöpflichen Energieträger Sonne und Wind. Nun hat der Energiekonzern Eon seine Teilgenehmigungen zum Ausbau des Steinkohleraftwerkes Staudinger 6 an das Regierungspräsidium in Darmstadt zurück gegeben.
Staudinger-Ausbau vom Tisch
Das 1.100 MW leistungsfähige Kraftwerk könnte trotz Kohleverbrennung mit seinem Wirkungsgrad von 46% mehr CO2 einsparen als sämtliche deutschen EEG-Anlagen, für die fossil betriebene Backup-Kraftwerke im ineffizienten Betrieb gefahren werden müssen. Und da sich zunehmend mehr Stadtwerke gründen oder vorhandene Netze mit Wind- und Solarstromanlagen übernehmen und betreiben wollen, müssen sie schauen, woher sie in Zukunft die Leistung zur Spannungs- und Frequenzregelung ihrer Netze nehmen werden. EEG-Anlagen sind dazu nicht in der Lage.
 
03.12.2012 
Höhere Stromrechnungen durch "abschaltbare Lasten" - Große Stromverbraucher sollen bei drohender Instabilität des Stromnetzes vom Netz gehen können und sollen dafür eine Entschädigung erhalten, die auf den Strompreis umgelegt wird. Dies sieht die von der Bundesregierung vorgelegte Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten (17/11671) vor. Danach können die Übertragungsnetzbetreiber in Zukunft abschaltbare Lasten ausschreiben und mit den Anbietern Verträge bis zu einer Gesamtabschaltleistung von 3.000 Megawatt schließen. Abschaltbare Lasten seien „große Verbrauchseinheiten, die am Hoch- und Höchstspanungsnetz angeschlossen sind, mit großer Leistung nahezu rund um die Uhr Strom abnehmen und aufgrund der Besonderheiten ihres Produktionsprozesses kurzfristig auf Abruf für eine bestimmte Zeit ihre Verbrauchsleistung reduzieren können“ erläutert die Bundesregierung.
Nach Angaben der Regierung können für die abschaltbaren Lasten Kosten von maximal 348 Millionen Euro im Jahr entstehen, die an die Großabnehmer zu zahlen sind. Diese Maximalbetrachtung sei aber rein rechnerischer Natur und würde einer jährlichen finanziellen maximalen Mehrbelastung von 4,18 Euro für den durchschnittlichen Haushalt mit 3.500 Kilowattstunden entsprechen. „Tatsächlich zu erwarten sind allerdings Kostenbelastungen, die einen Teil dessen betragen und zwischen ein und zwei Euro jährlich liegen dürften“, prognostiziert die Bundesregierung.

Weiter schreibt die Regierung, die Berechnung berücksichtige „in keiner Weise die positiven netzstabilisierenden Effekte der Kosten verursachenden Maßnahmen. Ziel der Verordnung ist es, die Versorgungssicherheit und Zuverlässigkeit zu erhöhen und die Kostensteigerungen dadurch aufzuwiegen. Aufgrund der positiven Effekte, die in Beiträgen zur Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit liegen, soll im Idealfall von einer Kostenneutralität auszugehen sein“, hofft die Bundesregierung. Aus "Heute im Bundestag Nr. 564".

Gnadenlose und rücksichtslose Vorrangeinspeisung des sogenannten Ökostroms. Gnadenlos, weil die Ärmsten der Armen am spürbarsten belastet werden und rücksichtslos gegenüber allen anderen Marktteilnehmern und deren Möglichkeiten.
Deutsches Gutmenschentum! Wenn mehr EEG-Strom erzeugt als gebraucht wird, dann werden Betreiber fürs Abschalten ihrer Erzeugeranlagen entschädigt. Wenn mangels Sonne und Wind weniger EEG-Strom erzeugt als benötigt wird, dann werden große Verbrauchseinheiten fürs Abschalten ihrer Produktionsanlagen entschädigt. Und ein weiterer gesetzlicher Rattenschwanz zur Einengung der Marktwirtschaft. Unser Volk hat sich gefälligts an den Launen von Sonne, Wind und Wetter zu orientieren. Basta! Und das Ausland schaut zu.

DE-Wind_Solar_02.12.2012
Installierte Leistung solar: 31.769 MW + installierte Leistung Wind: 29.440 MW = Summe: 61.209 MW

Kennen Sie noch die international verbreitete Rekordmeldung von Ende Mai 2012? "Deutsche Solaranlagen produzieren erstmals Strom mit über 20.000 MW Leistung" - des Internationalen Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) - welche der Leistung von 20 Atomkraftwerken entsprechen würde. Und zahllose Medien ließen es sich nicht nehmen, diese Erfolgsmeldung weiter zu verbreiten. Übertragen auf den 02.12.2012 lautete die Rekordmeldung dagegen: Deutsche Solar- plus Windanlagen produzierten am Abend mit über 60.000 MW installierter Leistung zusammen erstmals so viel Strom, welche der Leistung von 2 kleinen Atomkraftwerken à 800 MW entspricht (Grafik oben). Und das Schweigen der Plappermedien ist ohrenbetäubend. Der Winter hat erst begonnen.
 
30.11./01.12.2012 
Lieber einen Windpark als ein Atomkraftwerk hinterm Dorf - so lautet eine der zahlreichen Floskeln von EEG-Lobbyisten aus Politik und Wirtschaft, um damit ineffiziente Monsterpropeller, hektarweise Krähenspiegel und mit Gülle getränkte Maislandschaften unters Volk zu bringen. Stadtmenschen und jene, welche nicht unmittelbar in der Nähe wohnen, merken eh nichts von den damit angerichteten Schäden an betroffenen Menschen, in der Natur und in vielfältigen Landschaften. Trotzdem ist es nicht verwunderlich, wenn sich andere Mitmenschen darüber Gedanken machen, woher denn nach Dr. Angela Merkels Abschaltbefehl der Strom kommt, ob die gelieferten Mengen ausreichend und sicher sind und wohin die eingeschlagene Richtung führt.

"Substitution Strom aus Kernenergie durch Windkraft in BW" - nennt ein Leser dieser Webseite sein Thema und präsentiert seine Rechnung - "inspiriert" von dem weiter unten am 28.11.2012 eingestellten Beitrag über die diesjährige Wind+Solarstromeinspeisung in Baden-Württemberg.
 
Die
sich selber erteilte Aufgabenstellung lautet: "Was bedeutet es, wenn ein Kernkraftwerk wie GKN II (Neckarwestheim) durch Windkraftwerke, wie von der Grün-Roten Landesregierung propagiert, ersetzt werden würde". Im ersten Schritt der Berechnung geht es um die reine Strommenge, im zweiten Schritt aber auch um die Füllung von Versorgungslücken, wobei beispielhaft ein Pumpspeicherkraftwerk gewählt wurde.

Schritt 1: Berechnung der zu installierenden Windkraftleistung, um die Strommenge von GKN II mit 1.310 MW bei einer Auslastung von 93,7% mit jenen aus baden-württembergischen Windkraftanlagen mit 4,62% Auslastung zu ersetzen.
1.310 MW * (93,7% / 4,62%) = 1.310 MW * 20,3 = 26.593 MW. Ergebnis: Zu den bereits vorhandenen 565 MW an Windkraftinstallationen müssten in Baden-Württemberg nochmals 26.000 MW hinzu gefügt werden. Enstprechend 5.000 WKA mit Offshore-Leistung. Wie gesagt: Nur um die reinen Strommengen von GKN II zu ersetzen. Der Ersatz von Strommengen ist jedoch nur die halbe Wahrheit der sogenannten 'Substitution'. 

Schritt 2:  Füllung von Versorgungslücken.
Dazu muss man bereits ein Pumpspeicherkraftwerk nehmen, welches es noch gar nicht gibt. Atdorf mit 1.400 MW maximaler Leistung im Generatorenbetrieb bei 14.000 MWh Speichervolumen, aber nur für 10 Stunden. Mit dem bisher größten in Europa geplanten Pumpspeicherwerk ließen sich anstelle GKN II für diese Zeitspanne die Strommengen substituieren.

Nun ließe sich
analog zum 10.000-jährigen Hochwasser für den KKW-Stresstest (den übrigens GKN bestanden hat) auch ein Stresstest für die Dauer einer Windflaute in Baden-Württemberg anordnen. Dafür müssten bestimmt noch einige Atdorfs gebaut werden.
 
Darüber hinaus sei der Bau von Atdorf noch längst nicht in trockenen Tüchern. Pumpspeicheranlagen bedeuten einen deutlichen Einschnitt in das Landschaftsbild -  noch gravierender, als der von Windkraftanlagen. Deshalb kommt es natürlich zu Interessenskonflikten.  Zitat aus Wikipedia Stand 01.12.2012:  "Der Kreisverband von B90/Die Grünen (Grüne Kreis Waldshut) hat sich klar gegen das Pumpspeicherwerk ausgesprochen. Der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller, ebenfalls B90/Die Grünen, befürwortet dagegen das Projekt, da für die Energiewende Speicherkapazität aufgebaut werden müsse."

Vor diesem Hintergrund seien die beim letzten Parteitag der Grünen ausgesprochenen Ziele, in Deutschland bis 2030 die Stromversorgung auf 100% regenerative Energien umzustellen in den Bereich von Phantasievorstellungen zu rücken. So der Autor der obigen Berechnungen.
 
Anmerkung des Webmasters:  Solche Berechnungen kann man im Prinzip zwecks Plausibilität für eine vordergründige Substitution von Strommengen stehen lassen. Ausreichend sind sie nicht.
1. Denn während der Füllungsphase muss a) genügend Leistung aus Windenergie zum Antrieb der Turbinen und b) zur gleichzeitigen Versorgung der Bevölkerung anstehen. Also wesentlich mehr Windkraftanlagen, als für den oben berechneten Mengenausgleich erforderlich sind. Wobei auch der Pump-Speicher-Wirkungsgrad von ca. 80% zu berücksichtigen ist. Aber auch diese Bedingungen sind nicht ausreichend: Denn aufgrund des fluktuierenden Energieträgers Wind liefern Wind-Generatoren ohne Parallelspeicher oder ohne Backup-Kraftwerk keine gleichbleibende Spannung und Frequenz - für die Pumpturbinen eine unerlässliche Vorraussetzung zum Funktionieren und Füllen eines oberen Speichersees. Ergo: Auch bei einer Stromversorgung mit zahllosen Windkraftanlagen müsste zwecks Stabilisierung der Netzspannung ein anderer Pumpspeicher oder ein anderes System wie Ringwallspeicher, Lageenergiespeicher etc. zugleich entleert werden. Dümmer gehts nimmer.    

 2. Es kann durchaus vorkommen, dass auch in Baden-Württemberg mal ein Starkwind oder Sturm weht und alle Windmühlen mit voller Leistung einspeisen. Dann stellt sich für die zuständigen Netzbetreiber sehr schnell die Frage, wohin mit der überschüssig hohen Windleistung von 26.000 MW. Der diesjährige Maximalwert des Verbraucherbedarfs in BW (Netzlast) liegt bisher bei lediglich 12.559 MW am 16.02.2012 um 21:00 Uhr. Ins Ausland verschenken und den deutschen Gutmenschen spielen? 
  
29.12.2012 
Nun klappert die Mühle am rauschenden Bach - sie wird alt und hinfällig  ... das EEG gerät in Turbulenzen. Die EU-Kommission bewertet das EEG als staatliche Beihilfe. Daraus könnten für die Bundesregierung unangenehme Konsequenzen erwachsen. Das meldet exklusiv das Handelsblatt. Schau'n mer mal!
EU-Kommission greift deutsche Energiepolitik an
Die Schäfchen-Idylle unter mächtigen Solarplatten soll doch eines der wichtigsten Standbeine einer nachhaltig und grün angestrichenen Energiewende werden - oder? Aber was bedeutet das für EEG-Anlagenbetreiber, welche nach Bekanntwerden rechtlicher Unsicherheiten ans Netz gehen und eine EEG-Vergütung für die getätigten Stromeinspeisungen erhalten? Sofern die Beihilfeprüfung zur Rechtswidrigkeit des EEG führt, ist damit zu rechnen, diese zurück zahlen zu müssen.
 
Es ist noch garnicht lange her, da schimpften EE-Lobbyisten, deren Gutverdiener und politischen Follower, Kohle- und Atomstrom würde die Stromnetze verstopfen und auf den Leitungen sei für die 'Erneuerbaren' kein Platz mehr. Gebt die Netze frei! - lautete die ultimative Forderung nach 100% Erneuerbaren Energien. Doch wer den grünen Gutmenschen nicht folgen will, wird zur Seite gestoßen oder eliminiert. Um sich innenpolitischen Ärger und Aufruhr zu ersparen, hat unsere Bundeskazlerin mit ihrem Abschaltbefehl für deutsche Kernkraftwerke unmittelbar reagiert. Nun kommt aber der Ärger von außerhalb der deutschen Grenzen - aus Polen und Tschechien. Was zuvor friedlich miteinander geregelt war - die Mengen des Stromaustausches über die Grenzen zum Nachbarland - das hat die deutsche Vorreiter- und  Hegemonialpolitik außer Kraft gesetzt. EEG-Strom hat Vorrang, immer und egal wohin er abfließt - so die gutmenschliche Devise.  

Öko-Strom verstopft Netze bei Nachbarn
Polen und Tschechien überlastet - Haushalte sollen Offshore-Risiken tragen ... NWZ online 29.11.2012
 
Tschechien kann den deutschen Ökostrom nicht gebrauchen - das  Land mag den deutschen Sonderweg nicht und will lieber seinen Atomstrom-Anteil deutlich steigern
Tschechien baut neue Atom-Kraftwerke

"Wir wollen die tschechische Industrie und die Wirtschaft nicht mehr dazu zwingen, überhöhte Strompreise für elektrische Energie aus ökologischen Quellen bezahlen zu müssen" - Berliner Zeitung 29.12.2012
 
Da sitzen sie, die feinen Damen und Herren Warmluft-Geschäftemacher. "Pünktlich zur 18. UN-Klimakonferenz bestiegen wieder rund 20.000 Menschen aus über 190 Ländern Flugzeuge, wohnen in klimatisierten Hotels und produzieren dabei Unmengen an CO2, um das Klima zu schützen". Weil die bisherigen Methoden des Geld Eintreibens nicht ausreichend funktionierten, komt ein neuer Vorschlag auf den Tisch.
DOHA-Klimakonferenz

Der multinationale Klimarettungsfond - jeder Euro würde sich gleich mehrfach auszahlen! Aber für wen? Das Wüstenstromprojekt Desertec benötigt offenbar Geld und macht daher von sich reden. Denn Ende 2012 laufen Gesellschaftsverträge aus: Siemens stößt seine Fotovoltaik-Aktivitäten ab und auch Bosch hat den Rückzug angekündigt. Allein das Pilotprojekt in Marokko sollte 1 Mrd. Euro kosten. Insgesamt sollen es dereinst 400 Mrd. Euro werden.

28.11.2012 
Plötzlich steht es in fast allen Zeitungen: Die deutsche Stromversorgung ist unsicher geworden. Ein Blackout wird nicht mehr ausgeschlossen. Irgendwas muss da ja 'dran' sein, an den drastischen Warnungen. Das einzig Wesentliche, was sich jedoch in den letzten Jahren geändert hat, ist die vorrangige EEG-Einspeisung aus Sonne, Wind und Biomasse. Neben den massiven Strompreiserhöhungen dürften sich damit weitere Belastungen auf alle Bürger/Innen dieses Landes auftürmen.
Winter in Baden-Württemberg: 01.01.2012 00:00 Uhr - 08.01.2012 24:00 Uhr
BW-Last&WindSolar-01.2012
Die obige Grafik für Baden-Württemberg möge beispielhaft das für den kommenden Winter anstehende deutschlandweite Problem darstellen: Lediglich in geringfügigen Höhen lässt sich der winterlich hohe Bedarf an elektrischer Energie durch fluktuierende Wind- und Solareinspeisungen decken (weiße Linie = Datenlücke). Die Abbildung zeigt deutlich, dass es in Süddeutschland eigentlich kein Netzproblem ist, was den Blackout herauf beschwört - es sind mangels Sonne und Wind fehlende Kraftwerksleistungen, um den Bedarf zu decken. Auch wenn noch 5.000 Windkraftanlagen hinzu kämen - bei den typischen baden-württembergschen Windverhältnisssen nahe und oft ganz am Nullpunkt - die Sicherheit der Stromversorgung lässt sich damit nicht steigern. Lediglich die Kosten für die Stromverbraucher samt den hinzu kommenden Belastungen für Menschen und Umwelt.

Sommer in Baden-Württemberg
BW-Last_WindSolar05.2012
EEG-Strom im Sommer für den Winter speichern? Da müsste aber noch viel getan werden, um erst einmal den fehlenden Bedarf (hellblau) zu decken. Und wo und welche Speicher? Hier zeigt sich die völlig absurde Speicherdiskussion.
 
Das andere typisch süddeutsche Extrem: Aufgrund der hohen instalierten photovoltaischen Leistungen steigen im Sommer die Einspeisungen tagsüber pulsförmig an, um am Abend bis zum nächsten Morgen zu versiegen. Lässt sich etwa so eine verlässliche und dem Bedarf folgende Sromversorgung konzipieren? Die gegenwärtig in BW installierte PV-Leistung beträgt 4.218 MW, die des Windes 565 MW. Der zeitgleiche Höchstwert betrug am 14.05.2012 um 12:15 Uhr trotzdem nur 4.218 MW, weil zu diesem Zeitpunkt kein Wind wehte.

Ein düsteres Bild über die Sicherheit des Stromnetzes hat das Cottbuser Unternehmen GridLab beim Wirtschaftsforum Brandenburg gezeichnet.
Energie-Experte sieht Stromnetz-Sicherheit gefährdet - Lausitzer Rundschau 21.11.2012
"Wir stehen jeden zweiten Tag vor dem Black-out"...
 
Die absurde Stromspeicherdiskussion zwecks Stützung der Netze lässt sich aktuell am Beispiel der solar- und windgetriebenen Stromeinspeisungen in Baden-Württemberg festmachen. Im dargestellten Zeitraum über 7.983,5 Stunden vom 1.1.2012 bis 28.11.2012 beträgt die Netzlast im Mittel 7.802,8 MW bei einem Verbraucherbedarf von 62.295.812,75 MWh. Wind und Sonne konnten lediglich mit  4.592.134,50 MWh = 7,37% zur Bedarfsdeckung beitragen (Wind = 208.574,50 MWh, Sonne = 4.383.560 MWh). BW ist ein relativ sonnenverwöhntes Land und daher schafften dort die Solarstromanlagen mit der installierten Leistung von 4.218 MW bis dahin eine Auslastung von 13,5%. Die Windkraftbeteiber dürften weniger glücklich drein schauen: Die Auslastung der BW-Windmühlen mit der installierten Leistung von 565 MW liegt bei mickrigen 4,62%. Kein Vorzeigeprojekt für ausländische Nachahmer.

BW-Wind_Solar-Einspeisung-Jan-Nov2012
 
Die absurde Speicherdiskussion ergibt sich daher, dass - solange nicht einmal der Bedarf gedeckt ist - dafür überhaupt keine EE-Strommengen zur Verfügung stehen. Die zur Verbraucherlast fehlende Strommenge beträgt immerhin 57.703.678,25 MWh. Das entspricht immerhin dem 12,57fachen des gegenwärtig in BW installierten EE-Potentials aus WKA und PV. Sollte in irgend einer visionären Zeit die produzierte Strommenge aus EE-Anlagen - speziell im Sommer - den saisonal geringeren Bedarf übersteigen, dann ließe sich über Stromspeicher diskutieren.

Um sich jedoch ein Größenverhältnis vorzustellen: Das Pumpspeicherwerk Goldisthal bringt es für eine Zeitspanne von 8 h lediglich auf 8.500 MWh. Um bei Nacht mit acht Stunden wind- und solar bedingtem EE-Ausfall den dabei entstehenden Strommangel in Baden-Württemberg zu überbrücken, wären rein rechnerisch über  sieben derartige Pumpspeicherwerke vonnöten.

Die gegenwärtige Diskussion offenbart dagegen eindringlich: Wir brauchen eine sofortige Sicherheit der Stromversorgung. Da helfen weder ein langwieriger und mit vielen finanziellen, zeitlichen und politischen Hindernissen begleiteter Bau von neuen Leitungstrassen noch die Leitungen selber weiter. Nicht Leitungen stellen die Stromversorgung sicher, primär tun das verlässlich arbeitende, steuerbare und dem Bedarf folgende Kraftwerke. Wind- und Solarstromanlagen zählen nicht dazu. Sie sind die Verursacher der gegenwärtigen Versorgungsprobleme mit einem drohenden Blackout. Dieser Begriff ist derzeit nur deswegen in aller Munde, weil EE-Anlagen den Anlass dafür liefern. Zuvor hatte niemand auch nur einen Gedanken daran verschwendet. 
 
25./26.11.2012 
Im Zusammenspiel mit anderen EEG-Kraftwerken sollen die deutschen Nordseewindmühlen einmal die Grundlast decken. Die Vorraussetzung dafür sind jedoch der gleichzeitige und leistungsgleiche Ausbau der anderen EE-Komponenten, welche bei Ausbleiben von Sonne und Wind zielführend einspringen. Aber wo sind die leistungsfähigen Komponenten aus Pumpspeicher, Kavernen und Gaslagerstätten für die Gasverstromung samt den notwendigen Bio-Gaskraftwerken der sogenannten Kombikraftwerke mit der 'intelligenten' Netzintegration? Gegenwärtig sind es noch immer die ungeliebten und geächteten Kohlenkraftwerke, welche die deutsche Stromversorgungssicherheit aufrecht erhalten - im Zusammenspiel mit den verbliebenen Kernenergieanlagen und dem Ausland.

25.11.2012_OffshoreWind
Datenquelle: Tatsächliche Windenergieeinspeisung in das Netz von TenneT

In der Nordsee weht der Wind gleichmäßiger als an Land - so lautet ein gängiger Spruch unserer von der EE-Lobby gesteuerten Politik. Ganz offensichtlich bleibt er aber auch gleichmäßiger aus. Die Grafik aus den für den aktuellen Tag registrierten Einspeisewerten lässt eine andere Deutung nicht zu. Sie eröffnet aber auch einen weiteren Aspekt: Die installierte Leistung beträgt 140 MW. Die maximal gelieferte Leistung = 164 MW - die Windparks BARD Offshore 1 (80 MW) und Alpha Ventus (40 MW) fahren mit über 25 m/s Windgeschwindigkeit an ihrer äußersten Belastungsgrenze und es dauert nicht lange, dann müssen sie sich um die Mittagszeit sukzessive aus den derzeit stürmischen Winden drehen und gemeinsam die Leistung bis auf 18 MW reduzieren. Zu lange andauernde Überlastungen zerstören die Generatoren. Bei abnehmender Windstärke dürfen sie ihre Leistung wieder steigern. Unübersehbar wird jedoch die von ihnen über mehrere Stunden hinterlassene, aber stets bestrittene Stromlücke. Bezogen auf die 140 MW installierte Turbinenleistung beträgt sie für den kurzen, oben dargestellten Zeitraum immerhin bereits 1.131,25 MWh. Die dürfen gnädigerweise und nachrangig vom herkömmlichen und fossil betriebenen Kraftwerkssystem einspeist werden.  

Aber was geschieht, wenn die Offshore-Windmühlen eher fertig sind, als der restliche Teil des bundesdeutschen Kombikraftwerkes mit seinen zahlreichen 'intelligenten' EE-Elementen wie dem landesweiten Smart-Grid, den zahllos benötigten smarten Zähl- und Steuersystemen und den smarten Leitwarten samt den smarten IT-Technologien?

Bevor es jedoch mit der gesamten smarten EE-Technologie so weit ist, machen sich augenscheinlich die weniger smarten, aber unsere Stromversorgung sicher stellenden Kohlekraftwerke vom Acker. Darüber berichtet der SPIEGEL, welcher für seine Leser aus einer vertraulichen Studie über die neueste Entwicklung auf dem bundesdeutschen Stromsektor informeirt.
Hälfte aller Kraftwerke in NRW droht vorzeitige Stilllegung
Im Zuge der Energiewende stehen die Kraftwerke in Nordrhein-Westfalen vor massiven wirtschaftlichen Problemen ... und müssten wohl vorzeitig vom Netz. Ob die solar und windgetriebenen EE-Kraftwerke dann immer noch vorrangig einspeisen dürfen?

Anmerkung: Es mag schon interessant sein, was unsere Regierungsoberen unter Transparenz verstehen und "den Bürger bei der Planung der Energiewende mitnehmen" wollen. Der im Besitz des niederländischen Staates befindliche Ubertragungsnetzbetreiber TenneT publiziert auf der EEX-Transparency-Webseite - für jederman/frau einsehbar und anschaulich dargestellt - die aus den Winddaten generierten Einspeisewerte. Wieso kommt es dann aber bei uns, dass das SPIEGEL-Magazin die Bevölkerung mittels einer "vertraulichen Studie" aufklären muss, was hinter den Kulissen so geplant, geprüft und wohl umgesetzt wird? An welchen Stellen werden die Bürger/Innen dieses Landes da erst 'mitgenommen'? 
 
Nebenbei: Wer ein bisschen Klick-Spielen möchte, kann sich den aktuellen Schiffsverkehr in der Nordsee anschauen. Wenn da mal bei den vielen Windmühlen im Meer nix passiert...
 
21.11.2012
Im Jahr 2050 öffnen sich die Tore zum Paradies - und die Vorreiternation Deutschland wird als erste ins Ziel einreiten. Oder: Wie verrückt kann der Mensch eigentlich noch werden?  "Ab 2050 möchte Bridgestone seine Reifen zu 100 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen fertigen" - meldet das Handeslblatt am 19.11.2012. Und was wir schon längst wissen: Ab 2050 wollen unsere Politiker die Energiewende mit dem Ziel von 100 Prozent 'Erneuerbare Energien' aus Sonne, Wind und Biomasse erreichen. Diese sogenannten erneuerbare Energien entstammen jedoch sämtlich der solaren Einstrahlung auf die Oberfläche unserer Erde. Gibt es dann noch Platz für den Nahrungsmittelanbau?
Bis 2050 Reifen zu 100 Prozent aus nachwachsenden Materialien
Die für Autoreifen vorgesehene Biomasse würden in den Wüsten unserer Erde wachsen, behaupten die Ökostrategen. Wers glaubt, mag selig werden. Es dürfte sich hier um das Abgreifen von Forschungsmitteln handeln. Keine Forschungsmittel > keine Energiewende > kein Klimaschutz!  Wenn wegen 'erneuerbare Energien' samt den nachwachsenden Rohstoffen dereinst mangels Ackerland flächendeckende Hungersnöte vorherrschen, dann werden die Menschen wieder in den Tiefen unseres Globus buddeln - um sich von Kohle und Erdöl zu ernähren... Brauchen wir eigentlich noch Naturschützer?
 
20.11.2012 
Besonders in Baden-Württemberg zeigt sich das ganze Elend der unwirtschaftlichen Windkraftanlagen. Im laufenden Jahr beträgt deren Auslastung gerade mal 4,66%. Von der im 'Ländle' installierten 565 WKA-Leistung waren für die Stromeinspeisung im Mittel nur 26,341 MW wirksam. Eine Beleidigung für jeden Ingenieur und ökonomisch denkenden Menschen. Und in der dicht besiedelten Region Stuttgart sollen laut Regionalplan 500 weitere dieser riesenhaften, energetischen und ökonomischen Zwerge hinzu kommen.
 
Windkraft in Baden-Württemberg 2012:
363,41 Voll-Laststunden von 7.795 Stunden des laufenden Jahres 2012

Baden-Württemberg-Windstromeinspeisung_01.01-20.11.2012
Es ist kaum zu glauben: Doch der rechnerische Abgleich der Downloaddaten von TransnetBW mit denen der EEX führt zum jeweils gleichen Ergebnis. Ein Fehler erscheint somit ausgeschlossen. Und so stellt sich natürlich die Frage, wie mit solchen Energieschwächlingen die 'Energiewende' gestemmt werden kann.
 
 

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